Warum ist es wichtig, den Spülkasten zu entkalken?
Den Spülkasten regelmäßig zu entkalken ist wichtig, um eine optimale Funktion Deiner Toilette zu gewährleisten. Kalkablagerungen können die Mechanik im Spülkasten beeinträchtigen und zu einem erhöhten Wasserverbrauch führen. Außerdem kann Kalk zu Verstopfungen oder Undichtigkeiten führen – was wiederum am Ende zu teuren Reparaturen führen kann.
Regelmäßige Reinigung und Entkalkung helfen zudem, unangenehme Gerüche zu vermeiden. So bleibt Dein Badezimmer hygienisch und spart langfristig Kosten und Mühe.
Dich interessiert außerdem, wie Du Deinen Spülkasten reinigen, kleinere Reparaturen an der Toilettenspülung selbst machen oder die Spülung austauschen kannst? Auch dafür haben wir den passenden Ratgeber für Dich:
Wann solltest Du den Spülkasten entkalken?
Idealerweise solltest Du den Spülkasten alle sechs Monate entkalken. Wenn Du jedoch in einer Region mit hartem Wasser lebst, kann es sinnvoll sein, ihn häufiger zu entkalken. Anzeichen dafür, dass eine Entkalkung nötig ist, sind
- ein langsamer Wasserfluss,
- Geräusche beim Befüllen oder
- nachlaufendes Wasser.
Regelmäßiges Reinigen und Entkalken hilft, die Lebensdauer des Spülkastens zu verlängern und sicherzustellen, dass er effizient arbeitet.
Härtegrad des Wasser herausfinden
Du bist Dir nicht sicher, welchen Härtegrad Dein Wasser hat? Du kannst Dich entweder bei Deinen lokalen Stadtwerken informieren oder mit Wasserhärte-Teststreifen selbst messen.
Welche Materialien brauchst Du zum Spülkasten Entkalken?
Um einen Spülkasten zu entkalken, brauchst Du einige grundlegende Materialien. Dazu gehören:
- Gummihandschuhe: Zum Schutz Deiner Hände. Das ist wichtig, denn auch natürliche Säuren können Deine Haut angreifen.
- Essig oder Zitronensäure: Natürliche Entkalker, um Kalkablagerungen zu entfernen. Oder alternativ spezielle Entkalker für Spülkästen.
- Reinigungslappen oder Schwamm: Zum Abwischen und Reinigen der Oberflächen.
- Bürste mit langen Borsten: Um schwer zugängliche Stellen im Spülkasten zu erreichen.
- Eimer: Zum Auffangen von Wasser, das eventuell abgelassen werden muss und um Einzelteile einzuweichen.
- Schraubenzieher: Je nach Modell Deines Spülkastens brauchst Du den Schraubenzieher, um den Deckel abzunehmen.
Frei stehenden Spülkasten entkalken
Falls Du Deinen frei stehenden Spülkasten – auch Aufputzspülkasten genannet – zum ersten Mal entkalkst oder Du mit einer heftigen Verkalkung zu kämpfen hast, solltest Du die beweglichen Teile Deines Spülkastens – wie z. B. Ablaufventil und Schwimmer – ausbauen und gesondert entkalken. Bei einer regelmäßigen Reinigung reicht es in der Regel, den kompletten Spülkasten zu entkalken. Das als Info vorab.
Um einen frei stehenden Spülkasten zu entkalken, gehst Du am besten wie folgt vor:
Zuerst öffnest Du den Deckel des Spülkastes. Danach schaltest Du die Wasserzufuhr ab. Jetzt kommt es darauf an, ob Du Dich an die gründliche Reinigung machst, oder nur eine regelmäßige Reinigung ansteht.
Für die gründliche Reinigung lässt Du zuerst das Wasser ab und baust die beweglichen Teile aus. Leg sie in einen Eimer mit einem Entkalker Deiner Wahl (Zitronen-, Essigsäure oder spezieller Reiniger für Spülkästen) und lass alles – im Idealfall über Nacht – einweichen. Nach ein paar Stunden oder am nächsten Tag musst Du die beweglichen Teile sorgfältig mit klarem Wasser abspülen, mit einem Schwamm reinigen und wieder einbauen.
Ist das erledigt, kannst Du Essig, Zitronensäure oder den speziellen Entkalker sowie lauwarmes Wasser in den Kasten geben. Lass das Ganze für ein paar Stunden einwirken, damit sich auch hier die Kalkablagerungen lösen.
Prüfe dann, ob auch im Spülkasten alle Kalkrückstände beseitigt sind und setze die Abdeckung wieder auf. Zum Schluss drehst Du die Wasserzufuhr wieder auf. Teste, ob der Spülkasten einwandfrei funktioniert und spüle mehrfach nach.
