Warum Terrasse reinigen?
Ob Stein, Pflaster oder Holz, die Zeit hinterlässt Spuren auf Deiner Terrasse. Um sie zu beseitigen, musst Du Deine Terrasse reinigen. Hier bilden sich z. B. Algen, Moose und Flechten, die Deine Terrasse unansehnlich machen. Der so genannte Grünbelag entsteht vor allem an feuchten, schattigen Stellen. Entferne ihn, bevor er sich ausbreitet! Breitet sich Grünbelag aus, können kleine Risse auf Deinem Terrassenbelag entstehen. Witterungsbedingte Einflüsse können das Material weiter strapazieren, sodass größer Schäden entstehen können.
Sicherheitshinweise: Feuchtigkeit macht Grünbelag zu einer schmierigen Angelegenheit. Pass also auf, dass der Gang über Deine Terrasse nicht zur Rutschpartie wird. Das kann böse enden!
Aber auch Unkraut kann ein hartnäckiger Begleiter sein. Unkraut findet immer einen Weg zwischen Terrassenplatten und Terrassendielen. Erfahre hier, wie Du Deine Terrassenfugen reinigen kannst. Zeig dem Kraut wo es lang geht.
Eins steht fest: Du musst Deine Terrasse reinigen, wenn sie schön bleiben soll. Wie Du dabei vorgehst, hängt natürlich vom Terrassenbelag ab. Schließlich ist die Vorgehensweise, wie Du eine Holzterrasse reinigst anders, als bei einer Steinterrasse. Außerdem solltest Du immer ein Reinigungsmittel nutzen, dass für das Material ideal geeignet ist. Ob Holzterrasse, WPC-Terrasse, Steinterrasse oder Feinsteinzeugfliesen – in den folgenden Kapiteln erfährst Du, wie Du Deine Terrasse reinigen kannst.
Du legst Wert auf Deine Terrasse.
Wann Terrasse reinigen?
Die Terrasse gilt heutzutage als Verlängerung des Wohnzimmers – und genau so möchte sie auch behandelt werden. In den Sommermonaten, während sie am meisten genutzt wird, solltest Du die Grundreinigung nach Bedarf einplanen. Kehre groben Schmutz weg und wische unansehnliche Flecken einfach weg. Das sollte reichen.
Vor und nach der Saison solltest Du etwas mehr Zeit einplanen. Der bekannte Frühjahrsputz ist eine gute Gelegenheit Deine Terrasse für die kommende Saison fit zu machen. Wenn sich die ersten Sonnenstrahlen zeigen und die Temperaturen steigen solltest Du auch Deine Terrasse reinigen. Im Herbst solltest Du Deine Terrasse winterfest machen. Plane Deine Terrassenreinigung ein, bevor die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken. Mit den richtigen Vorkehrungen kommt Deine Terrasse unbeschadet durch die kalte Jahreszeit und Du hast im nächsten Frühling weniger Arbeit.
Wie oft Terrasse reinigen?
Wie oft Du Deine Terrasse reinigen solltest, hängt vom Grad der Verschmutzung ab. Grundsätzlich gilt: Groben Schmutz entfernst Du nach Bedarf.
Um Deinen Terrassenbelag bestmöglich zu schützen, empfehlen wir die Terrasse zwei Mal im Jahr gründlich zu reinigen. Wenn Du die Terrassenreinigung nur ein Mal einplanen kannst, solltest Du das im Frühjahr machen. Der ideale Zeitpunkt ist im März oder April, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist.
Holzterrassen reinigen und pflegen
Sonne, Regen, Schnee und Eis. Wetter kann unbarmherzig sein. Vor allem auf ungeschütztem Terrassenholz kann es hässliche Spuren hinterlassen. Das Holz verändert im Laufe der Zeit seine Farbe und wird rauer. Dagegen kannst Du etwas machen. Und zwar mit der passenden und vor allem regelmäßigen Pflege. Am besten reinigst und pflegst Du Deine Holzterrasse zweimal jährlich.
