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Du bist Sauna Enthusiast und nun willst Du es angehen. In Deinem Zuhause soll eine Sauna, besser ein ganzer Wellnessbereich entstehen. Das hat seine Vorteile: Keine Öffnungszeiten, keine fremden Menschen, Ruhe und wann es Zeit für den Aufguss ist, bestimmst Du.

sauna fuer zuhause aufbau

Zuerst steht die Grundsatzentscheidung an. Willst Du eine Sauna Marke Eigenbau oder greifst Du zum Saunabausatz? Egal wofür Du Dich entscheidest, selbst Hand anlegen steht auf dem Programm.

Du solltest daher Deine Fähigkeiten realistisch einschätzen. Überlege auch, ob Du noch eine Dusche oder einen Ruheraum bauen willst und schätze so den Gesamtaufwand Deines Projekts ab.

Entscheidest Du Dich dafür Deine Sauna komplett selbst zu bauen, findest Du hier einige Tipps. Weitere wichtige Infos zur Planung, findest Du weiter unten auf der Seite.

  • Such Dir einen gut belüfteten Raum für den Saunabau.
  • Plane die Sauna nicht zu groß (Pro Person 1-1,5 m 2).
  • Nutze für den Bau am besten Abachi Holz, nordische Fichte oder Hemlock. Die sind harzfrei & splitterfrei.
  • Beachte einen Abstand von mindestens 10 Zentimetern zur Wand, so gibt's keine Staunässe.
  • Kaufe Saunatür, Saunaofen, Steuergerät und Zuluft-Schieber fertig.
  • Lass Dir die Elektrik unbedingt vom Fachmann installieren.

Die nächste Entscheidung steht an: Du hast Lust auf eine Wärmegrotte? Aber keinen Plan, was besser für Dich ist – Sauna oder Infrarotkabine? Kein Problem: Wir zeigen Dir Sauna und Infrarotkabine im Vergleich!

LU Sauna Infrarot
Sauna Infrarotkabine
Allgemein Die Raumluft wird in einer Sauna von einem Saunaofen erhitzt. Die Infrarotkabine wird mittels Infrarotstrahlung erwärmt.
Wirkung Die heiße Saunaluft regt den Körper an, vermehrt zu schwitzen. So werden Poren gereinigt und Schadstoffe ausgespült. Der Wechsel zwischen der Erwärmung beim Saunagang und der anschließenden Abkühlung (z. B. kalte Dusche) trainiert Herz und Kreislauf. Für eine optimale Wirkung mit entspanntem Stressabbau empfehlen sich 3 Saunagänge von je 8 bis max. 15 Minuten. Mit regelmäßigen Saunagängen trainierst Du Deine Abwehrkräfte. Die Wärme von Infrarotstrahlen dringt mit Tiefenwirkung bis ins Unterhautfettgewebe ein. So können Verspannungen gelöst und Abhilfe bei Muskelzerrungen, Dehnungen und Gelenkreizungen geschafft werden. Während die Hautdurchblutung erhöht wird, bleibt das Herz-Kreislauf-System durch die niedrigen Temperaturen geschont.
Temperatur 70–100 Grad, niedrige Luftfeuchtigkeit 38–48 Grad, normales Raumklima
Verweildauer Die Wirkung einer Sauna entfaltet sich nach mehreren Saunagängen (mit zwischenzeitlichen Abkühl- und ausführlichen Ruhephasen). Die erwärmende Tiefenwirkung der Infrarotstrahlen entfaltet sich nach ca. 15 Minuten. Die Verweildauer in der Infrarotkabine kann auf bis zu 45 Minuten ausgedehnt werden.
Größe Saunakabinen beginnen ab einer Größe von ca. 1,8 qm. Infrarotkabinen gibt es ab einer Größe von ca. 1 qm.
Vorbereitung Saunen benötigen zur Leistungsentfaltung eine längere Aufheizphase, die bei der Nutzung einzukalkulieren ist. Infrarotkabinen benötigen vorab nur eine kurze Aufwärmzeit.
Anschluss Saunen beziehen ihre Energie generell über einen Starkstromanschluss. Eine Ausnahme bilden Plug & Play Saunen, die über eine haushaltsübliche 230 Volt Steckdose betrieben werden. Für den Betrieb einer Infrarotkabine genügt eine normale 230 Volt Haushaltssteckdose.
Verbrauch Je nach Größe der Sauna werden ca. 6–9 kW/h verbraucht. Bei einer zweistündigen Laufzeit und einem Verbrauch von 6 kW/h ergeben sich bei einem Strompreis von 0,30 € pro kW/h Kosten in Höhe von 3,60 €. Bei einem Verbrauch von 1,4–2,3 kW/h und einem Strompreis von 0,30 € pro kW/h kommen bei einer einstündigen Laufzeit Kosten von ca. 0,42–0,69 € zusammen.

