Meine Merklisten 0 Warenkorb
HORNBACH Bertrange Öffnungszeiten
43, rue du Puits Romain
8070 Bertrange

service-bertrange@hornbach.com
+352 316655 - 1
Mo. - Fr.: 07:00 - 20:00 Uhr
Sa.: 07:00 - 19:00 Uhr
Sie haben diese Information am 22.07.24 um 13:58 Uhr ausgedruckt. Bitte beachten Sie, dass Weltmarktpreise und kurzfristige Reaktionen die Preise jederzeit ändern und diese damit von Ihrem Ausdruck abweichen können. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Ratgeber

Welches Holz wofür?

Holz ist einzigartig – optisch und aufgrund seiner Eigenschaften. Wir geben Dir hier einen Überblick über Stoffe aus Holz, Qualitäten von Holz und wofür man welches Holz verwendet.

Welches Holz wofür?
Holz ist ein ganz besonderes Material. Es ist ein natürlicher, nachwachsender und sehr vielseitiger Rohstoff, der sich noch dazu sehr gut bearbeiten lässt.

Seine warme und natürliche Ausstrahlung passt zu allen Wohnstielen. Zu anderen verwendeten Stoffen wie Beton, Glas oder Metall bildet es einen tollen Kontrast.

Weitere hervorragende Eigenschaften machen Holz zu einem Unikat, das kein anderer Baustoff in diesem Umfang leisten kann. Ob im Möbelbau, Bauwesen, für die Papier- und Verpackungsherstellung oder in der Chemie – Holz ist die unangefochtene Nummer 1.

Weichholz oder Hartholz?

Man unterscheidet bei Holz zwischen Hart- und Weichholz. In der Regel handelt es sich bei Hartholz um Laubgehölze und bei Weichholz um Nadelgehölze. Ausnahmen von dieser Regel gibt es, z. B. gehören Laubholzarten wie Linde, Pappel und Weide zu den Weichhölzern. Umgekehrt gibt es vergleichsweise harte Nadelhölzer wie beispielsweise die europäische Lärche.

Der wesentliche Unterschied zwischen Hart- und Weichholz besteht in der Dichte. Je leichter es ist, desto geringer ist seine Dichte und desto weicher ist es.

Eine Holzart gilt als Weichholz, wenn seine Darrdichte (die Dichte von getrocknetem Holz) unter 0,55 Gramm je Kubikzentimeter liegt.

Wofür Hart- und Weichholz verwenden?

Weichholz ist vergleichsweise günstig, einfach zu verarbeiten, aber auch wenig haltbar und kann im Außenbereich leicht verrotten. Deshalb verwendet man es eher für den Innenbereich, Möbelbau und Bau von Instrumenten.

Hartholz ist robuster und langlebiger, gleichzeitig auch teurer als Weichholz. Deshalb werden Gegenstände für den Außenbereich meist aus Hartholz hergestellt, z. B. Gartenhäuser, Carports und Hochbeete.

Achte auf die FSC®-Zertifizierung

Holz mit FSC-Zertifizierung garantiert, dass das Holz aus umwelt- und sozialverträglich bewirtschafteten Wäldern stammt.

Holzwerkstoff

Als Holzwerkstoffe bezeichnet man industriell veredelte Holzprodukte. Ihre Eigenschaften übertreffen meist die des ursprünglichen Holzes. Nicht umsonst werden sie in Bereichen mit hohen Beanspruchungen verwendet. Zu Holzwerkstoffen zählen beispielsweise OSB-Platten, MDF-Platten, Spanplatten etc.

holzwerkstoff

Welches Holz für Möbelbau?

Je nach Möbelbau-Projekt und gewünschter Optik kannst Du neben Holzarten wie Birke, Buche und Eiche für Deine neuen Möbel auch folgende Produkte verwenden:

    Was ist Bauholz?

    Bauholz verwendet man in erster Linie für Gebäude und andere Bauwerke. Hauptsächlich nimmt man es für den Rohbau, wie z. B. für Dachkonstruktionen sowie für das Grundgerüst von Fertigteilhäusern und Balken bei Fachwerkhäusern. Dabei unterscheidet man

    • Vollholz
    • Brettschichtholz und
    • Holzwerkstoff

    Vollholz

    Als Vollholz werden Erzeugnisse bezeichnet, deren Querschnitte aus einem Baumstamm gearbeitet und eventuell spanabhebend weiterverarbeitet wurden. Im Gegensatz zu Brettschichtholz und Holzwerkstoffen wird das Gefüge nicht mechanisch bzw. mechanisch-chemisch verändert. Bei Vollholz unterscheidet man zwischen Rundholz (aus entasteten, entrindeten und rundgeschälten Baumstämmen) und Schnittholz (aus Rundholz durch paralleles Sägen zur Stammachse). Aus Vollholz entstehen beispielsweise Kantholz, Balken, Bohlen, Bretter und Latten.

