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Ein Bewegungsmelder schaltet – vereinfacht gesagt – für Dich das Licht an und auch wieder aus. Der Name ist allerdings irreführend, denn in der Regel registriert ein Bewegungsmelder nicht die Bewegung an sich, sondern misst die Wärme der Umgebung.

Das ist nicht nur praktisch, wenn Du vollgepackt von Deinem Wocheneinkauf nach Hause kommst und keine Hand mehr frei hast, um das Licht anzuschalten. Bewegungsmelder helfen Dir auch dabei, Dein Haus besser vor Einbrechern zu schützen.

Bewegungsmelder ist ein Sammelbegriff für Geräte mit unterschiedlichen Technologien.

Die gängigsten Technologien für Bewegungsmelder sind:

  • Infrarot Bewegungsmelder
  • Funk Bewegungsmelder
  • Dämmerungsschalter

Außerdem gibt es Außenwandleuchten mit integriertem Bewegungsmelder. Das hat den Vorteil, dass Du nur die Leuchte anbringen musst, ohne ein zusätzliches Gerät. Ist allerdings Leuchte oder Bewegungsmelder defekt, musst Du das komplette Gerät austauschen.

Bei Infrarot-Bewegungsmeldern reagieren hochinnovative Sensoren auf Bewegungen und die Änderung der Lichtverhältnisse. Sobald der Sensor reagiert, wird die Beleuchtung oder ein anderes Gerät, das mit dem Bewegungsmelder verknüpft ist, automatisch ein- und nach voreingestellter Zeit wieder ausgeschaltet.

Die neueste Generation von Infrarot-Bewegungsmeldern ist mit Pyrosensoren ausgestattet. Diese Sensoren reagieren auf die Körperwärme von Menschen, die als Infrarotstrahlung abgegeben wird.

Die Pyrosensoren wandeln jede Bewegung in ihrem Erfassungsbereich oder die Veränderung der Infrarot-Wärmestrahlung in einen elektronischen Impuls um und aktivieren so das Schaltsignal.

Funk-Bewegungsmelder arbeiten in der Regel ebenso mit Infrarotsensoren. Die Sensoren der Melder reagieren dabei auf die Veränderung der Wärmestrahlung, die auf sie einwirkt. Das kann menschliche oder tierische Körperwärme sein, aber auch sich bewegende warme Gegenstände, z. B. PKWs. Im Infrarot-Erfassungsbereich werden selbst kleinste Bewegungen erkannt und per Funk an einen beliebigen Funkempfänger weitergemeldet. Die Abschaltung erfolgt automatisch nach der voreingestellten Zeit.

Funk-Bewegungsmelder sind batteriebetrieben und damit ohne großen Aufwand überall einsetzbar.

Wie die Infrarot-Bewegungsmelder bieten auch Funk-Bewegungsmelder die Möglichkeit, neben Leuchten weitere Geräte wie Zwischenstecker oder Funk-Gongs zu schalten.

Dämmerungsschalter messen mit Fotosensoren die Umgebungshelligkeit. Bei Dämmerung wird die angeschlossene Leuchte durch den integrierten Lichtsensor automatisch eingeschaltet. Bricht der Morgen an, schaltet sich die Leuchte wieder automatisch aus. Die Dämmerungsschwelle, bei der der Sensor reagieren soll, kannst Du selbst definieren.

Damit sind Dämmerungsschalter die ideale Lösung für alle Beleuchtungsanlagen, die über Nacht für die nötige Helligkeit und Orientierung sorgen sollen. Ebenso lassen sich bei Dunkelheit Gartenflächen oder die Gartendekoration mit Dämmerungsschaltern ins rechte Licht rücken. Oder Du steuerst mit ihnen gewerbliche Lichtanlagen oder Schaufensterbeleuchtungen.

Mach Dir bevor Du Deinen Bewegungsmelder anschließt Gedanken über den Erfassungsbereich, also den richtigen Standort für Deinen Bewegungsmelder. Möchtest Du nur den Hauseingang, eine Hausfront, einzelne Räume oder mehrere Wände mit einem Bewegungsmelder erfassen? Je nach Bereich ist ein größerer Winkel erforderlich. Das musst Du schon beim Kauf beachten.

Einen Bewegungsmelder anschließen – das kann nicht jeder. Denn Du brauchst nicht nur isoliertes Elektrowerkzeug, Handschuhe und einen Spannungsprüfer, sondern solltest Dich auch im Umgang mit elektrischer Spannung auskennen.

Wie Du einen Bewegungsmelder einstellen kannst, lässt sich pauschal nicht sagen. Es kommt auf das Modell an, für das Du Dich entschieden hast.

Grundsätzlich solltest Du aber auf folgende Punkte achten, wenn Du Deinen Bewegungsmelder einstellst:

  • Wichtigster Faktor ist die Position. Schau Dir das Umfeld genau an: Gibt es etwas, das den Bewegungsmelder stören könnte wie z. B. ein ausladender Baum? Solche Dinge musst Du vor allem im Außenbereich einkalkulieren. Häng den Bewegungsmelder auf etwa 2,50 m Höhe.
  • In der Regel liegen den Bewegungsmeldern auch Abdeckungen bei. Damit kannst Du bestimmte Bereiche – wie z. B. das Nachbargrundstück – ausschließen.
  • Nächster Punkt beim Einstellen des Bewegungsmelders: Stelle die Lichtempfindlichkeit ein. Bei vielen Bewegungsmeldern kannst Du einstellen, ab welchem Helligkeitswert Dein Bewegungsmelder das Licht anschalten soll.
  • In der Regel kannst Du bei Deinem Bewegungsmelder eine sogenannte Nachlaufzeit einstellen. Sobald die Nachlaufzeit abgelaufen ist, schaltet der Bewegungsmelder die Beleuchtung wieder aus. Mit der Nachlaufzeit regelst Du also die Beleuchtungsdauer.

smart home eingliederung abstand v1 oben

Smarte Bewegungsmelder können mehr und Dir das Leben erleichtern: Erkennt der Bewegungsmelder morgens z. B., dass Du aufgestanden bist, startet er ein vorab von Dir festgelegtes Szenario – die smarten Rollläden gehen hoch, das Licht an.

In Sachen Vernetzung sind Dir – mit einem kompatiblen Gateway – keine Grenzen gesetzt. Du kannst dank smartem Bewegungsmelder nicht nur das Licht an- und ausschalten, sondern den Bewegungsmelder auch mit einer Überwachungskamera und einer Alarmanlage koppeln. Kommt es zu einem Einbruch, schickt Dir der Bewegungsmelder eine Benachrichtigung aufs Smartphone, lässt die Überwachungskamera alles aufzeichnen und startete den Alarm.

Entscheidend ist in solchen Fällen ein Gateway, also die Steuerzentrale – quasi das Gehirn Deines Zuhauses. So kannst Du verschiedene Geräte koppeln und Szenarien festlegen.

Du willst wissen, wie Du Dein Zuhause smart machen kannst? Wir haben die passenden Ratgeber für Dich:

smart home eingliederung abstand v1 unten
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