Eigene Sauna schön und gut, aber Hand aufs Herz: Rentiert sich das bei den Strompreisen auf den Monat hochgerechnet? Machen wir den Versuch!

Bis eine Sauna ihre 80–100°C erreicht, dauert es mind. 20 min. Der Saunaofen läuft also schon auf Hochbetrieb, während Du noch von draußen reinschaust. Angenommen, Du nutzt die Sauna einmal pro Woche. Inkl. Aufheizen, drei Saunagängen und zwei Ruhephasen dazwischen, kommst Du auf eine Betriebsdauer von mind. 80 min wöchentlich.

Leistung des Saunaofens 40 min 60 min 80 min 100 min 120 min
3,6 kW 2,5 kWh 4 kWh 5 kWh 6 kWh 7 kWh
5 kW 3 kWh 5 kWh 7 kWh 8 kWh 10 kWh
6 kW 4 kWh 6 kWh 8 kWh 10 kWh 12 kWh
7 kW 5 kWh 7 kWh 9 kWh 12 kWh 14 kWh
8 kW 5 kWh 8 kWh 11 kWh 13 kWh 15 kWh
9 kW 6 kWh 9 kWh 12 kWh 15 kWh 18 kWh

Beispiel-Rechnung 7-kW-Saunaofen:

Ein 7 kW (Kilowatt) starker Saunaofen verbraucht für 80 min etwa 9 kWh (Kilowattstunde). Bei einem Strompreis von ca. 0,40 € pro kWh erhältst Du folgende Rechnung:

9 kWh x 0,40 € = 3,60 €.

Im Monat produzierst Du somit Stromkosten in Höhe von 14,40 € für vier Saunagänge.

Beispiel-Rechnung 3,6-kW-Saunaofen:

Betreibst Du eine Sauna mit einem 3,6-kW-Ofen, verbrauchst Du für dieselbe Laufzeit ca. 5 kWh. Die Stromkosten-Rechnung sieht dann wie folgt aus:

5 kWh x 0,40 € = 2,00 €

Im Monat produzierst Du damit Stromkosten in Höhe von 8,00 € für vier Saunagänge.

Die benötigte Heizleistung des Saunaofens in Kilowatt richtet sich nach dem Raumvolumen der Sauna.

Deine Entscheidung ist auf eine Sauna gefallen? Auch hier hast Du nochmal verschiedene Möglichkeiten. Wir zeigen Dir die Unterschiede.

Du möchtest Dir eine energiesparende Sauna zulegen und Deine Saunagänge möglichst günstig abhalten? Achte beim Kauf auf folgende Kriterien:

1. Gedämmtes Dach mit extra Abdichtung

Mithilfe doppelt gedämmter Dachplatten und einem zusätzlichem Dichtband erzielst Du die gleiche Wärmeleistung bei deutlich geringerer Energiezufuhr.

2. Gedämmte Massivholztür mit Isolierglas

Idealerweise ist die Sauna mit einer stark gedämmten Tür aus Massivholz und Isolierglas ausgestattet. Damit kannst Du die Wärme besser in der Saunakabine halten und musst nicht permanent nachheizen, um auf gleicher Temperatur zu bleiben.

