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Vögel sind aufgeweckte und lebensfrohe Haustiere: Ob Wellensittiche, Kanarienvögel, Papageien oder Prachtfinken – jede Vogelart hat ihren eigenen Charakter und bringt Spaß und Leben in Dein Zuhause. Für welchen Vogel Du Dich auch immer entscheidest – alle sind sie auf ihre Art und Weise liebenswürdige Zeitgenossen.

Alle Vögel sind eigentlich sehr gesellig und sollten daher meist zu mehreren gehalten werden. In jedem Fall solltest Du auch einen ausreichend großen Käfig für die gefiederten Flugkünstler besorgen.

Merkmale eines gesunden Vogels:

  • Er macht einen munteren und aktiven Eindruck.
  • Sein Gefieder ist dicht, glatt anliegend und nicht zerrupft.
  • Die Augen sind klar und ohne Ausfluss.
  • Die (Nasen-)Wachshaut und der After sind sauber.

Hier einige beliebte Arten und ihre Eigenschaften:

Farbenfrohe Freunde
Wellensittiche stammen aus Australien und zeichnen sich durch ihre muntere, kontaktfreudige und neugierige Art aus. Sie sind Schwarmvögel und daher sehr gesellige Tiere mit einem ausgeprägten Sozialverhalten. Darum ist es empfehlenswert, Wellensittiche nicht allein, sondern gemeinsam mit Artgenossen zu halten. Wellensittiche können sehr zutraulich werden und mit ihrer munteren Art ihren Besitzern viel Freude bereiten.

Kanarienvögel
Lebenslustige Sänger: Kanarienvögel stammen, wie der Name schon vermuten lässt, von den Kanarischen Inseln. Es sind sehr temperamentvolle und gesellige Tierchen, die ausreichend Zuwendung bedürfen. Darum ist es empfehlenswert, mehrere Kanarienvögel, z.B. als Pärchen, zu halten, damit sie sich nicht alleine fühlen. Haben sich Kanarienvögel erst einmal gut eingelebt, zeigen sie gerne ihre Sangeskunst und zwitschern fröhlich vor sich hin.

Intelligente Plappermäuler
Großsittiche und auch Papageien stammen aus vorwiegend tropischen und subtropischen Gefilden. Die meisten Arten haben ihre Heimat in Südamerika und Australien. Großsittiche und Papageien gibt es in einer Vielfalt von Größen und Gefiederfärbungen. Die Tiere sind sehr intelligent, lernfähig und können sehr zutraulich werden. Sie lieben die Gesellschaft von Artgenossen, daher empfiehlt sich auch hier die Haltung von mehreren Tieren.

Finken
Beliebte Finkenarten, die als Hausvögel gehalten werden können, sind der Reisfink oder auch Zebrafink. Finken zeichnen sich durch ihr ausgeprägtes Sozialverhalten und eine große Vielfalt an Farbspielarten und Erscheinungsformen aus.

Weichfresser
Beliebte Arten der Weichfresser sind der Beo und die Chinesische Nachtigall. Beos sind sehr intelligent und können das Sprechen erlernen. Die Chinesische Nachtigall hat aufgrund ihres Temperaments einen großen Bewegungsdrang und ist ebenfalls sehr gesellig.

Wenn Du Dir zum ersten Mal Vögel in Dein Zuhause holst, schau, dass Vogelfutter, Vogelkäfig und Co. schon vorbereitet sind. Sorge dafür, dass die Erstausstattung möglichst vollständig und auf die Bedürfnisse der Vögel zugeschnitten ist.

Sie sollte Folgendes umfassen:

  • einen großen Vogelkäfig bzw. eine Vogelvoliere (Der Käfig sollte ausreichend Platz bieten und eine gewisse Höhe haben, mit Querstangen zum Klettern)
  • Sitzstangen unterschiedlichen Umfangs
  • Äste aus ungespritztem Holz zum Klettern
  • ein Badehäuschen mit stets frisch gefülltem Wasser
  • für den Boden Vogelsand (inkl. Kalk und wichtigen Mineralstoffen)
  • Spielzeug, damit keine Langeweile aufkommt (z. B. Glöckchen oder Schaukeln)
  • fest installierte Futterschale oder einen Futterspender mit artgerechtem Vogelfutter
  • mit täglich frischem Wasser aufgefüllte Vogeltränke
  • Mineralstein für die Versorgung mit wichtigen Mineralien und zur Pflege des Schnabels
  • Kräcker als Leckerbissen für zwischendurch
  • Vogelbäumchen als Rast- und Spielplatz beim „Ausflug“

Eine artgerechte Ernährung Deiner Vögel ist besonders wichtig für ein gesundes und langes Leben! Achte darauf, dass sich die Ernährung der Vögel stark an den natürlichen Lebensbedingungen und deren Nahrungsangebot orientiert. Vögel ernähren sich meist von Samen unterschiedlicher Pflanzen, Früchte, Gräser und Kräuter – eben dem, was sie in ihrer natürlichen Umgebung auch vorfinden.

