Markiere die Terrassenfläche mit einer gespannten Maurerschnur oder einem Markierungsspray. In Länge und Breite je 20 cm hinzurechnen. Ein Maurerwinkel hilft beim rechten Winkel.
WPC-Terrasse bauen
Du stehst total auf WPC? Wir zeigen Dir, wie einfach Du Dir eine WPC-Terrasse bauen kannst. Schritt für Schritt mit der HORNBACH Meisterschmiede.
Das brauchst Du
Planung und Vorbereitung
Terrassenfläche markieren
Terrassenfläche ausheben
Hebe die Fläche so tief aus, dass der gesamte Aufbau mit der Oberkante der Platten die gewünschte Höhe unter der Terrassentür hat. Es wird ein Gefälle von 2 % benötigt, das vom Haus weg führt. Die Fläche mit der Rüttelplatte verdichten.
Terrassenoberkante ausrichten & Gefälle markieren
Die Randsteine werden – je nach Terrassenaufbau und Randsteinhöhe – auf der verdichteten Bodenfläche oder auf der Frostschutzschicht gesetzt. Stecke mit Maurerschnüren das exakte Maß der Randsteininnenkanten mit Gefälle ab. Rühre den Landschaftsbaubeton erdfeucht an und trage ihn als 4 bis 5 cm dicken Streifen für den ersten Randstein auf die Bodenfläche auf. Den Stein setzen, mit dem Gummihammer in den Beton einklopfen und dabei mit der Wasserwaageausrichten. Forme mit der Kelle einen Betonkeil von ca. 10 cm Höhe und setze darauf weitere Randsteine entlang der gespannten Schnüre. Die Randsteine können mit einem Winkelschleiferzugeschnitten werden.
Randsteine zur Terrassenbegrenzung setzen
Die Randsteine werden – je nach Terrassenaufbau und Randsteinhöhe – auf der verdichteten Bodenfläche oder auf der Frostschutzschicht gesetzt. Stecke mit Maurerschnüren das exakte Maß der Randsteininnenkanten mit Gefälle ab. Rühre den Landschaftsbaubeton erdfeucht an und trage ihn als 4 bis 5 cm dicken Streifen für den ersten Randstein auf die Bodenfläche auf. Den Stein setzen, mit dem Gummihammer in den Beton einklopfen und dabei mit der Wasserwaageausrichten. Forme mit der Kelle einen Betonkeil von ca. 10 cm Höhe und setze darauf weitere Randsteine entlang der gespannten Schnüre. Die Randsteine können mit einem Winkelschleiferzugeschnitten werden.
Terrassenuntergrund verdichten
Abhängig vom Terrassenbelag kann nun in den Innenraum weiteres Frostschutzmaterial gefüllt und verdichtet werden. Berücksichtige dabei, dass auf den Frostschutz noch eine 4 cm dicke Schicht Pflastersplitt kommt. Falls die Terrassenplatten direkt auf der Splittschicht verlegt werden, muss sie planeben und mit Gefälle angelegt sein. Bei der Verlegevariante mit Stelzlagern bestehen noch Ausgleichsmöglichkeiten durch die Höhenverstellbarkeit der Stelzlager.
Abziehlehren für Splittoberfläche verlegen
Zum Herstellen einer ebenen Splittfläche werden Abziehlehren verlegt und auf die benötigte Höhe gebracht. Am besten geht das, indem Du zuerst für jede T-Schiene einen Damm aus Splitt aufschüttest und jeweils eine T-Schiene in den Splitt drückst. Jetzt anhand der Schnüre mit dem nötigen Gefälle die Abziehlehren gleichmäßig ausrichten.
Pflastersplitt auffüllen & abziehen
Fülle den Raum zwischen den Abziehlehren mit Pflastersplitt auf und ziehe die Fläche mit einem Abziehbrett oder einer Setzlatte ab. Dann auf einen weiteren Abschnitt Splitt auffüllen und wie zuvor abziehen. Danach können die Schnüre entfernt werden.
Unterkonstruktion für WPC-Dielen herstellen
WPC-Unterkonstruktion planen
Plane zuerst die Verlegung der WPC-Unterkonstruktion und der Betonplatten. Sollen die WPC-Dielen rechtwinklig zum Haus verlegt werden? Dann muss die Unterkonstruktion parallel zum Haus verlaufen. Werden WPC-Dielen der Länge nach zusammengesetzt? An diesen Stellen werden zwei Unterkonstruktionen benötigt. Die Abstände der WPC-Unterkonstruktion sind abhängig vom jeweiligen Material und der Materialdecke.
(1) WPC-Diele
(2) Montage-Clip
(3) Unterkonstruktion
(4) Unterlags-Pat
(5) Betonplatte
(6) Pflastersplitt
(7) Frostschutzmaterial
(8) Randstein
(9) Betonkeil
Unkrautschutz auslegen
Bei dieser Aufbauvariante wird die Terrassenfläche mit Randsteinen eingefasst. Lege auf die vorbereitete Splittfläche zuerst ein Universal-Vlies als Unkrautschutz aus. Zum Verlegen der WPC-Dielen werden darauf Betonplatten als Grundlage für die Stelzlager ausgelegt. 2 % Gefälle beachten!