3. Steckerfertig und ohne Starkstrom

Wenn Du Energie sparen willst, ist ein 3,6-kW-Saunaofen, den Du an eine haushaltsübliche Steckdose anschließen kannst, ideal. Trotz niedrigem Stromverbrauch und ohne Starkstromanschluss bekommst Du Deine Sauna auf Temperatur.

Bist Du jetzt schon ins Schwitzen gekommen oder hast Du Dich erst so richtig warm gelaufen? Dann mach Dich bereit für mehr Entscheidungen. Denn wo Deine Sauna stehen oder ein ganzer Wellnessbereich entstehen soll, ist eine wichtige Entscheidung. Nicht, dass am Ende was schimmelt.

sauna stimmungsbild

Deine Sauna muss nicht zwangsläufig im Keller stehen – schau Dich mal um, auch auf dem Dachboden, in der Garage oder im Bad kannst Du Dir einen Platz zum Entspannen bauen.

Auf die folgenden Fragen solltest Du Antworten finden. Dann hast Du den perfekten Ort gefunden:

  • Wo gibt es schon die passenden Anschlüsse (Wasser & Starkstrom) oder lassen sie sich einfach verlegen?
  • Gibt es einen feuer- und wasserfesten Bodenbelag im Raum?
  • Ist der Raum gut durchlüftet & trocken?
  • Kann die Sauna an einer Außenwand plaziert werden? Das ist sinnvoll für die Entlüftung.
  • Ist der Zugang zu kaltem Wasser gewährleistet?
  • Ist der Ort ruhig genug für eine entspannte Atmosphäre?
  • Ist im Saunabereich genug Platz für einen Ruhebereich & eine Dusche?
  • Gibt es einen Zugang vom Saunabereich direkt nach draußen?

  • Die Sauna sollte nicht größer als nötig sein, denn das erhöht die Heizkosten.
  • Für die Fläche sollte pro Person mindestens 1 - 1,5 qm pro Person eingeplant werden. Eine Heimsauna für 4 Personen sollte deshalb nicht kleiner als 2 x 2 m sein.
  • Die Sauna sollte 10 cm von der Wand entfernt stehen und auch zur Decke einen Abstand von 10 cm einhalten.

LU Sauna raumgrösse

  • Saunaöfen ab 4 Kilowatt benötigen einen Starkstromanschluss (400 Volt).
  • Bei der Installation müssen die nötigen Sicherheitsabstände zwischen Elektroanschluss und Wasser eingehalten werden!
  • Wichtig: Der Saunaofen und das dazugehörige Steuergerät dürfen nur von einer dafür autorisierten Fachkraft installiert und angeschlossen werden.
  • Bei Plug & Play-Saunamodellen ist aufgrund der niedrigen 3,6 Kilowatt kein Fachmann erforderlich: Sauna einfach an die übliche 230-Volt-Steckdose anschließen und fertig!

  • Frische Luft muss zuströmen, ohne Zugluft zu produzieren, und die verbrauchte, feuchte Luft abströmen.
  • Am besten ist ein Abluftrohr am Fenster.

Der Raum ist gefunden, die Sauna ist ausgesucht und Du willst eigentlich gleich mit dem Aufbau loslegen. Bevor Du das erste Mal den Hammer schwingst, lohnt es sich einen Blick auf Deinen Bodenbelag zu werfen.

Denn hast Du Dich für eine Sauna entschieden, ist Dein Fußboden auch gleichzeitig Dein Saunaboden. Der sollte feuer- und wasserfest sein. Für einen Wellnessbereich eigenen sich am besten Feinsteinzeugfliesen. Sie nehmen keine Feuchtigkeit auf, sind robust und leicht zu reinigen.

