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Es gibt durchaus mehr Verbindungsmethoden, als Du vielleicht denkst. Nicht alle eignen sich für jeden Zweck oder jedes Material. Es ist beispielsweise ein großer Unterschied, ob Du unlösbare oder lösbare Verbindungen schaffen möchtest.

Mit folgenden Methoden installierst Du unlösbare Verbindungen:

  • Schweißen
  • Löten
  • Kleben
  • Pressfitting
  • Schiebefitting
  • Quetschfitting

Das sieht bei den lösbaren Verbindungen anders aus. Zu ihnen zählen einfache Schraub- und Steckverbindungen, Verbindungen mit Rohrkupplungen und Klemmverbindungen.

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Überall dort, wo Rohre im Einsatz sind, gibt es auch Rohrverbindungen. Hier bekommst Du einen Überblick über die unterschiedlichen Verbindungsarten:

  • gerade Verbindungen
  • Richtungswechsel durch Winkel oder Bögen
  • Abzweigungen durch T-Stücke
  • Verbindung zu Einbauteilen
  • Trennstellen für Montage- und Wartungsarbeiten
  • Rohre mit unterschiedlichen Durchmessern miteinander verbinden
  • Reduzierungen bzw. Durchmesserwechsel
  • Rohre zwischen unterschiedlichen Rohrmaterialien: Beispielsweise werden zwischen Stahl- und Kupferrohren Messing- oder noch besser Rotgussfittings eingesetzt.

Kupferrohre lassen sich auf verschiedenen Wegen zusammenfügen. Sie werden für gewöhnlich geklemmt, gequetscht, gepresst oder gelötet.

Wer Verbindungen mit Kupferrohren schaffen will, greift häufig zum Lötkolben. Das gilt insbesondere für Trinkwasserleitungen aus Kupfer. Aus Korrosionsschutzgründen (bis DN/Nennweite 25) kommt dabei in der Regel das Weichlötverfahren zum Einsatz.

Für die Verbindungen brauchst Du Lötfittings, einen Lötkolben sowie Lötzinn und Flussmittel. Achte beim Löten auf eine möglichst große Fügefläche, damit sich die Kräfte gut übertragen können.

Mehr Infos zum Weichlöten und Hartlöten findest Du im folgenden Ratgeber:

Pressfittings ermöglichen eine zweckmäßige, schnelle und vor allem sichere Verarbeitung, denn die Rohre werden nur auf die gewünschte Länge geschnitten und mithilfe des Fittings verbunden. Pressfittings haben folgende Vorteile:

  • Zeitersparnis durch schnelle Verarbeitung
  • sichere Verarbeitungstechnik ohne Flamme
  • kein Transport von schweren Gasflaschen
  • saubere Optik durch präzise Verarbeitung
  • Die Presskontrolle „dicht/undicht“ ist unmittelbar nach der Montage möglich.

Das Fittingsystem ist recht simpel aufgebaut und verfügt lediglich über ein EPDM-Dichtelement. Dadurch eignet es sich für Heizungs- und Trinkwasserleitungen.



Wird das Kupferrohr für eine Gasleitung genutzt, können die Kupferrohre durch spezielle Gasfittings verbunden werden. Gasfittings sind für Trinkwasser nicht geeignet. Damit Du die Fittings gut auseinander halten kannst, haben Gasfittings gelbe Kennzeichnungen.

Achtung: Pressfittings für Gas solltest Du nur von einem Sanitärinstallateur verlegen lassen.

Rohre aus Kupfer lassen sich auch schnell mit Klemmringverschraubungen verbinden. Mit ihnen kannst Du ohne Presszange und Pressbacken preisgünstige Rohrverbindungen herstellen.

Durch das Festziehen wird der Klemmring verformt und somit der Stützkopf fixiert. Neben dem Rohr und dem Verbindungsstück benötigst Du lediglich eine Rohrschere oder einen Kupferrohrschneider, einen Schraubenschlüssel sowie einen Rohrkalibrierer und einen Rohrentgrater.

Quetschverschraubungen finden vor allem bei Sanitäranlagen ihre Verwendung. Das System besteht aus einer konisch geformten Überwurfmutter, die mit dem Dichtring über den sogenannten Klemmkonus zusammengedrückt wird. Es folgt ein Einlegering, der das Verdrehen und Beschädigen der Gummidichtung verhindert, sowie die Quetschdichtung. Letztere stellt die eigentliche Dichtung zwischen den Rohren her.

Für die Installation benötigst Du nichts weiter als einen Schraubenschlüssel.

