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Du willst Deinen Türen einen neuen Look verpassen? Kein Problem. Wir zeigen Dir, worauf Du beim Türen streichen achten musst. Es gibt nämlich verschiedene Möglichkeiten, wie Du Deine Türen renovieren kannst. Abhängig vom Material sowie der Beschaffenheit. Es macht nämlich einen Unterschied, ob Du eine Holztür streichen willst oder Dein handwerkliches Geschick bei einer Tür aus Stahl bzw. Kunststoff unter Beweis stellen magst.

Bevor Du Deine Türen streichen kannst, musst Du eine ideale Basis schaffen. Besser lässt sich die Tür streichen, wenn Du sie vorher aushängst und auf zwei Böcke legst. Zum Aushängen solltest Du Dir Unterstützung holen. Nicht dass Du dabei die Tür demolierst oder Macken in die Wände haust. Wenn die Tür draußen ist, lässt sich auch die Türzarge leichter streichen. Am besten demontierst Du die Beschläge und den Türgriff; abkleben geht aber auch. Dann alle Flächen mit Schleifpapier anschleifen und gründlich reinigen. Bevor Du Deine Tür streichen kannst, muss der Untergrund sauber, fettfrei und staubfrei sein.

Wenn Du eine Holztür streichen willst, hast Du die Qual der Wahl. Sie kannst Du mit Farbe, Lack, Lasur oder Holzöl behandeln. Entscheidend ist hier nicht allein die Optik, sondern auch der Einsatzort. Für den Außenbereich bieten sich z. B. Wetterschutzfarben und Lacke an, um Deine Tür vor UV-Strahlen, Wind und Niederschlägen zu schützen. Für den Innenbereich stehen Dir alle Türen offen. Details dazu erfährst Du in den nachfolgenden Kapiteln Holztüren streichen und Zimmertüren streichen.

Nicht überall sind Holztüren im Einsatz. So kann es vorkommen, dass man bei einer Renovierung auch Stahltüren streichen will. Auch das ist kein Problem. Hier eignen sich vor allem Acryllacke und Acrylharze. Für den Farbauftrag verwendest Du am Besten eine Lackierrolle, um sichtbare Pinselstriche zu vermeiden. Noch einfacher geht's, mit einem Farbsprühsystem oder einem Sprühlack. Das geht 3 Mal schneller, als mit einer Farbrolle und sorgt für besonders glatte und gleichmäßige Oberfläche. Achtung: Hat die Stahltür rostige Stellen, müssen diese vor dem Lackieren restlos abgeschliffen werden!

Du kannst natürlich auch Kunststofftüren streichen. Verwende Speziallacke für Kunststoff oder Acryl-Polyurethan-Universallacke. Hier haben sich z. B. auch Zwei-Komponenten-Lacke bewährt. Zum reinigen verwendest Du am Besten eine Nitroverdünnung oder einen anderen Reiniger auf Alkoholbasis. Für eine gleichmäßige Oberfläche empfehlen wir eine Lackierrolle, ein Farbsprühsystem oder einen Sprühlack. Plane mindestens zwei Lackschichten ein.

Die Türzarge streichst Du im Grunde genauso, wie das Türblatt. Ist die Oberfläche glatt, unbeschädigt und sauber, kannst Du auf das Anschleifen verzichten und direkt loslegen. Grundsätzlich gilt: Die Türzarge muss eine gute Haftfähigkeit aufweisen, damit die Farbe später nicht abblättert. Ist die Sache mit dem Untergrund geklärt, solltest Du das Türblatt aushängen und alle umliegenden Bereiche abkleben. Schließlich willst Du nur die Zarge streichen und nicht die Tür oder die Wand! Denke auch an die Scharniere, um sie vor Farbspritzern zu schützen. Hier reicht ein normales Kreppband. Für eine saubere Kante zwischen Türrahmen und Wand empfehlen wir ein Malerkrepp. Die Textur verhindert, das Farbe unterlaufen kann, wodurch saubere Kanten entstehen.

Worauf Du nicht verzichten solltest, ist die Grundierung. Sie stellt einen gleichmäßigen Farbauftrag sicher und sorgt für eine gute Haftung. Ist die Grundierung vollständig durchgetrocknet, kannst Du Deinen Türrahmen streichen.

Trage die Farbe mit einem Pinsel oder einer Rolle auf die Türzarge auf. Streiche erst alle Ecken und Ränder mit einem schmalen Pinsel vor. Die Flächen kannst Du dann mit einer kleinen Farbrolle bearbeiten. So sorgst Du für ein gleichmäßiges Ergebnis. Arbeite Dich von oben nach unten vor. Lass die Farbe vollständig trocknen, bevor Du die nächste Schicht aufträgst. In der Regel genügen zwei Farbschichten. Ist die Zarge vollständig getrocknet, kannst Du das Kreppband entfernen und das Türblatt einhängen.