Bevor es an die Pflege geht, musst Du Deine Holzterrasse reinigen. Also erst mal Schmutz, Moos und Algen entfernen. Bewaffne Dich dazu mit einem Gartenschlauch und einem Schrubber, weil weiche Holzarten den harten Wasserstrahl von Hochdruckreinigern nicht vertragen. Befeuchte die Holzterrasse mit dem Gartenschlauch, gib etwas Spülmittel drauf und leg mit dem guten alten Schrubber los, dann hast Du gleich noch was für die Oberarme gemacht.
Holzterrasse ohne Chemie reinigen
Chemische Reinigungsmittel haben auf Holzterrassen nichts zu suchen. Sie können das Holz angreifen und beschädigen aber auch hässliche Flecken hinterlassen. Wasser und ein mildes Spülmittel reichen vollkommen aus.
Nach der Reinigung kommt die Pflege
Hast Du Deine Holzterrasse schön gereinigt, dann lass das Holz vollständig trocknen bevor Du mit der Pflege beginnst. Jetzt hast Du verschiedene Möglichkeiten Deine Holzterrasse zu pflegen. Verwendest Du Holzlasuren, wird das Holz natürlich aufgefrischt, ohne seinen ursprünglichen Holzcharakter zu verlieren.
Bevor Du lackierte Hölzer reinigst oder neu anstreichst, solltest Du sie abschleifen.
Holzterrasse ölen
Eine besonders natürliche Holzpflege sind Öle. Du kannst also Deine Holzterrasse auch ölen und sie dadurch widerstandsfähig machen. So bewahrst Du Deiner Terrasse den Holzcharakter und sorgst trotzdem für einen guten Schutz. Holzöle kannst Du genau wie Lasuren oder Lacke mit der Rolle oder dem Pinsel auftragen, je nach Struktur Deiner Terrasse und Deiner eigenen Präferenz.
Holzöl frischt den Farbton auf, schützt das Holz vor dem Austrocknen und verhindert das Vergrauen mit einem integriertem UV-Schutz.
WPC-Terrasse reinigen und pflegen
Ohne Pflege blasst die Farbe der WPC-Dielen mit der Zeit aus. Spezielles Pflegeöl für WPC frischt die Oberfläche auf und wirkt präventiv gegen Schmutz bei stark beanspruchten Flächen.
Dafür müssen die WPC-Dielen zuerst vom Schmutz befreit werden. Auch hier sind Hochdruckreiniger ungeeignet. Sie können die Oberfläche des WPCs beschädigen udn somit die Lebensdauer reduzieren. Entferne den Schmutz mit einer weichen Bürste und einem milden Spülmittel. Öl- oder Fettflecken immer schnellstmöglich entfernen.
Bei angerauten Oberflächen können kleine Kratzer oder Brandlöcher mit einem groben Schleifpapier entlang der Dielenstruktur entfernt werden. Die Verwitterung passt die dadurch entstehenden farblichen Unterschiede wieder an. Glatte, ungebürstete Dielen sollten hingegen nicht angeschliffen werden.
WPC-Dielen sollten ein- bis zweimal jährlich gereinigt werden.
Steinterrasse reinigen und pflegen
Grundsätzlich gelten Terrassenplatten aus (Natur-)Stein als robuster und dauerhafter Terrassenbelag. Wenn Du im Frühjahr Deine Steinterrasse gründlich reinigst, haben Moos und Algen lange Zeit keine Chance. Eine Imprägnierung gegen Flecken ist empfehlenswert, wenn das Material dafür geeignet ist.
Losen Schmutz kannst Du am besten mit Besen oder Bürsten entfernen und klares Wasser ist super zum regelmäßigen Reinigen. Mit einem Hochdruckreiniger könntest Du die Fugen bzw. Poren der Natursteine beschädigen. Im Kapitel Terrasse reinigen mit dem Hochdruckreiniger gibt es einige wichtige Tipps, die Du Dir anschauen solltest bevor Du loslegst.