Die optimale Ernährung der Vögel sollte daher ...

  • besonders abwechslungsreich,
  • ausgewogen,
  • und an die speziellen Bedürfnisse der Vogelart angepasst sein.

Allgemeine Fütterungstipps:

  • Entferne täglich leere Körnerhülsen aus der Futterschale oder dem Futterspender und fülle neues Futter auf.
  • Entferne auch abgepickte Kräcker und ersetze sie.
  • Biete Deinen Vögeln abwechslungsreiche Kost an.
  • Wechsle täglich das Trinkwasser und füll' es auf.
  • Füttere regelmäßig frisches Obst.

Vögel richtig füttern
Vögel im Winter füttern

Vögeln im Winter unter die Flügel greifen! Richte über die kalten Jahreszeiten eine Vogelfutterstelle in Deinem Garten ein, wenn Du Wildvögeln etwas Gutes tun willst. Vor allem bei Frost oder Schnee werden viele Vögel das Angebot annehmen.

Vögel aus nächster Nähe beim Fressen zu beobachten, ist sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene ein tolles Naturerlebnis! Wenn Du in Deinem Garten eine Vogelfutterstelle einrichtest, kannst Du unterschiedliche Vogelarten zu Dir locken.

Zuallererst: Welche Vögel bleiben im Winter überhaupt hier?

Diese Vögel fliegen im Winter nicht in den Süden, sondern bleiben hier.

A - F Alpenbraunelle, Alpendohle, Amsel, Beutelmeise, Buchfink, Blaumeise (Bild), Birkenzeisig, Dohle, Elster, Eichelhäher, Erlenzeisig, Feldsperling, Feldlerche, Fichtenkreuzschnabel, ...
G - Q Gartenbaumläufer, Gimpel, Grünling, Grauammer, Goldammer, Gebirgsstelze, Haubenmeise, Hänfling, Haussperling, Haubenlerche, Kolkrabe, Kohlmeise, Kernbeißer, Kleiber, Nebelkrähe, ...
R - Z Rotkehlchen, Rohrammer, Raubwürger, Schwanzmeise, Star, Saatkrähe, Stieglitz, Sumpfmeise, Tannenhäher, Tannenmeise, Wasseramsel, Wiesenpieper, Weidenmeise, Zaunkönig, ...

So fütterst Du richtig!

Wann füttern? Wie oft? Und vor allem mit welchem Futter? Fragen über Fragen! Wir beantworten Dir die häufigsten Fragen zur Vogelfütterung im Winter.

Über den optimalen Zeitpunkt, die Vogelfütterung anzufangen und einzustellen, gibt es unterschiedliche Auffassungen. In der Regel wird von November bis Februar gefüttert.

Es gibt Argumente, die dafür sprechen, schon im September damit anzufangen. Vor allem in Regionen, in denen nur wenig natürliche Nahrung zur Verfügung steht, scheint es sinnvoll, schon im Spätsommer damit zu beginnen. Die Vögel werden dadurch mit der Futterstelle vertraut gemacht. Zudem profitieren auch Zugvögel davon, wenn sie sich für ihre kräftezehrende Reise in den Süden stärken können!

Vieles spricht auch dafür, die heimischen Vögel nur bis zum Winterende zu füttern. Häufig wird dringend davon abgeraten, zu füttern, wenn die Brutsaison beginnt. Im Frühling sei das Angebot an natürlicher Nahrung groß genug und der Vogelnachwuchs vertrage das vom Menschen gereichte Futter nicht. Die Gegner dieser Theorie vertreten die Meinung, dass die Altvögel in der anstrengenden Aufzuchtzeit des Nachwuchses von der Nahrungsunterstützung profitieren.

Diese unterschiedlichen Standpunkte sind sich allerdings in einem Punkt einig: Wichtig ist es, dass Du, wenn Du einmal angefangen hast, nicht mitten im Winter damit aufhören solltest, die Futterstelle regelmäßig aufzufüllen. Denn die Vögel, die Deine Futterstelle entdeckt haben, fangen schnell an, sich auf Dich zu verlassen.

