Einbruchschutz
2022 gab es laut Police grand-ducale mehr als 2.900 Fälle von Wohnungseinbruchdiebstahl. Einbrecher suchen in der Regel einen einfachen und schnelle Zugang zu Deinem Zuhause. Wenn Einbrecher nach wenigen Minuten keinen Erfolg haben – weil z. B. Fenster und Türen gesichert sind oder Deine Alarmanlage loslegt –, brechen sie den Einbruchsversuch häufig ab.
Zwei Faktoren können Dich vor Einbrechern schützen: Das richtige Verhalten und die passende Sicherheitstechnik.
Verhaltens-Tipps gegen Einbrüche
Schutz vor Einbrechern fängt bei Deinem eigenen Verhalten an. Es gibt ein paar einfache Tipps, wie Du Dein Zuhause sichern kannst:
- Die Wohnungstür nicht nur ins Schloss ziehen, sondern abschließen, wenn Du das Haus verlässt.
- Fenster und Balkontüren immer schließen, wenn Du unterwegs bist. Gekippte Fenster sind eine Einladung an Einbrecher.
- Du hast Rollläden? Schließe sie nachts.
- Gerade in der dunklen Jahreszeit gilt: Täusche Anwesenheit vor. Das geht, indem Du Lampen entweder per Zeitschaltuhr oder smart per App steuerst.
- Bitte einen Nachbarn, während Deines Urlaubs den Briefkasten zu leeren.
Sicherheitstechnik
In Sachen Sicherheitstechnik kannst Du auf mechanischen und elektronischen Einbruchschutz setzen – oder im besten Fall auf eine Kombination.
Zum mechanischen Einbruchschutz zählen z. B. Fenstersicherungen und Türsicherungen. Du kannst Dir entweder direkt einbruchhemmende Fenster kaufen oder Deine bestehenden Fenster nachrüsten.
Herzstück des elektronischen Einbruchschutzes ist in der Regel eine Alarmanlage. Alarmanlagen sind eine gute Ergänzung zu mechanischen Sicherungen. Sensoren registrieren bei einem Einbruch, dass sich jemand Zutritt verschaffen möchte und lösen Alarm aus – entweder als lautes Signal oder als Anruf bei der angeschlossenen Notrufleitstelle.
Auch Überwachungskameras sind eine Maßnahme zum Einbruchschutz. Zum einen schrecken sie potenzielle Täter ab, zum anderen können damit Einbrüche besser aufgeklärt und Täter möglicherweise identifiziert werden.
Mittlerweile gibt es smarte Überwachungskameras z. B. von Yale, auf die Du rund um die Uhr per Live-Streaming zugreifen kannst. Dank Bewegungsbenachrichtigung per App auf Deinem Smartphone weißt Du ganz genau, wenn sich bei Dir daheim was tut. Und wenn Du noch einen Schritt weitergehen möchtest: Es gibt auch Yale Überwachungskameras mit integrierter Beleuchtung und Sirene.
Fenstersicherung und Türsicherung
Die Mehrzahl der Einbrüche erfolgt über Fenster und Türen. Geben Tür oder Fenster nicht schnell genug nach, gibt der Einbrecher in der Regel auf und sucht sich ein anderes Objekt. Dabei müssen nicht alle Fenster oder Türen mit der höchsten Sicherheitsstufe ausgestattet werden. Prüfe Deine Wohnung auf Schwachstellen und installiere entsprechende Sicherheitsvorkehrungen.
Fenstersicherung
Fenster, Kellerfenster und Balkontüren sind in der Regel besonders gut erreichbar und daher die erste Anlaufstelle des Einbrechers. Fenstersicherungen, Bandseitensicherungen, abschließbare Fenstergriffe und Fenstergitter sind nachrüstbare Sicherheitsmaßnahmen, die mit wenig Einsatz den Einbruchschutz maßgeblich erhöhen können.
Installierte Fenster- und Türalarmmelder lösen bei einem Einbruch Alarm aus und können ebenfalls Täter verjagen.
Türsicherung
Um Deine Tür vor Einbrechern zu schützen, brauchst Du zuerst mal ein Haustür-Einsteckschloss. Das Einsteckschloss setzt Du in die Aussparung der Tür ein und verschraubst es. Je nachdem, ob es sich bei der Tür um eine Haustür oder z. B. eine Zimmertür handelt, entscheidest Du Dich dann für einen passenden Zylinder. Haustüren sicherst Du am besten mit einem Profilzylinder.
Deine Wohnungseingangstür kannst Du mit Panzerriegelschlössern oder Türzusatzschlössern sichern.
Panzerriegelschlösser verriegeln die Haustür zusätzlich, während Türzusatzschlösser mit Sperrbügeln dafür sorgen, dass die Haustür nur einen Spalt breit geöffnet werden kann. So kannst Du mit Fremden an der Tür sprechen, ohne die Eingangstür ganz öffnen zu müssen.