Unterputz-Spülkasten entkalken
Ein Unterputz-Spülkasten ist vereinfacht gesagt ein in die Wand eingebauter Spülkasten. Der Spülkasten ist also nicht frei zugänglich. Aber das ist kein Problem. Mit unserer Anleitung kannst Du auch Deinen Unterputz-Spülkasten mit wenigen Handgriffen entkalken.
Zuerst musst Du die WC Drückerplatte – also die Betätigungsplatte Deiner Toilettenspülung – abnehmen, damit Du an das Innenleben Deines Spülkastens kommst. Wie das geht, ist von Modell zu Modell unterschiedlich. In der Regel musst Du die Drückerplatte aber zur Seite oder nach oben schieben. Deine Drückerplatte ist schon etwas in die Jahre gekommen? Dann sei beim Entfernen etwas vorsichtiger, denn alter Kunststoff kann gerne etwas mürbe werden.
Als nächsten Schritt musst Du die untere Verkleidung entfernen. Je nach Modell brauchst Du dazu einen Schraubenzieher oder kannst die Verkleidung durch Verschieben von Elementen entfernen. Sobald Du auch noch den Auslösemechanismus demontiert hast, hast Du Zugang zu Deinem Spülkasten.
Tipp: Fotografiere das Innere Deines Spülkastens
Die Verkleidung ist ab, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, ein Foto vom Innenleben Deines Spülkastens mit seinen Einbauteilen zu machen. Das hilft Dir später, wenn Du den Spülkasten nach dem Entkalken wieder zusammenbaust.
Stell die Wasserzufuhr ab und lass den Spülkasten leer laufen. Jetzt kannst Du die beweglichen Teile ausbauen und wie oben beschrieben entkalken, wenn Du eine gründliche Reinigung brauchst.
Danach kannst Du die beweglichen Teile wieder einbauen und den Spülkasten genau so entkalken, wie Du es bei einem frei stehenden Spülkasten tun würdest.
Wenn Du mit dem Entkalken fertig bist, kannst Du das Abstellventil wieder öffnen und testen, ob alles korrekt funktioniert. Ist das der Fall, spüle noch mehrfach nach. Als letzte Amtshandlung musst Du nur noch die Verkleidung und die Drückerplatte einbauen. Fertig.
Wie kann ich Kalkablagerungen im Spülkasten verhindern?
Um Kalkablagerungen im WC-Spülkasten zu verhindern, gibt es einige einfache Tipps, die Du befolgen kannst:
- Benutze regelmäßig spezielle Entkalkungsmittel, die im Handel erhältlich sind. Sie helfen, Kalk effektiv zu beseitigen und neuen Ablagerungen vorzubeugen.
- Installiere einen Wasserfilter oder einen Kalkstopper am Wasserzulauf, um die Wasserhärte zu reduzieren.
- Spüle den Spülkasten regelmäßig aus, indem Du den Wasserzulauf abstellst und den Kasten komplett entleerst. So kannst Du lose Kalkpartikel entfernen.
- Achte darauf, den Spülkasten mindestens einmal im Jahr gründlich zu reinigen und zu entkalken. So sorgst Du für eine längere Lebensdauer und bessere Funktion Deines Spülkastens.
Alternativen zum chemischen Entkalker
Wenn Du nach Alternativen zu chemischen Entkalkern suchst, gibt es einige natürliche Methoden, die Du ausprobieren kannst. Essig oder Essigessenz ist eine der bekanntesten Optionen.
Eine weitere Möglichkeit ist Zitronensäure. Die ist in Pulverform erhältlich und kann in Wasser aufgelöst werden. Zitronensäure ist besonders effektiv bei hartnäckigem Kalk.
Diese Hausmittel sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern oft auch günstiger als chemische Produkte. Es sind aber nicht alle Hausmittel geeignet und können Bauteile Deines Spülkastens angreifen, wenn sie nicht richtig dosiert sind. Auf der sicheren Seite bist Du mit Spezialreinigern für Spülkästen.
Spülkasten entkalken: häufige Fragen
Wie oft sollte man einen Spülkasten entkalken?
Leider gibt es dafür keine pauschale Antwort. Wie oft Du Deinen Spülkasten entkalken solltest, hängt maßgeblich von der Wasserhärte in Deiner Gemeinde und von der Nutzung der Toilette ab. Mindestens ein Mal pro Jahr solltest Du Deinen Toilettenspülkasten entkalken, im Idealfall alle sechs Monate.
Kann man einen Unterputz-Spülkasten reinigen?
Einen Unterputz-Spülkasten kannst Du auch entkalken – es ist nur ein bisschen aufwendiger. Wie Du Schritt für Schritt vorgehen musst, erklären wir Dir hier:
Welchen Entkalker für Spülkasten?
Du kannst grundsätzlich natürlich zu Hausmitteln wie Essig, Essigessenz oder Zitronensäure greifen. Alternativ gibt es auch spezielle Entkalker für Spülkästen.