Wo ist der geeignete Standort, um eine Futterstelle für Vögel im Garten einzurichten?

  • Wenn Du oder Deine Kinder die fressenden Vögel gut beobachten wollen, solltest Du die Futterstelle gut sichtbar platzieren. Allerdings auch so, dass die Tiere sich beim Fressen von Dir oder Euch nicht gestört fühlen. Der pädagogische Aspekt der Winterfütterung kann dadurch erfüllt werden. Vor allem für Kinder und Jugendliche ist es ein Erlebnis, Vögel aus der Nähe betrachten zu können.
  • Wildvögel fühlen sich beim Fressen sicher, wenn der Futterplatz nicht direkt an einem unüberschaubaren Geländeteil liegt, zum Beispiel an einer dichten Hecke. Darin oder dahinter könnten sich nämlich Fressfeinde wie Katzen anschleichen. Vögel meiden instinktiv solche Risikoplätze.
  • Wähle besser einen Platz aus, der an drei Seiten frei ist, um eine gute Rundumsicht zu gewährleisten. Die vierte Seite sollte nicht direkt an ein Dickicht grenzen, sondern mindestens etwa zwei Meter entfernt sein.
  • Auch Hauswände eignen sich gut zum Anbringen kleinerer Futterhäuschen.
  • Manche Vogelarten benötigen Dickichte als Deckung, um sich an einen Futterplatz zu wagen – zum Beispiel der sehr scheue Zaunkönig.
  • Vor großen Reisighaufen, die dicht gestapelt sind und vom Menschen nicht angetastet werden, suchen diese Vögel und weitere Spezies ebenfalls gern nach Nahrung.
  • Richte eine Futterstelle niemals in der Nähe großer Fensterscheiben oder Türen ein, die ungesichert sind, um tödliche Unfälle zu vermeiden.

Jede Vogelart hat natürlich ihre Vorlieben, was das Futter angeht. Hier einige der beliebtesten Futterarten:

  • Energiekuchen und Energieblöcke
    Das sind sehr hochwertige Futtermittel wie Fettfutterblöcke oder Fettzylinder, die zum Beispiel Saaten, Nüsse, Beeren oder Insekten enthalten und mit Vitaminen sowie Mineralstoffen aufgewertet sind. Man kann damit gezielt Vogelarten wie Rotkehlchen, Stare oder Amseln anlocken.
  • Feinsämereien
    Zierliche Körnerfresser nehmen in kleinen Mengen Feinsämereien zu sich. Da diese weniger Energie liefern als Nüsse und Fettfutter, sollte man keine zu großen Mengen einkalkulieren, denn die Vögel greifen in der kalten Jahreszeit lieber auf energiehaltigeres Futter zurück. Zur Auswahl: Baumsamen, Salatsamen, Sommerrübsen, Nachtkerze, Vogelmiere, Melde, Ampfer, Wegerich, Knöterich, Klette und Grassamen. Mit Distelsamen kann man mit ein wenig Glück Stieglitze an den Futterplatz locken.
  • Fettfutter
    Das enthält, wie der Name schon sagt, viel Fett. Zu ihnen zählen neben den bekannten Meisenknödeln und Meisenringen fettiges Streufutter, Fettflocken oder Energieblöcke. Im Winter liefert Fettfutter den Vögeln schnell große Energiemengen, weshalb es bei vielen Vogelarten sehr beliebt ist.
  • Getreideflocken und Körner
    Zu den wichtigsten Getreiden, die bei der Fütterung von Vögeln eine Rolle spielen, gehören Hafer, Weizen, Dinkel, Gerste und Roggen. Man kann sie als Ganzes oder als Flocken verfüttern. Weil sie den Vögeln jedoch nur wenig Energie bringen, werden sie meist nicht gern genommen. Anders sieht es aus, wenn man Fettfutter aus dem Getreide herstellt.
  • Sonnenblumenkerne
    Ein hervorragender Energielieferant sind Sonnenblumenkerne. Geschälte Sonnenblumenkerne bringen den Vorteil, dass erheblich weniger Abfälle entstehen, weil keine Hülsen am Futterplatz liegen bleiben.
  • Getrocknete Beeren
    Beerenliebhaber wie Amseln und andere Drosseln mögen getrocknete Beeren am Futterplatz. Zum Verfüttern eignen sich: Holunder, Eberesche, Mehlbeere, Schneeball, Efeu, Pfaffenhütchen, Liguster, Berberitze, Hartriegel, Kornellkirsche, Weissdorn, Heckenrose, Schwarzdorn, Hagebutte etc.
  • Hanf
    Hanf gehört zu den ölhaltigen Saaten und wird einer Reihe von Ziervogel-Futtermischungen als Bestandteil beigemengt. Die Körnchen sind auch als Futter für Wildvögel geeignet und in manchen Winterfutter-Streumischungen ohnehin enthalten.
  • Maiskörner, Maisflocken und Maisschrot
    Zwar ist Mais in vielen Futtermischungen enthalten, aber die ganzen Körner werden von den meisten Wildvögeln nicht gegessen, weil sie weniger Energie enthalten als etwa Fettfutter oder Nüsse.
  • Mohn
    Die feinen Samen der Mohnpflanzen sind als Backmohn bekannt und schmecken auch einigen einheimischen Wildvögeln als nahrhaftes Winterfutter.
  • Nüsse
    Aufgrund ihres hohen Fettgehalts sind Nüsse im Winter ideale Energielieferanten für hungrige Wildvögel. Zum Verfüttern eignen sich Erdnüsse, Haselnüsse und auch Walnüsse. Wichtig ist, dass die Nüsse nicht geröstet und gesalzen sind.
  • Frisches Obst
    Stellt eine sinnvolle Ergänzung des winterlichen Speiseplans einiger heimischer Wildvögel dar. Besonders Äpfel werden im Allgemeinen recht gern gepickt.
  • Rosinen
    Getrocknete Weinbeeren, Sultaninen oder auch Korinthen eignen sich hervorragend als Futter für Wildvögel.
  • Sesam
    Sesamsamen können Wildvögeln in kleinen Mengen gereicht werden und finden insbesondere unter den zierlichen Körnerfressern einige Abnehmer. Sie dürfen nicht geröstet oder gesalzen sein.

