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A - F Alpenbraunelle, Alpendohle, Amsel, Beutelmeise, Buchfink, Blaumeise (Bild), Birkenzeisig, Dohle, Elster, Eichelhäher, Erlenzeisig, Feldsperling, Feldlerche, Fichtenkreuzschnabel, ...
G - Q Gartenbaumläufer, Gimpel, Grünling, Grauammer, Goldammer, Gebirgsstelze, Haubenmeise, Hänfling, Haussperling, Haubenlerche, Kolkrabe, Kohlmeise, Kernbeißer, Kleiber, Nebelkrähe, ...
R - Z Rotkehlchen, Rohrammer, Raubwürger, Schwanzmeise, Star, Saatkrähe, Stieglitz, Sumpfmeise, Tannenhäher, Tannenmeise, Wasseramsel, Wiesenpieper, Weidenmeise, Zaunkönig, ...

Über den optimalen Zeitpunkt, die Vogelfütterung anzufangen und einzustellen, gibt es unterschiedliche Auffassungen. In der Regel wird von November bis Februar gefüttert.

Es gibt Argumente, die dafür sprechen, schon im September damit anzufangen. Vor allem in Regionen, in denen nur wenig natürliche Nahrung zur Verfügung steht, scheint es sinnvoll, schon im Spätsommer damit zu beginnen. Die Vögel werden dadurch mit der Futterstelle vertraut gemacht. Zudem profitieren auch Zugvögel davon, wenn sie sich für ihre kräftezehrende Reise in den Süden stärken können!

Vieles spricht auch dafür, die heimischen Vögel nur bis zum Winterende zu füttern. Häufig wird dringend davon abgeraten, zu füttern, wenn die Brutsaison beginnt. Im Frühling sei das Angebot an natürlicher Nahrung groß genug und der Vogelnachwuchs vertrage das vom Menschen gereichte Futter nicht. Die Gegner dieser Theorie vertreten die Meinung, dass die Altvögel in der anstrengenden Aufzuchtzeit des Nachwuchses von der Nahrungsunterstützung profitieren.

Diese unterschiedlichen Standpunkte sind sich allerdings in einem Punkt einig: Wichtig ist es, dass Du, wenn Du einmal angefangen hast, nicht mitten im Winter damit aufhören solltest, die Futterstelle regelmäßig aufzufüllen. Denn die Vögel, die Deine Futterstelle entdeckt haben, fangen schnell an, sich auf Dich zu verlassen.

Wo ist der geeignete Standort, um eine Futterstelle für Vögel im Garten einzurichten?

  • Wenn Du oder Deine Kinder die fressenden Vögel gut beobachten wollen, solltest Du die Futterstelle gut sichtbar platzieren. Allerdings auch so, dass die Tiere sich beim Fressen von Dir oder Euch nicht gestört fühlen. Der pädagogische Aspekt der Winterfütterung kann dadurch erfüllt werden. Vor allem für Kinder und Jugendliche ist es ein Erlebnis, Vögel aus der Nähe betrachten zu können.
  • Wildvögel fühlen sich beim Fressen sicher, wenn der Futterplatz nicht direkt an einem unüberschaubaren Geländeteil liegt, zum Beispiel an einer dichten Hecke. Darin oder dahinter könnten sich nämlich Fressfeinde wie Katzen anschleichen. Vögel meiden instinktiv solche Risikoplätze.
  • Wähle besser einen Platz aus, der an drei Seiten frei ist, um eine gute Rundumsicht zu gewährleisten. Die vierte Seite sollte nicht direkt an ein Dickicht grenzen, sondern mindestens etwa zwei Meter entfernt sein.
  • Auch Hauswände eignen sich gut zum Anbringen kleinerer Futterhäuschen.
  • Manche Vogelarten benötigen Dickichte als Deckung, um sich an einen Futterplatz zu wagen – zum Beispiel der sehr scheue Zaunkönig.
  • Vor großen Reisighaufen, die dicht gestapelt sind und vom Menschen nicht angetastet werden, suchen diese Vögel und weitere Spezies ebenfalls gern nach Nahrung.
  • Richte eine Futterstelle niemals in der Nähe großer Fensterscheiben oder Türen ein, die ungesichert sind, um tödliche Unfälle zu vermeiden.

Jede Vogelart hat natürlich ihre Vorlieben, was das Futter angeht. Hier einige der beliebtesten Futterarten:

  • Energiekuchen und Energieblöcke
    Das sind sehr hochwertige Futtermittel wie Fettfutterblöcke oder Fettzylinder, die zum Beispiel Saaten, Nüsse, Beeren oder Insekten enthalten und mit Vitaminen sowie Mineralstoffen aufgewertet sind. Man kann damit gezielt Vogelarten wie Rotkehlchen, Stare oder Amseln anlocken.