Fett- und Ölflecken sind sehr hartnäckig und meist brauchst Du spezielle Steinreiniger, um sie zu entfernen. Diese sind für Platten und Pflastersteine aus Naturstein und Betonwerkstein geeignet und entfernen Öl und Fettschmutz, Gummiabrieb u. ä. Einfacher geht's mit dem Pflegesystem von FLAIRSTONE.
Nutze für Deine neuen Terrassenplatten aus Beton, Naturstein und Feinsteinzeug das 3-Schritte-Pflegesystems von FLAIRSTONE. Die optimal aufeinander abgestimmte Kombination aus Grundreiniger, Neutralisator und Imprägnierung schützt Deine Terrassenplatten vor hartnäckigen Verschmutzungen und erleichtert die regelmäßige Reinigung. Mehr Infos findest Du auf der Markenseite Flairstone und am Artikeldetails.
Hartnäckige Verunreinigungen wie Moos und Algen, die sich mit Wasser nicht einfach entfernen lassen, kannst Du mit Moos- und Algenentferner beseitigen. Er desinfiziert Terrassen- und Gehwegplatten aus Naturstein, Betonwerkstein und Fliesen und wirkt bereits nach 24 Stunden.
Um Deine Natursteinterrasse im Winter zu schützen solltest Du von Streusalz die Finger lassen. Denn nicht alle Natursteinterrassen darfst Du damit behandeln. Streusalz ist aggressiv und kann die Steine verfärben oder sogar beschädigen. Außerdem ist Streusalz in einigen Kommunen ohnehin verboten.
Grundsätzlich hält Deine Steinterrasse auch Eis und Schnee aus, achte aber darauf, dass es keinen Wasserstau auf den Platten gibt, der gefrieren kann. Sonst droht Frostaufbruch! Deshab ist das 2%ige Gefälle der Terrasse auch so wichtig!
Feinsteinzeugfliesen reinigen und pflegen
Auch hier empfehlen wir das 3-Schritte-Pflegesystem von Flairstone, das reinigt und zugleich pflegt. Weitere Informationen dazu findest Du unter " Steinterrasse reinigen und pflegen".
Folgende Pflegeprodukte schützen Deine Terrassenfliesen außerdem:
Steinschutz wirkt wasser- und schmutzabweisend, vertieft die Farbe jedoch nicht und lässt die Fliesen nicht glänzen. Farbvertiefer wirkt nicht nur wasser- und schmutzabweisend, sondern vertieft die Farbe, ohne sie zum Glänzen zu bringen. Steinversiegelung wirkt wasser- und schmutzabweisend, vertieft die Farbe und bringt die Fliesen zum Glänzen.
Reiniger an unauffälliger Stelle prüfen
Um ungewollte Verfärbungen auf den Terrassenplatten zu verhindern, unbedingt vor der Anwendung von chemischen Reinigungsmitteln zunächst die Verträglichkeit an einer verdeckten Stelle oder an einer Ersatzplatte prüfen.
Terrassenfugen reinigen
Wenn Du die Fugen Deiner Steinterrasse reinigen willst, ist es zunächst entscheidend ob Dein Terrassenbelag mit Fugenmörtel verlegt ist oder ohne.
Fugen ohne Fugenmörtel reinigen
Gerade Pflastersteine werden meist ohne Fugenmörtel verlegt. Das kann dazu führen, dass mit der Zeit Unkraut sich den Weg an die Oberfläche bahnt und in den Fugen wächst. Um dieses Unkraut zu entfernen gibt es verschiedene Wege.
Solltest Du mit dem Gedanken spielen dort Herbizide einzusetzen, kannst Du das gleich wieder abhaken, denn deren Einsatz ist auf Sitzplätzen und Auffahrten verboten. Da hilft also nur die manuelle Entfernung. Aber auch hier praktische Helfer.