Für verzinkte Rohre aus Stahl und unbehandelte oder verchromte Messingrohre werden überwiegend Schraubfittings verwendet. Du schraubst die Rohre und Fittings einfach nur zusammen. Das hält dicht, ohne dass Du löten, schweißen, klemmen, quetschen oder kleben musst.

Zur Installation brauchst Du außerdem eine Wasserpumpenzange – mehr Spezialwerkzeug ist nicht notwendig.

Für Messing- und Stahlrohre gibt es auch Quetsch- und Klemmfittings. Bei Edelstahlrohren sieht es wieder anders aus. Die verbindest Du per Pressfitting, was übrigens genauso abläuft wie bei den Kupferrohren.

Kunststoffrohre lassen sich kleben, schweißen, schrauben und stecken. Klebefittings werden häufig im Trinkwasser- und Abwasserbereich eingesetzt. Ob sich ein Kunststoffrohr kleben lässt, hängt aber vom genauen Material ab. PE- oder PB-Rohre eignen sich z. B. nicht für Klebverbindungen. Sie müssen geschweißt werden.

Um Rohre miteinander zu verkleben, sind meistens 7 Schritte notwendig:

  • Rohr auf die entsprechende Länge schneiden
  • Enden entgraten und fasen
  • Rohr in die Muffe, den Winkel o. Ä. einschieben und Einstecktiefe markieren
  • Oberflächen reinigen – sie muss staubfrei, fettfrei und trocken sein
  • Klebstoff auftragen
  • Rohr ins Fitting stecken und festdrücken
  • Klebereste entfernen

Beim Schweißen der Rohre werden zwei Teile unlösbar miteinander vereint, indem das Plastik zum Teil geschmolzen wird. Dafür gibt es verschiedene Methoden. Am einfachsten ist das Schweißen mit einem sogenannten Schweißspiegel. Dabei presst Du die zwei Rohrenden einfach fest auf den heißen Schweißspiegel, bis das Material angeschmolzen ist. Anschließend presst Du die Enden mit Kraft aneinander, bis das Plastik erhärtet ist.

Für stabilere Verbindungen nutzt Du am besten Schweißdraht, der natürlich aus dem gleichen Material bestehen muss wie die Rohre und Fittings, die Du verbinden möchtest. Für gewöhnlich sind das Rohre aus Polyethylen (PE) oder Polybutylen (PB).

Im professionellen Bereich kommen zum Schweißen von Kunststoffrohren meistens Extrusionshandgeräte zum Einsatz. Du kannst Deine Rohre aber auch mithilfe einer Heißluftpistole zusammenschweißen.

Viele Plastikrohre lassen sich auch einfach ineinanderstecken oder miteinander verschrauben. Siphons und Abflussrohre werden unter anderem auf diese Weise miteinander verbunden. Diese einfache, schnelle und unkomplizierte Verbindung ist in diesen Fällen möglich, weil quasi kein Druck und nur niedrige Temperaturen auf die Rohre einwirken.

Für stabilere und unlösbare Verbindungen gibt es noch die Schiebehülsentechnik. Die findest Du teilweise bei Heizungsinstallationen. Hierbei steckst Du zunächst eine Hülle auf das Rohr. Anschießend verbindest Du das Rohr lose mit einem speziellen Fitting, das Rillen auf der Außenseite hat. Wenn Du die Hülse nun in Richtung des Fittings schiebst, presst Du Fitting und Rohr zusammen. Dabei graben sich die Rillen des Fittings in die Innenseite des Kunststoffrohrs. Eine zusätzliche Dichtung ist nicht notwendig.

Diese Rohre bestehen aus mehreren Materialien – meistens Aluminium und Kunststoff. Für Verbindungen kommen hauptsächlich Press- und Schraub- bzw. Quetschfittings infrage. Die Pressfittings sind im Vergleich zu den Produkten für Kupferrohre komplexer aufgebaut. Sie bestehen aus

  • einem Messingkörper
  • 2 O-Ringen, die die thermischen Ausdehnungen des Rohres ausgleichen und somit eine perfekte Dichtung schaffen,
  • einer Edelstahlhülse, die durch das Pressen verformt wird, und
  • einem transparenten Kunststoffring, der die Edelstahlhülse mit dem Messingkörper verbindet.

Wie Du die Verbindungen herstellst, ist in beiden Fällen ähnlich wie bei den Kupferrohren.

Im Bereich der Versorgungstechnik kommen immer wieder neue Produkte auf den Markt, die Dir die Montage erleichtern. Mach Dich also am besten vor dem Kauf schlau, ob es Neuheiten gibt, mit denen Du noch effektiver arbeiten kannst.

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