Du willst Deinen Türrahmen streichen und fragst Dich, welche Farbe Du dafür verwenden sollst? Das kann nicht pauschal beantwortet werden, denn auch hier ist das Material der Tür ausschlaggebend. Die meisten Türrahmen in Innenräumen bestehen aus Massivholz oder Holzwerkstoffen wie Furnier, Spanplatten oder Leimholz. Zargen aus Holz kannst Du demnach mit Holzfarbe, Lack, Lasur oder Holzöl behandeln. Details dazu findest Du im Kapitel Holztüren streichen. In Kellerräumen und Neubauten findet man manchmal auch Metallrahmen und Kunststoffrahmen. Welche Farben Du für Türrahmen aus Kunststoff und Metall verwendest, erklären wir im Kapitel Welche Türen streichen?

Alte Türzargen haben oft schon eine oder sogar mehrere Lackschichten. Bevor Du den Türrahmen streichen kannst, muss der alte Lack erst mal ab. Das kannst Du mit einer Abbeize machen oder mit dem Heißluftfön. Details findest Du in der Anleitung Holz lackieren.

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Wohnen hinterlässt Spuren – auch an Türen. Je nachdem, welche Schutzschicht Deine Holztür erstmalig bekommen hat und wie stark sie beansprucht wurde, muss sie von Zeit zu Zeit neu gestrichen werden. Nicht nur aus ästhetischen Gründen, sondern auch für einen langfristigen Schutz. Wenn Du Holztüren streichen willst, hast Du die Qual der Wahl, da Du mit Lasuren und Ölen, aber auch mit Farben und Lacken arbeiten kannst.

Bevor Du Deine Holztür streichen kannst, solltest Du Dich gut vorbereiten. Besser lässt sich die Tür streichen, wenn Du das Türblatt aushängst. Vor allem dann, wenn Du Kassettentüren streichen willst, oder alte Lackschichten entfernen musst. In diesem Fall empfehlen wir auch, die Beschläge und den Türgriff zu entfernen. So kannst Du die Holztür besser bearbeiten. Dann solltest Du den Untergrund anschleifen und reinigen. Die Fläche muss sauber, fettfrei und staubfrei sein!

Du willst Deine Holztüren streichen und kannst Dich nicht entscheiden, ob Du Lack oder eine Holzlasur nehmen sollst? Hier ein paar Fakten, die Dich bei Deiner Entscheidung unterstützen können. Lasuren müssen häufiger erneuert werden, können aber direkt auf die Holztür aufgetragen werden – ohne Grundierung. Lack erfordert etwas mehr Vorarbeit, da der Untergrund entsprechend vorbereitet werden muss. Vor allem dann, wenn alte Lackschichten entfernt werden müssen.

Holz im Innenbereich ist weder UV-Strahlen noch Witterung ausgesetzt, demnach brauchen diese Türen weniger Schutz, als die im Außenbereich. Vor allem massive Holztüren profitieren von einer Lasur, da sie die charakteristische Holzmaserung erhält. Sie schützt und pflegt das Holz, ohne den natürlichen Charme der Holzstruktur zu verlieren. Wenn Du Deine Holztür streichen willst, kannst Du zwischen farblosen und getönten Holzlasuren wählen. Hier entscheidet Dein Geschmack und die Holzart. Für den Außenbereich sind Lasuren mit UV-Schutz oder Wetterschutzfarben besonders gut geeignet. Aber auch Holzöl sorgt für eine ausreichende Imprägnierung. Ein Vorteil bei Lasuren und Ölen: Du brauchst keine Grundierung – das spart Dir einen Arbeitsgang.

Aber nicht alle Holztüren sind aus massivem Holz. Oft handelt es sich auch um Spannplatten, HDF oder MDF, deren Oberfläche beschichtet ist. Dann solltest Du auf Kunststofffarben oder Lack zurückgreifen. Ein Vorteil von lackierten Türen: Du kannst auf kräftige Farben zurückgreifen, mit denen Du Akzente in Deiner Bude setzen kannst. Gerade auch fürs Kinderzimmer ein schönes Gestaltungselement. Zudem sorgt Lack für eine strapazierfähige Oberfläche – auch das kann im Kinderzimmer von Vorteil sein. Diese Schutzschicht schützt Deine Holztür aber auch vor UV-Strahlen, Witterung und Schädlingen. Demnach stellt der Lack auch im Außenbereich eine Alternative dar. Bedenke aber, dass das Holz unter der Lackschicht nicht mehr atmen und arbeiten kann. Wenn die Lackschicht beschädigt ist und Feuchtigkeit eindringt, hast Du ein Problem.

Du willst Deine Holztüren streichen, und zwar mit Farbe. Für den Außenbereich haben sich Wetterschutzfarben und spezielle Türlacke bewährt, weil sie das Holz vor mechanischen Belastungen, Wetter und UV-Licht schützen. Im Innenbereich kannst Du Deine Holztür mit Türlack, Acryllack und Hybridlack streichen – aber auch mit Kreidefarben. Für eine besonders strapazierfähige Tür empfehlen wir eine Grundierung in Kombination mit zwei Schichten Acryllack, beim Türlack sogar drei Schichten. Wichtig ist, dass Du für Deine Türen nur blockfeste Lacke verwendest. Acryllack kannst Du sogar im Wunschfarbton mischen lassen.