Willst Du Feinsteinzeugfliesen verlegen, muss Dein Untergrund sehr eben sein. Ist er uneben, musst Du erstmal mit Estrich ausgleichen, bevor es heißt: Immer der Fuge nach.

Jetzt passt alles: Du hast den perfekten Raum für Deinen Wellnessbereich gefunden, die richtige Sauna & den passenden Bodenbelag hast Du auch. Dann nix wie ran an den Aufbau Deiner Sauna.

Bevor Du die ersten Bretter legst, achte darauf mit Deiner Sauna 10 Zentimeter Abstand zu den Wänden und zur Decke zu halten. So gewährleistest Du die Luftzirkulation.

Voller Stolz blickst Du auf Dein Werk. Die Sauna steht! Du sitzt mal Probe und merkst da fehlt noch einiges.

Willst Du Dich mal hinlegen, sind Kopfstützen was für Dich und auf den Boden kannst Du noch einen Bodenrost aus Holz legen, wenn Du nicht auf den Fliesen laufen willst.

Auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Deiner Sauna solltest Du im Blick haben. Dafür gibt es Kombinationen aus Hygrometer und Thermometer für an die Wand. Die optimale Befestigungshöhe sind 150 cm. Montiere sie nicht über oder gegenüber des Ofens. Häng Dir noch eine Sanduhr dazu, damit Du die Zeit in der Sauna nicht vergisst.

So lässt sichs doch schon gut Saunieren. Jetzt fehlt Dir nur noch was für die richtige Stimmung:

  • Saunalampen
  • Saunalautsprecher
  • Saunaaufguss & Saunasalz
  • und natürlich Saunakübel & Kelle für den richtigen Aufguss

So, Deine Sauna ist eingerichtet, dann ist es jetzt Zeit für die Entspannung. Aber Moment. So ein richtiger Wellnessbereich ist das noch nicht.

Richtig wirksam wird der Saunagang, wenn Du Dir danach oder dazwischen eine kleine Abkühlung gönnst. Wie wärs also mit einer bodengleichen Dusche, einem Pool oder einem Außenwhirlpool.

Hast Du dafür keinen Platz? Kein Problem, besorg Dir einen Tauchbottich für ein kurzes Bad zwischendurch. Der passt auch auf Deine Terrasse oder Deinen Balkon.

Nicht nur für Abkühlung solltest Du sorgen. Um richtig herunterzufahren, ist auch ein Ruheraum für zwischen und nach den Saunagängen wichtig. Also mach's Dir behaglich:

  • Bring Farbe an Deine Wand. Greif zu Gelb, Blau oder Grün, die helfen Dir zu entspannen.
  • Stell Liegen auf, pack Auflagen und ein Kissen drauf. Lege auch Handtücher und Decken bereit.
  • Besorg Dir einen kleinen Tisch für Getränke und Bücher.
  • Stell noch ein paar Pflanzen auf, die reinigen die Luft und sorgen für eine wohnliche Atmosphäre.
  • Sorge für ausreichende Beleuchtung, die Du dimmen kannst.

Luftreinigende Pflanzen Raumteiler

Ist Deine Sauna regelmäßig in Betrieb, will sie auch gepflegt werden. Hier haben wir einige Tipps für Dich:

  • Prüfe vor dem Saunagang, ob sich Haare oder Staub angesammelt haben und wische sie entweder mit einem Tuch aus oder entferne sie mit dem Staubsauger.
  • Lüfte nach jedem Saunagang ausgiebig, damit die Sauna austrocknet.
  • Ist die Sauna ausgekühlt, wische sie mit einem feuchten Tuch aus.
  • Desinfiziere Deine Sauna regelmäßig, achte dabei auf die Empfehlung des Saunaherstellers.
  • Reinige auch Deinen Saunaofen regelmäßig.
  • Wechsle alle zwei bis vier Jahre die Saunasteine aus.
  • Lass die Tür zur Sauna immer offen stehen, wenn Du sie nicht nutzt. So sammelt sich keine feuchte Luft im Inneren.

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