Du willst wissen, wer vor der Haustür steht, bevor Du sie öffnest? Mit Türsprechanlagen oder Videotürsprechanlagen kannst Du bei geschlossener Tür mit den Personen Kontakt aufnehmen, die vor Deiner Haustür oder am Zugang zum Grundstück stehen. Einfacher ist es, wenn Du während der Bauphase digitale Sprechanlagen installierst. Sie lassen sich aber auch später über bestehende Klingelkabel nachrüsten.
Mit Türspionen – ob als Standardausführung, digital oder elektronisch, mit oder ohne Videofunktion – bekommst Du außerdem ein klares Bild davon, wer vor Deiner Haustür wartet.
Du hast z. B. zwischen Garage und Haus eine Rauch- und Feuerschutztür? Dann ist ein obenliegender Türschließer eine gute Ergänzung – damit sorgst Du dafür, dass die wichtige Tür immer geschlossen ist.
Bewegungsmelder
Ein Bewegungsmelder sorgt dafür, dass z. B. Deine Einfahrt, Dein Haus- oder Kellereingang immer gut beleuchtet ist. Das schreckt nicht nur Einbrecher ab, sondern kann auch Dein Leben erleichtern. Wenn Du vollgepackt nach Hause kommst, brauchst Du nämlich keine freie Hand mehr, um das Licht einzuschalten.
Es gibt dabei unterschiedliche Arten von Bewegungsmelder wie Infrarot Bewegungsmelder, Funk Bewegungsmelder oder Dämmerschalter.
Smarter Einbruchschutz
Du bist länger unterwegs als gedacht. Langsam wird es dunkel. Du ziehst Dein Smartphone aus der Tasche und schaltest mit wenigen Klicks ein paar Lichter in Deinem Zuhause an, um Deine Anwesenheit zu simulieren. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Tatsächlich ist das kein Problem, wenn Du auf smarten Einbruchschutz setzt.
Dank Smart Home kannst Du unterwegs nicht nur Dein Licht steuern. Dein Smartphone erinnert Dich mit smarten Tür- und Fensterkontakten daran, dass noch ein Fenster offen steht. Der Rauchmelder schlägt nicht nur in Deinen 4 Wänden Alarm, sondern schickt Dir zusätzlich eine Nachricht, falls Du nicht Zuhause bist. Und wenn die Waschmaschine leckt, wirst Du auch sofort informiert.
Vorteile einer Smart Home Alarmanlage
- ständige Verbindung mit Deinem Zuhause
- Möglichkeit, im Notfall sofort aktiv zu werden und den Notruf auszulösen
- Frühwarnung vor Brand- und Wasserschäden
- modernste Türschloßanlagen und Garagentorsteuerung – sicher und smart zugleich
- Kameras mit Gesichtserkennung, die Dich darüber informieren, wer bei Dir ein und aus geht
- Kameras ermöglichen Kontaktaufnahme mit Liebsten daheim, egal ob Du im Büro oder auf Reisen bist
- flexible Steuerung per App, ortsunabhängig und zu jeder Zeit
- einfache und schnelle Installation
- Sicherheitssysteme lassen sich innerhalb eines Anbieters miteinander kombinieren und problemlos erweitern
Smartes Türschloss
Den ein oder anderen Haustürschlüssel hast Du schon verloren? Das ist immer ein Sicherheitsrisiko. Wie wäre es, wenn Du zukünftig keinen Schlüssel mehr bräuchtest, um Deine Haustür zu öffnen? Möglich macht das ein smartes Türschloss.
Das kann ein smartes Türschloss u. a.:
- Tür mit dem Smartphone oder der Smartwatch öffnen.
- Das Türschloss kann Dich benachrichtigen, wenn z. B. die Kinder nach Hause gekommen sind.
- Du kannst Freunden oder dem Handwerker Zugang zu Deiner Wohnung gewähren, zeitlich begrenzt.
- Du kannst automatische Sperrzeiten voreinstellen.
Das smarte Türschloss kannst Du übrigens auch in einer Mietwohnung nutzen. Denn Bohren ist nicht nötig, Du kannst das Türschnell schnell selbst montieren. Wie Du die Nuki Bridge an Dein SMART HOME by hornbach Gateway anlernen kannst, erklären wir Dir hier: Nuki Schloss integrieren.
Tipp: Mit smarten Lösungen Geld sparen
Viele Versicherungen geben bis zu 10 % Dauernachlass auf die Hausratsversicherung, wenn Smart Home Systeme im Haus installiert wurden.
Einbruchhemmende Smart Home Komponenten sowie fest installierte Komponenten zur Verhinderung von Schäden wie z. B. durch Wasser oder Feuer werden durch viele Versicherungen begünstigt. Nachfragen lohnt sich!