WPC-Unterkonstruktion montieren
Für die Unterkonstruktion werden Betonplatten als Auflager verwendet. Am besten geht das Verlegen mit einem Plattenheber. Der Abstand der Betonplatten richtet sich nach dem Format der WPC-Unterkonstruktion (siehe Verlegeschema).
Unterlags-Pad einlegen
Gleichmäßige Plattenabstände erreichst Du mit einer Schablone (Holzbrettchen). WPC muss genauso vor Feuchtigkeit geschützt werden wie Holz. Deshalb wird bei der Montage der Unterkonstruktion je ein Unterlags-Pad zwischen Betonplatte und Unterkonstruktion eingelegt. Halte an den Verbindungsstößen der Unterkonstruktion einen Dehnungsabstand von 2 cm ein und überbrücke diesen Abstand durch eine kurze Unterkonstruktion parallel dazu.
Terrassen-Unterkonstruktion verschrauben
Verschraube die Unterkonstruktion mit Dübeln und Edelstahlschrauben auf der Betonplatten.
Profilleisten montieren
Die erste WPC-Diele kann nicht mit einem Montageclip befestigt werden; befestige sie deshalb mit einem Seitenabschlussprofil:
Schneide das Profil mit einer Metallbügelsäge auf die benötigte Länge zu und verschraube es mit der Unterkonstruktion. Zum Ausgleich von Materialausdehnungen werden in die Profile Dichtschnüre eingelegt. Klemme nun die erste Diele in das Seitenabschlussprofil ein.
(1) Seitenabschlussprofil
(2) Dichtschnurr
Das Wandabschlussprofil überdeckt die Dehnungsfuge zur angrenzenden Hausfassade.
(1) Wandabschlussprofil
(2) Befestigungsprofil
Wenn die Verlegerichtung der Unterkonstruktion die Montage des Befestigungsprofils nicht ermöglicht, kann die Fuge auch mit einem Wandabschlusswinkel abgedeckt werden. Auch hier eine Dichtschnur einlegen.
Die seitliche Profilabdeckungen kannst Du mit einem Einfassprofil herstellen. Auch hier eine Dichtschnur einlegen.
In den Herstellervorgaben wird eine maximale Verlegelänge genannt. Danach muss eine Dehnungsfugen eingebaut werden. Verwende dazu entweder zwei Einfassprofile oder ein Übergangsprofil. Auch hier wieder die Dichtschnüre einlegen.
WPC-Dielen verlegen
Ränder mit Profilleisten einfassen
Je nach Verlegerichtung der Dielen werden die Ränder mit passenden Profilleisten eingefasst. Die erste WPC-Diele am seitlichen Rand kann nicht mit einem Montage-Clip befestigt werden; hierzu wird ein Seitenabschlussprofil benötigt. Säge dieses Profil mit einer Metallbügelsäge auf die benötigte Länge zu und verschraube es mit der Unterkonstruktion.
Dichtschnüre einlegen
Wegen der Materialausdehnungen werden in die Profile Dichtschnüre eingelegt. Platziere die erste Diele so, dass sie an der Dichtschnur anliegt. Klemme die Diele dann mit einem Abdeckprofil fest.
Dielen befestigen
Befestige die Diele auf der gegenüberliegenden Seite mit Montage-Clips. Die Clips auf die Unterkonstruktion aufstecken und so an die Diele heranschieben, dass sie in die Nut eingreifen.
Dielenabstände beachten
Befestige alle weiteren Dielen mit den Montage-Clips. Die richtigen Dielenabstände entstehen durch die Clips. Verwendest Du an den vorderen Dielenenden ein Einfassprofil? Dann stecke dieses Profil mit Dichtschnur bereits bei der Dielenmontage auf die Dielen auf.
Befestigungsprofil montieren
Ist die Verlegefläche so groß, dass eine Dehnungsfuge nötig ist? Dann montiere an dieser Stelle zuerst das Befestigungsprofil. Achte darauf, dass dieses Profil parallel zu den Dielen verläuft. Verschraube Profile immer mit Edelstahlschrauben.
Diele mit Dichtschnur einsetzen
Setze danach die Diele mit einer Dichtschnur in das Profil ein. Platziere auf der gegenüberliegenden Seite des Profils eine weitere Diele mit Dichtschnur und clipse das Übergangsprofil darauf – die beiden Dielenenden halten ohne Montage-Clips.
WPC-Terrasse fertigstellen
Nun können alle weiteren Dielen bis zum Verlegeende verlegt werden – bei sehr großen Flächen nur bis zur nächsten Dehnungsfuge. Befestige die letzte Diele mit einem Seitenabschlussprofil am Rand, wie zuvor beschrieben.
Tipp
Halte die nötigen Abstände zu den Randsteinen ein, damit der Terrassenaufbau gut hinterlüftet ist. Bei der hier gezeigten Unterkonstruktion müssen Entwässerungslöcher im Abstand von 60 cm gebohrt werden. Zum Bohren und Sägen von WPC-Material sind übliche Holzbearbeitungswerkzeuge geeignet.