Auch vom Hochdruckreiniger solltest Du hier die Finger lassen, denn der spült mit dem Unkraut auch den Sand aus den Fugen. Und der sorgt für die entsprechende Stabilität Deiner Terrasse. Du kannst die Fugen aber auch nach der Reinigung wieder mit Fugensand auffüllen.
Fugenkratzer
Etwas mühsam aber durchaus effektiv ist die Entfernung des Unkrauts mit dem Fugenkratzer. Es gibt ihn mit kurzem oder langem Stiel. Du kannst also auch im Stehen arbeiten.
Fugensand
Um Unkraut vorzubeugen, kannst Du Deine Terrassenplatten mit Fugensand verfugen. Der Sand wir dabei in die Fugen gekehrt. Die wasserabweisende Wirkung des Fugensandes verhindert, dass Unkraut wächst oder sich Insekten einnisten. Total umweltfreundlich ohne Pestizide und Salze.
Fugenbürste
Eine Fugenbürste hat Stahlborsten, die das fiese Unkraut aus den Fugen bürsten. Versichere Dich aber vorher ob Deine Terrassenplatten das auch vertragen. Sonst kannst Du sie unter Umständen beschädigen.
Abflammgerät
Mit einem Abflammgerät entfernst Du Unkraut wahrscheinlich am schnellsten. Einfach die Flamme auf das Unkraut halten. Die Blätter müssen nicht total verkohlt sein. Ein Hitzeschock reicht schon. Dann die Reste mit einer Bürste oder einem Besen entfernen und die Fugen sind wieder unkrautfrei.
Fugen mit Fugenmörtel reinigen
Wurden Deine Terrassenplatten mit Fugenmörtel verfugt, dann ist die Reinigung recht einfach. Du hast nämlich schon mal den Vorteil, dass kein Unkraut durchdringen kann.
Sind die Terrassenplatten geeignet um sie mit dem Hochdruckreiniger zu bearbeiten, kannst Du damit auch die Fugen säubern. Oder mit einer Bürste und einem milden Reiniger. Meist brauchen aber die Fugen keine grundlegend andere Behandlung als die Platten selbst.
Pass nur auf, dass Du auch bei den Fugen nicht zu heftig ans Werk gehst, denn werden die Fugen ausgespült, kann Unkraut den Weg nach oben finden und die Stabilität der Terrasse kann nachlassen.
Terrasse reinigen mit Hochdruckreiniger
Je nach Terrassenbelag eigenen sich auch Hochdruckreiniger für die Beseitigung von hartnäckigen Verschmutzungen auf Deiner Terrasse. Du solltest aber auf jeden Fall ein paar Punkte beachten:
- Vermeide einen zu harten Wasserdruck. Er raut die Natursteinoberfläche auf. Dadurch werden die Platten schneller wieder schmutzig und der Schmutz kann sich tiefer festsetzen. Außerdem kann dabei auch die meist weichere Verfugung beschädigt werden.
- Wenn Du einen Hochdruckreiniger anwenden willst, solltest Du bei der Reinigung von Terrassenplatten einen speziellen Aufsatz mit rotierenden Bürsten benutzen. Der Wasserdruck wird dadurch deutlich reduziert und die Bürsten helfen bei der Reinigung.
Terrasse reinigen: Mit dem Rücken zur Wand
Beim Arbeiten mit dem Hochdruckreiniger spritzt ja bekanntlich der ganze gelöste Schmutz wild durch die Gegend und klatscht an Hauswände oder Fenster.
Um das etwas zu reduzieren solltest Du mit dem Rücken zum Haus arbeiten, da der Schmutz vor allem nach vorne gespült wird. So bleibt die Hauswand sauber und Du verhinderst, dass kleine Steinchen Fenster oder andere Flächen beschädigen.