Funksteuerung
Egal, ob an Steckdosen, Jalousien, Garagentoren oder Schränken – mit Funktechnik für Haus und Garten ist der Ein- und Ausschaltknopf für elektrische Geräte immer griff- bzw. einsatzbereit. Du kannst mit Funktechnik sogar noch Strom im Haushalt sparen.
Du brauchst für die Funktechnik mind. einen Sender und einen Empfänger. Der Sender gibt das Befehlssignal an den Empfänger weiter. Der Empfänger wird in die Stromleitung zum Verbraucher (z. B. Lampe, Motor, Pumpe, Jalousie, Türöffner) eingesetzt und schaltet den Stromkreis ein oder aus. Die Reichweite zwischen Sender und Empfänger sollte bei max. 30 m liegen, damit alles einwandfrei funktioniert. Bei Bedarf kannst Du die Reichweite mithilfe einer Funkerweiterung verlängern.
Lernende Funkempfänger verfügen über bis zu 6 Speicherplätze für unterschiedliche Codes und funktionieren mit allen Sendern. Einmal programmierte Codes bleiben auch nach einem Stromausfall oder der Trennung vom Stromnetz gespeichert. Codierbare Empfänger dagegen können nicht lernen. Sie funktionieren nur mit Sendern, die Du mittels Codierrad programmieren kannst.
Strahlung unbedenklich
Die Strahlung der Funkschalter ist gesundheitlich unbedenklich. Das Funksignal geht nur vom Sender aus und dauert nur so lange, wie Du auf die Taste drückst. Ein Handy strahlt im Vergleich dazu bis zu 400 Mal stärker.
Störfaktoren bei der Funkübertragung
Sollten Deine Funksender oder Funkempfänger einmal nicht einwandfrei funktionieren, kann das folgende Ursachen haben:
- Funkgeräte auf gleicher Frequenz können sich gegenseitig durch den „Dauerfunk“ stören. Funk-Wetterstationen, Kopfhörer und Lautsprecher können hiervon betroffen sein.
- Metallrahmen oder metallische Verkleidungen können den Empfänger oder Sender abschirmen und so den Empfang stören oder abschwächen.
- Sollte Dein Funkschalter nur eingeschränkt funktionieren, solltest Du das Gerät an einer anderen Stelle oder über eine kürzere Distanz testen.
- Das Einschalten funktioniert manchmal besser als das Ausschalten? Ursache dafür kann der Verbraucher sein, der an den Empfänger angeschlossen ist. Möglicherweise stört er das Funksignal. Sorge daher für einen ausreichend großen Abstand zwischen Funkempfänger und Verbraucher.
- Willst Du mehrere Empfänger nahe beieinander installieren, musst Du beachten, dass auch die Funkempfänger geringfügig strahlen und sich somit gegenseitig beeinflussen können. Um einwandfrei schalten zu können, solltest Du mindestens 50 cm Abstand zwischen den Funkempfängern einhalten.
Tresore
Wertgegenstände und wichtige Dokumente legst Du am besten in einen Tresor, der nicht offensichtlich und vor allem gut verankert ist, z. B. in einem Möbeleinsatztresor.
Groß genug sollte er sein, damit alle Dokumente, Wertgegenstände oder Ersatzschlüssel problemlos darin untergebracht werden können. Vergiss nicht die Gegenstände, die keinen materiellen Wert haben.
Warnmelder
Nicht nur Einbrecher können Deine Sicherheit gefährden. Auch Gas, Kohlenmonoxid, Hitze oder Wasser können zu einem Problem in Deinen 4 Wänden werden. Damit Du schnell reagieren kannst, gibt es Warnmelder.
Ein Gasmelder schlägt bei Austritt von Methan (Erdgas), Propan und Butan (Flaschengase) Alarm. Der Alarm wird bereits bei ungefährlichen Gaskonzentrationen ausgelöst – lange, bevor sich ein explosives Gas-Luft-Gemisch bilden kann.
Kohlenmonoxid (CO) ist eine unsichtbare Gefahr, denn das Gas ist geschmack-, farb- und geruchlos. Auslöser einer CO-Vergiftung sind oft defekte Öfen, Kamine oder Schornsteine. Ein CO-Melder schützt Dich vor einer Kohlenmonoxid-Vergiftung.
Anlagen regelmäßig warten lassen!
Lasse Schornsteine, Kamine und alle weiteren Geräte wie Heizungsanlagen regelmäßig vom Fachmann prüfen und warten. Experten, die diese Überprüfungen durchführen dürfen, sind Bezirksschornsteinfeger, extra zugelassene Handwerksbetriebe oder freie Schornsteinfeger.
Die Waschmaschine leckt, die Heizung läuft aus es gibt Situationen, in denen man durch schnelles Handeln das Schlimmste verhindern kann. Ein Wassermelder löst Alarm aus, sobald beide Sensorflächen am Gehäuseboden mit Wasser in Berührung kommen und sich dadurch elektrisch miteinander verbinden. Dank Signalton oder Nachricht auf Dein Smartphone kannst Du schnell einschreiten.