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Bevor Du den Spaten zückst, überlegst Du Dir, welche Stachelbeere bald in Deinem Garten wachsen soll. Es gibt rote, grüne und gelbe Sorten.

  • Grüne Stachelbeeren schmecken eher sauer, haben dafür aber eine glatte Oberfläche.
  • Die gelben Früchte sind das genaue Gegenteil. Sie schmecken süß, sind dafür aber äußerst haarig.
  • Die roten Stachelbeeren haben die besten Eigenschaften der beiden anderen Sorten. Rote Stachelbeeren schmecken süßlich und haben eine leicht säuerliche Note. Auf ihrer Schale befinden sich zwar auch Haare. Es sind aber relativ wenige. Du kannst die Früchte also ohne Probleme roh essen.

Pflanze Deine Stachelbeeren an einen Standort, der weder zu sonnig noch zu schattig ist. Die Sträucher brauchen viel Sonne, um große und süße Früchte zu produzieren. Zu viel Sonne lässt den Boden aber zu schnell austrocknen und das mögen Stachelbeeren überhaupt nicht. Sie gedeihen am besten in feuchter Erde. Doch Vorsicht: Staunässe lässt die Wurzeln faulen. Stelle Deine Stachelbeeren also in einen Boden, der durchlässig ist.

Wenn Du Stachelbeeren anbauen möchtest, reicht ein Strauch oft schon aus. Die Pflanzen sind selbstbefruchtend. Trotzdem empfehlen wir Dir, mindestens zwei Stachelbeersträucher zu pflanzen.

Du möchtest Stachelbeeren pflanzen und beim Zeitpunkt alles richtig machen? Dann setze Deinen Strauch im Herbst ins Beet. Die milden Temperaturen sind ideal für die Pflanze. Außerdem hat Dein Stachelbeerstrauch so genug Zeit, kräftige Wurzeln auszubilden. Die braucht er, wenn die Blüten ab April aus den Trieben sprießen.

  • Du beginnst, indem Du ein passendes Pflanzloch für Deine Stachelbeere buddelst. Bei der Größe richtest Du Dich einfach nach dem Wurzelballen Deiner Pflanze. Dessen Oberseite sollte sich am Ende ungefähr auf der gleichen Höhe wie der Rest des Bodens befinden. Grabe das Loch also ruhig etwas tiefer. Ein wenig Dünger muss nämlich auch noch in die Grube. Das passiert im zweiten Schritt.
  • Jetzt machst Du den Boden nahrhaft für Deine Stachelbeere. Mische Kompost unter die Erde und lege etwas von der Mischung auf den Boden des Lochs. Falls Dein Gartenboden extrem lehmig und sehr fest ist, solltest Du auch ein bisschen Sand unter die Erde mischen.
  • Stelle Deinen Strauch in das Loch und achte darauf, dass er gerade steht. Dann kannst Du die Erde in die Grube kippen und sie leicht andrücken.
  • Gieße den jungen Strauch mit einer ordentlichen Ladung Wasser.

beerenstraeucher stachelbeeren

Stachelbeeren passen perfekt auf Deinen Balkon. Warum? Stachelbeersträucher erreichen keine immensen Höhen. Bei 150 cm in Breite und Höhe ist meistens Schluss.

Daher kannst Du Stachelbeeren auch auf Deinem Balkon ziehen. Greife am besten zu Stachelbeeren ohne Stacheln. Sorten wie Larell stechen Dich nicht und sind somit ideal für enge Räume.

Wenn Du Deine Stachelbeere im Topf anpflanzt, denk unbedingt an einen stabilen Pflanzstock. Wenn die Beeren reif und damit schwer werden, tut der Stachelbeere eine gewisse Stütze gut.

Stachelbeersträucher sind recht pflegeleicht. Sie bereiten Dir wenig Arbeit und schenken Dir eine Menge Früchte. Das Wichtigste ist, dass Du ihre Erde stets feucht hältst. Das heißt, dass Du sie vor allem im Sommer regelmäßig gießen musst.

Vorsicht bei Stachelbeeren, die im Kübel stehen: Erstens speichern die Kübelpflanzen weniger Wasser und zweitens kann überschüssiges Wasser hier nur schlecht abfließen. Eine gute Drainageschicht ist also ein Muss für die Kübelpflanzen.

Es reicht, wenn Du Deine Stachelbeeren ein- bis zweimal im Jahr mit Dünger fütterst. Die erste Portion ist im März fällig, also kurz bevor die Pflanze blüht. Im Mai, am Ende der Blütezeit, gibt es dann die nächste Ladung. Spezielle Beerendünger, Kompost oder Hornspäne sind ideal. Arbeite die Düngemittel in die Erde ein und passe dabei auf, dass Du die Wurzeln der Pflanze nicht verletzt. Stachelbeeren haben ziemlich flache Wurzeln.

Die junge Stachelbeere muss erst noch erzogen werden, damit sie später gute Erträge einbringt und sich leichter pflegen lässt. Es ist wichtig zu wissen, dass Stachelbeeren bereits an ihren einjährigen Trieben Früchte bekommen. Noch besser ist die Ernte an den etwas älteren Ästen. Zu alte Triebe sind wiederum ziemlich faul, wenn es um das Früchtewachstum geht.

Im ersten Jahr schneidest Du Deinen Strauch ca. Ende März. Suche Dir die vier bis fünf schöne und starke Triebe aus. Die bleiben stehen. Der Rest wird gekappt, und zwar knapp über dem Boden. Kürze die Triebe außerdem. Zwei Drittel der Äste können weg.

Im zweiten Jahr lässt Du zwei bis drei weitere Triebe – zusätzlich zu den Trieben des letzten Jahres – stehen. Falls sich schon irgendwelche Seitentriebe in die Quere kommen, kappst Du auch die. Im dritten Jahr entfernst Du wieder einige der schwachen Triebe und lässt gegebenenfalls ein paar starke Äste stehen. Mehr als acht Triebe sollte Dein Strauch in der Regel aber nicht haben.

Die erkennst Du schnell an ihrer dunklen Farbe. Das Holz ist zudem rauer und an den Trieben lassen sich viele Verzweigungen erkennen. Lasse drei bis vier neue Triebe stehen, um für Nachschub zu sorgen. Falls ein Trieb die Kurve macht und Richtung Horizont wächst, kannst Du auch hier zum Messer greifen. Sobald sich Früchte an solchen Trieben bilden, ziehen sie den Ast zu Boden. Kappe die zur Seite wachsenden Triebe am besten vor einer Knospe, die nach oben wächst.

Anschließend geht es den Seitentrieben an den Kragen. Alles, was nach innen wächst und so für Überschneidungen sorgt, fällt der Klinge zum Opfer. Halte auch regelmäßig nach Mehltau Ausschau. Den erkennst Du an dem grauen Belag auf den Blättern. Greife zum Messer, sobald Du ihn siehst. Schneide die befallenen Triebspitzen sofort ab. Mehltau ist der Erzfeind der Stachelbeere und hat schon so manche Pflanze dahingerafft. Zum Glück gibt es aber einige Sorten, die dem Mehltau standhalten können. Dazu gehören die Sorten

  • Rolanda,
  • Invicta und
  • Hinnonmäki Rot.

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