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Alte Zimmertüren haben durchaus ihren Charme. Vollholztüren und Kassettentüren stehen für den charakteristischen Landhausstil. Hier gilt es die Optik zu bewahren, indem man mit Lasuren oder Holzölen arbeitet. Sie lassen die schöne Holzmaserung durchscheinen und erhalten so den natürlichen Look. Wie Du Zimmertüren aus Holz streichen kannst, erfährst Du im Kapitel Holztüren streichen.

Alte Kassettentüren stellen hier noch mal eine ganz andere Herausforderung dar. Hier ist nämlich Präzisionsarbeit gefragt. Vor allem dann, wenn sie bereits lackiert wurden. Es braucht schon etwas Geduld und Fingerspitzengefühl, den alten Lack aus den schmalen Rillen zu entfernen. Bei Kassettentüren empfehlen wir, die Lackschicht mit dem Heißluftfön zu lösen. Die Abbeize bekommst Du nur schwer wieder aus den Rillen raus. War die Tür bereits lackiert, solltest Du für den neuen Anstrich wieder Lack verwenden.

Zimmertüren sind nicht immer aus Vollholz. Heutzutage bestehen sie meist aus Holzwerkstoffen, da sie günstiger in der Anschaffung sind und sich nicht so schnell verziehen. Das Türblatt besteht dann z. B. aus Spanplatten oder Leimholz, deren Oberflächen beschichtet ist. Wenn Du diese Zimmertüren streichen willst, ist Lack eine gute Wahl. Beim Lackieren der Zimmertür lassen sich auch kreative Ideen umsetzen.

Ist der Türrahmen noch in Ordnung, kannst Du die Tür in den Angeln lassen, um sie zu lackieren. Denk aber dran, alles sauber abzukleben. Wenn Du die Beschläge und den Türgriff entfernst, musst Du nicht umständlich drum herum streichen. Willst Du mit Farbe arbeiten, kannst Du Dich auch nur auf das Türblatt konzentrieren. Der Türrahmen muss nicht zwangsläufig mit gestrichen werden. Hat der Türrahmen die selbe Farbe, wie die Wand, verschmelzen sie zu einer Einheit – so kommt die farbige Tür besonders gut zur Geltung. Kleiner Nebeneffekt: die Wandflächen erscheinen dadurch größer.

Zimmertüren aus Holzwerkstoffen, Kunststoff und Metall lassen sich ganz einfach renovieren. Beschädigungen kannst Du mit geeigneter Spachtelmasse ausbessern. Löcher in massiven Holztüren kannst Du natürlich auch ausbessern, diese fallen danach aber eher ist Auge, da Lasuren und Holzöle nicht deckend sind. Zimmertüren aus anderen Materialien sind da wesentlich dankbarer. Diese kannst Du im Anschluss lackieren, sodass die ausgebesserte Stelle nicht mehr sichtbar ist.

Oberflächliche Schäden können leicht mit Wachskittstangen oder Retuschierstiften in allen gängigen Farben ausgebessert werden. Der Kratzer wird mit dem Retuschierstift abgedeckt. Abschließend wird ein Matt- oder Glanzlack als Schutzschild aufgetragen – je nach Beschaffenheit des Türblattes.

Sind die Beschädigungen größerer Natur, kannst Du sie kreativ verblenden. Hier kannst Du z. B. mit Spiegelfliesen arbeiten, Applikationen aus Holz montieren, um z. B. die Optik einer Kassettentür nachzuahmen, Zierleisten oder Akustikpaneelen anbringen. Mit Korkfliesen versteckst Du nicht nur die umunschöne Stellen, sondern kreierst nebenbei noch eine nützliche Pinnwand.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Tür gegen Zugluft abzudichten. Am einfachsten ist das Befestigen von Dichtungsstreifen. Diese sind selbstklebend und werden rundum in den Zargenfalz eingeklebt. Kalte Luftströme an der Türunterseite können mit dem Ankleben einer Bürstendichtung am Türblatt verhindert werden. Bodendichtungen arbeiten mit Magneten oder Druckfedern und sind die montageaufwendigsten Dichtungsvarianten. Bei geschlossener Tür schließen beide Varianten absolut dicht.

Hier reicht meist ein Tropfen Nähmaschinenöl oder Silikonspray in der Aufhängung der ausgehängten Tür. Durch die Bewegung verteilt sich das Schmiermittel und das Quietschen sollte aufhören. Entferne überschüssige Menge des Öls oder Sprays sofort, damit es keine unschönen Spuren auf dem Türblatt hinterlässt.

Alle Macken sind beseitigt, die Zimmertür neu gestrichen oder individuell verkleidet? Super, dann kannst Du auch gleich die Türbeschläge tauschen. Dann sieht Deine Zimmertür im Handumdrehen wie neu aus und überzeugt Durch ein ganz individuelles Design. Sind Deine Zimmertüren so stark demoliert, dass eine Renovierung zwecklos ist, solltest Du in eine neue Zimmertür investieren. Türrahmen, Beschläge und Türblatt können enzeln erworben werden. So bleibst Du max. flexibel. Wie Du Deinen Türbeschlag montierst, siehst Du im folgenden Video.

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