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Zwiebeln, auch bekannt als Allium cepa, kannst Du entweder stecken oder aussäen. Die meisten Zwiebelsorten haben dabei keine großen Ansprüche an ihren Standort. Er sollte lediglich sonnig und nicht windgeschützt sein. Wenn Du Zwiebeln anbauen möchtest, benötigen diese ausreichend Luftzirkulation damit sie schnell abtrocknen. So kannst Du Krankheiten und Fäulnis vorbeugen.

Zwiebeln säen geht ganz leicht. Starte damit am besten Ende Februar oder Anfang März. Zwiebeln keimen bereits ab 5 °C, daher macht eine Vorkultur drinnen im Topf wenig Sinn. Wie andere Gemüsearten auch, werden Zwiebeln in Reihen im Freiland ausgesät. Achte auf den richtigen Pflanzabstand. Zwischen den einzelnen Reihen musst Du 25 cm Platz lassen. Säe die feinen Samen in einer Pflanztiefe von ca. 2 cm aus und bedecke sie leicht mit Erde. Gieße sie dann vorsichtig an.

Nach dem Keimen solltest Du die einzelnen Zwiebeln vereinzeln, sodass zwischen jeder Pflanze am Ende 5-10 cm Platz sind. Nach etwa fünf Monaten sind sie dann bereit zum Ernten.

Zwiebeln als Steckzwiebeln pflanzen bringt den meisten Ertrag. Damit hast Du außerdem direkt im ersten Jahr dicke, schöne Zwiebeln und sie sind weniger anfällig für Krankheiten. Zwiebeln pflanzen kannst Du ab April. Vorher solltest Du etwas Kompost oder organischen Langzeitdünger in den Boden einarbeiten und Unkraut entfernen.

Wenn Du Zwiebeln stecken möchtest, stecke sie in den aufgelockerten Boden, sodass nur noch der obere Teil leicht aus der Erde schaut. Achte auch hier auf den richtigen Pflanzabstand. Zwischen den Reihen 25 cm und innerhalb der Reihe 5-10 cm. Abschließend noch etwas angießen und schon bist Du fertig.

Auch wenn Du Zwiebeln pflanzen möchtest gilt, auf die richtigen Nachbarn kommt es an. Zwiebeln eignen sich optimal für eine Mischkultur mit Bohnenkraut, Erdbeeren, Dill, Kopfsalat, Möhren und Rote Bete. Schlechte Nachbarn hingegen sind Bohnen, Erbsen und Kohl. Vermeide diese lieber.

Du hast keinen Garten und möchtest trotzdem Zwiebeln pflanzen? Kein Problem! Da Zwiebeln relativ anspruchslos sind, kannst Du sie leicht in einem Topf auf dem Balkon pflanzen. Achte auf einen sehr sonnigen Standort und einen tiefen Blumenkasten oder Topf mit humoser Erde. Die Pflanztermine sind die gleichen wie im Freiland. Zwiebeln pflanzen geht außerdem auch gut im Hochbeet.

Zwiebeln zählen zu den Schwach- bzw. Mittelzehrern, dementsprechend anspruchslos sind sie auch in der Pflege. Gelegentliches Unkrautjäten ist allerdings Pflicht, wenn Du Zwiebeln anbauen möchtest. Sobald der Schaft der Zwiebel dicker wird, steigt außerdem der Wasserbedarf der Pflanze. Regelmäßiges Gießen solltest Du daher nicht vernachlässigen. Vermeide jedoch Staunässe, ansonsten können Deine Zwiebeln faulen.

Zwiebeln düngen musst Du normalerweise nicht. Ihnen reichen die Nährstoffe, die im Boden sind. Vor allem wenn Du im Vorfeld Kompost bzw. organischen Dünger eingearbeitet hast. Zu viel Stickstoff sorgt außerdem dafür, dass sich die Zwiebeln schlechter lagern lassen.

Der bekannteste Schädling ist die Zwiebelfliege. Sie legt ihre Eier an den Pflanzen ab und ihre Larven fressen sich dann durch die Zwiebel. Möhren als Beetnachbarn halten die Zwiebelfliege fern. Oder Du verwendest ein Kulturschutznetz, auch das hält die Fliege im Zaun. Bei den Krankheiten können vor allem falscher Mehltau und Fäulnis zum Problem werden. Beidem lässt sich vorbeugen, indem Du die Zwiebeln rechtzeitig vereinzelst bzw. von Anfang an genug Platz zwischen den einzelnen Pflanzen lässt und Staunässe vermeidest.

Nach dem Zwiebeln pflanzen kommt das Zwiebel ernten. Nach ca. fünf Monaten sind die Zwiebeln reif für die Ernte. Das ist ca. ab Anfang August der Fall. Ab dann sind sie gut lagerfähig – vorher geerntete Zwiebeln solltest Du zeitnah verbrauchen.

Wenn Du die Zwiebeln ernten möchtest, ziehe die Zwiebel dann vorsichtig aus der im Vorfeld leicht gelockerten Erde. Im Idealfall lässt Du sie anschließend für ein paar Tage auf dem Beet oder einem geschützten und trockenen Ort trocknen. So trocknet die äußere Schicht und die Zwiebel wird haltbarer.

Nachdem Du die Zwiebeln ein paar Tage getrocknet hast, lassen sie sich gut einlagern. Du kannst sie dafür entweder kopfüber mit zusammengebundenem Laub aufhängen oder in Kisten lagern. Gute Orte sind ein heller, trockener Dachboden oder ein nicht zu warmer bzw. kalter Keller mit Temperaturen um 15 °C. Der Kühlschrank eignet sich nicht. Mit der richtigen Lagerung kannst Du Dich das ganze Jahr lang über leckere Zwiebeln freuen.

Nach dem ersten Anbaujahr kannst Du Deine frisch geernteten Zwiebeln ganz leicht selbst vermehren. Dafür musst die Zwiebeln einfach ernten und trocknen wie im vorherigen Kapitel beschrieben. Danach schneidest Du eine Knolle entlang des Sprossenansatzes durch, sodass sie in der Mitte geteilt wird. Wichtig ist, dass beide Hälften der Zwiebel einen Teil des Spross- und Wurzelansatzes enthalten. Die Hälften kannst Du dann wiederum jeweils in den Boden pflanzen.

Beachte, dass das Vermehren handelsüblicher Küchenzwiebeln aus dem Supermarkt meistens nicht funktioniert, da diese oft schon länger lagern und von veredelten Sorten entstammen.

Zwiebeln lassen sich auch mit selbst geernteten Samen vermehren. Das dauert allerdings eine Weile. Gehe dabei wie folgt vor.:

  1. Pflanze zunächst Zwiebeln wie auf dieser Seite beschrieben. Lasse sie so lange im Boden bis sich im Herbst ein Blütenstand bildet.
  2. Sobald sich eine Samenkapsel gebildet hat, kannst Du diese abschneiden und kopfüber zum Trocknen an einem kühlen Ort, wie z. B. dem Keller, aufhängen. Stülpe am besten eine Papiertüte darüber, so gehen die Samen nicht verloren.
  3. Im nächsten Frühjahr kannst Du die gewonnenen Samen dann nutzen und Zwiebeln säen.

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