Damit Deine Futterstelle nicht zu einem Krankheitsherd für die Vögel wird, musst Du unbedingt auf einige Hygienemaßnahmen achten.

  • Entferne Futterreste, die auch Ratten anlocken können.
  • Beseitige vor allem hinterlassenen Vogelkot, in dem Krankheitserreger versteckt sein können.
  • Feuchtes Vogelfutter, das beispielsweise durch Schnee oder Regen nass geworden ist, ist ein guter Nährboden für Krankheitserreger.
  • Über Nacht sollte kein Futter in der Reichweite von Mäusen oder anderen Kleinsäugern liegen. Während sie fressen, scheiden sie nämlich meist Kot aus. Dadurch können Krankheiten auf die Vögel übertragen werden, die am nächsten Tag das verschmutzte Futter fressen. Vermeide das zum Beispiel durch Futtermittel, die den Wildvögeln in Hängesilos oder ähnlichen Konstruktionen angeboten werden.

Neben Futterstellen kannst Du Vögeln auch mit einem schützenden Vogelhaus unter die Flügel greifen. Damit Du ihnen ein anständiges Dach über dem Kopf bieten kannst, erklären wir Dir hier, wie Du Vogelhäuser richtig anbringst:

  • Hänge Vogelhäuschen in zwei bis drei Meter Höhe auf, wenn es in der Bauanleitung nicht anders beschrieben ist.
  • Das Einflugloch sollte nicht zur Wetterseite (Westen) zeigen.
  • Damit kein Regen eindringen kann, sollte ein Vogelhaus nicht nach hinten, sondern eher nach vorne überhängen.
  • Der Nistkasten bzw. das Vogelfutterhaus sollte nicht der prallen Sonne ausgesetzt sein (Süden).
  • Eine Ausrichtung nach Osten oder Südosten ist deshalb ideal.
  • Zum Befestigen an Bäumen eignen sich rostfreie Alu-Nägel oder Schrauben. Feste Drahtbügel, die den Baum nicht schädigen, kannst Du auch verwenden.
  • Der Herbst ist der optimale Zeitpunkt, um Vogelhäuser aufzubauen bzw. aufzuhängen.
  • Damit Katzen und Marder kein leichtes Spiel haben, ist es ratsam, Halbhöhlen an geschützten, möglichst unzugänglichen Orten an Hauswänden, auf Balkonen oder an Schuppen und Gartenhäuschen anzubringen.
  • Mache Nistkästen nach der Brutsaison unbedingt sauber! In alten Nestern hausen oft Flöhe, Milben oder Lausfliegen.
  • Trage zum Saubermachen Handschuhe und nimm das Nistmaterial nicht in die Wohnung, da Vogelflöhe und anderes Getier auf den Menschen übertragbar sind.
  • Es genügt, das alte Vogelnest zu entfernen und den Kasten bei stärkerer Verschmutzung auszubürsten.
  • Verwende keine Insektensprays oder chemische Reinigungsmittel.