  • Feinsämereien
    Zierliche Körnerfresser nehmen in kleinen Mengen Feinsämereien zu sich. Da diese weniger Energie liefern als Nüsse und Fettfutter, sollte man keine zu großen Mengen einkalkulieren, denn die Vögel greifen in der kalten Jahreszeit lieber auf energiehaltigeres Futter zurück. Zur Auswahl: Baumsamen, Salatsamen, Sommerrübsen, Nachtkerze, Vogelmiere, Melde, Ampfer, Wegerich, Knöterich, Klette und Grassamen. Mit Distelsamen kann man mit ein wenig Glück Stieglitze an den Futterplatz locken.

  • Fettfutter
    Das enthält, wie der Name schon sagt, viel Fett. Zu ihnen zählen neben den bekannten Meisenknödeln und Meisenringen fettiges Streufutter, Fettflocken oder Energieblöcke. Im Winter liefert Fettfutter den Vögeln schnell große Energiemengen, weshalb es bei vielen Vogelarten sehr beliebt ist.

  • Getreideflocken und Körner
    Zu den wichtigsten Getreiden, die bei der Fütterung von Vögeln eine Rolle spielen, gehören Hafer, Weizen, Dinkel, Gerste und Roggen. Man kann sie als Ganzes oder als Flocken verfüttern. Weil sie den Vögeln jedoch nur wenig Energie bringen, werden sie meist nicht gern genommen. Anders sieht es aus, wenn man Fettfutter aus dem Getreide herstellt.

  • Sonnenblumenkerne
    Ein hervorragender Energielieferant sind Sonnenblumenkerne. Geschälte Sonnenblumenkerne bringen den Vorteil, dass erheblich weniger Abfälle entstehen, weil keine Hülsen am Futterplatz liegen bleiben.

  • Getrocknete Beeren
    Beerenliebhaber wie Amseln und andere Drosseln mögen getrocknete Beeren am Futterplatz. Zum Verfüttern eignen sich: Holunder, Eberesche, Mehlbeere, Schneeball, Efeu, Pfaffenhütchen, Liguster, Berberitze, Hartriegel, Kornellkirsche, Weissdorn, Heckenrose, Schwarzdorn, Hagebutte etc.

  • Hanf
    Hanf gehört zu den ölhaltigen Saaten und wird einer Reihe von Ziervogel-Futtermischungen als Bestandteil beigemengt. Die Körnchen sind auch als Futter für Wildvögel geeignet und in manchen Winterfutter-Streumischungen ohnehin enthalten.

  • Maiskörner, Maisflocken und Maisschrot
    Zwar ist Mais in vielen Futtermischungen enthalten, aber die ganzen Körner werden von den meisten Wildvögeln nicht gegessen, weil sie weniger Energie enthalten als etwa Fettfutter oder Nüsse.

  • Mohn
    Die feinen Samen der Mohnpflanzen sind als Backmohn bekannt und schmecken auch einigen einheimischen Wildvögeln als nahrhaftes Winterfutter.

  • Nüsse
    Aufgrund ihres hohen Fettgehalts sind Nüsse im Winter ideale Energielieferanten für hungrige Wildvögel. Zum Verfüttern eignen sich Erdnüsse, Haselnüsse und auch Walnüsse. Wichtig ist, dass die Nüsse nicht geröstet und gesalzen sind.

  • Frisches Obst
    Stellt eine sinnvolle Ergänzung des winterlichen Speiseplans einiger heimischer Wildvögel dar. Besonders Äpfel werden im Allgemeinen recht gern gepickt.

  • Rosinen
    Getrocknete Weinbeeren, Sultaninen oder auch Korinthen eignen sich hervorragend als Futter für Wildvögel.

  • Sesam
    Sesamsamen können Wildvögeln in kleinen Mengen gereicht werden und finden insbesondere unter den zierlichen Körnerfressern einige Abnehmer. Sie dürfen nicht geröstet oder gesalzen sein.

Damit Deine Futterstelle nicht zu einem Krankheitsherd für die Vögel wird, musst Du unbedingt auf einige Hygienemaßnahmen achten.

  • Entferne Futterreste, die auch Ratten anlocken können.
  • Beseitige vor allem hinterlassenen Vogelkot, in dem Krankheitserreger versteckt sein können.
  • Feuchtes Vogelfutter, das beispielsweise durch Schnee oder Regen nass geworden ist, ist ein guter Nährboden für Krankheitserreger.
  • Über Nacht sollte kein Futter in der Reichweite von Mäusen oder anderen Kleinsäugern liegen. Während sie fressen, scheiden sie nämlich meist Kot aus. Dadurch können Krankheiten auf die Vögel übertragen werden, die am nächsten Tag das verschmutzte Futter fressen. Vermeide das zum Beispiel durch Futtermittel, die den Wildvögeln in Hängesilos oder ähnlichen Konstruktionen angeboten werden.
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