Vogelhäuschen anbringen & pflegen

Vögel pfeifen keinesfalls auf Körperpflege! Darauf musst Du bei der Pflege von Vögeln achten:

  • Gefiederpflege
    Nur ein gepflegtes und intaktes Federkleid schützt Vögel vor Witterungseinflüssen und macht sie flugfähig. Darum pflegen Vögel ihr Gefieder mehrmals am Tag; Pflegemaßnahmen Deinerseits sind darum im Normalfall nicht notwendig.
    Vogelsand im Vogelheim dient den Tieren ebenfalls zur täglichen Hygiene. Plane ihn auf jeden Fall bei der Ausstattung des Vogelkäfigs ein. Manche Vögel benötigen zudem eine Bademöglichkeit, vor allem während der Mauser.
  • Mauser
    Speziell während des Gefiederwechsels von Vögeln, der sogenannten Mauser, benötigen die Tiere besonders viele Vitamine, Mineralien und Aufbaustoffe. Füttere in dieser Zeit am besten ein spezielles Aufbaupräparat.
  • Schnabel- und Krallenpflege
    Platziere für die Pflege des Schnabels einen Mineral- bzw. Wetzstein im Vogelkäfig. Vor allem Großsittiche und Papageien müssen auch ihre Krallen abwetzen. Das können sie z. B. an rauen, ungespritzten Ästen im Vogelheim. Werden die Krallen trotzdem einmal zu lang, müssen sie gekürzt werden; Dein Tierarzt oder Züchter berät Dich gern, wie man das richtig macht.

Vogelkäfig einrichten

Damit Deine Vögel ein langes und glückliches Leben haben, sind eine artgerechte Haltung und ein ausreichend grosses Vogelheim besonders wichtig. Du solltest den Vögeln, wie in der Natur auch, genügend Freigang und Platz einrichten, damit sie ihrem Bewegungsdrang nachkommen können. Zudem sind die meisten Vogelarten sehr gesellig, deshalb ist es immer schöner, wenn Du sie als Pärchen hältst.

Platzierung des Vogelkäfigs

  • Platziere das Heim geselliger Vögel dort, wo sich am häufigsten Menschen aufhalten, z. B. im Wohnzimmer, und von wo aus die Vögel einen guten Überblick haben.
  • Wähle einen hellen und geschützten Platz für den Vogelkäfig und achte darauf, dass er vor Zugluft und Hitze, z. B. durch pralle Sonneneinstrahlung, geschützt ist.
  • Ein Platz in der Küche ist nicht empfehlenswert, denn hier lauern viele Gefahren beim „Ausflug“ wie heisse Herdplatten, Spülwasser etc.
  • Achte darauf, dass elektrische Geräte mindestens 3 Meter Abstand zum Käfig haben, denn Vögel nehmen Frequenzen wahr, die wir unter Umständen nicht hören.
  • Abends solltest Du ein leichtes, luftdurchlässiges Tuch über den Vogelkäfig legen, damit ggf. Unruhe oder Geräusche im Zimmer die Vögel nicht beim Schlafen stören.

Reinigung des Vogelkäfigs

  • Je nachdem, wie viele Tiere Du hältst und wie groß der Vogelkäfig ist, solltest Du den Vogelsand ein- bis dreimal wöchentlich erneuern.
  • Wasche die Bodenschalen des Käfigs einmal in der Woche mit heißem Wasser aus.
  • Verdreckte Spielzeuge, Schaukeln, Kletter- und Sitzstangen reinigst Du am besten mit einer Bürste oder einem feuchten Lappen.
  • Wasche auch die Futterschale oder den Futterspender und die Vogeltränke regelmäßig mit heißem Wasser aus.
  • Plane einmal im Monat eine Grundreinigung ein. Reinige dabei den gesamten Vogelkäfig (Bodenschale, Gitter und Einrichtung) gründlich.

Wichtig: Verwende keine scharfen Reinigungsmittel!

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