    Brettschichtholz (BSH)

    Es besteht aus mindestens drei flachkantigen Brettern oder Brettlamellen, die in gleicher Faserrichtung miteinander verleimt werden. Daher bezeichnet man Brettschichtholz auch als Leimbinder oder Leimholzbalken. Brettschichtholz ist ein Premiumprodukt für tragende Konstruktionen, die beispielsweise beim Ingenieurholzbau eingesetzt werden. Es ist bis zu 80 % tragfähiger als übliches Bauholz und übertrifft sogar die positiven Eigenschaften des Vollholzes. So ist es fester, formstabiler, maßhaltiger, hat nur eine minimale Rissbildung und ist höher belastbar bei geringerem Eigengewicht. Hergestellt wird es aus Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche oder Douglasie.

    brettschichtholz

    Brettschichtholz schützen

    Behandle Brettschichtholz, wenn Du es im Außenbereich verwendest, damit es nicht vergraut und von Insekten und Pilzen verschont bleibt. Außerdem sollte es nicht direkt der Witterung ausgesetzt sein.

    Qualitätsmerkmale von Bauholz

    Bauholz muss je nach Verwendung verschiedene Qualitätsansprüche und Eigenschaften erfüllen. In Deutschland sind beispielsweise nach der DIN 1052 (allgemeine Bemessungsregeln und Bemessungsregeln für den Hochbau) ausschließlich die folgenden Holzarten für tragende Zwecke zugelassen:

    • Nadelhölzer: Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche, Douglasie, Western Hemlock, Southern Pine und Yellow-Cedar
    • Laubhölzer: Eiche, Buche, Teak, Keruing, Afzelia, Merbau, Angélique (Basralocus), Bongossi und Greenheart

    Was ist Konstruktionsvollholz (KVH)?

    Dieses stellt man aus Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche und Douglasie her. Es wird nach Tragfähigkeit, Holzfeuchte, Einschnittart und Maßhaltigkeit sortiert. KVH gehört zur Kategorie Bauschnittholz.

    Die Abkürzung KVH ist eine geschützte Produktbezeichnung für spezielles Bauholz, dessen Qualitätseigenschaften über die Anforderungen der DIN 4074 hinausgehen. Hier unterscheidet man Konstruktionsvollholz für den sichtbaren Einbau (KVH Si) und für den nicht sichtbaren Einbau (KVH NSi). KVH ist in größeren Längen als übliches Bauholz erhältlich, da eine Verlängerung durch Keilzinkung möglich ist.

    konstruktionsvollholz

    Konstruktionsvollholz schützen

    Behandle Konstruktionsvollholz für den Außenbereich, um es vor Insekten und Pilzen zu schützen und damit es nicht vergraut. Außerdem solltest Du es nicht direkt der Witterung aussetzen.

    Was ist Altholz?

    Als Altholz bezeichnet man Holz, das bereits für einen anderen Zweck verwendet wurde. Häufig sieht man dem natürlich gealterten Holz das Alter an, was seinen Charakter einzigartig macht. Dann kann man das Altholz z. B. für individuelle Möbelstücke verwenden. Entscheidet man sich gegen eine neue Verwendung und bringt es zur Rohstoffverwertung, wird das Altholz z. B. für die Herstellung von Spanplatten genutzt.

    altholz

    Holzqualitäten

    Man teilt Holz und Holzerzeugnisse je nach Beschaffenheit des Materials in verschiedene Güteklassen ein. "A" bezeichnet dabei immer die beste Gütesortierung, "B" die Stufe darunter etc. Für jede Sortierung eines Holzproduktes, z. B. für Leimholz, gelten dabei eigene Definitionen, was erlaubt und was nicht zulässig ist.

    Qualitäten von Leimholz

    Je nach Beschaffenheit der Leimholzplatten gelten folgende Merkmale der Gütesortierung:

      Qualität A/B oder B/C

      Ist von Qualität A/B oder B/C die Rede, beschreibt diese die Qualität der beiden Seiten einer Leimholzplatte: einseitig A-Qualität und einseitig B-Qualität bzw. einseitig B-Qualität und einseitig C-Qualität. Sie reicht z. B. aus, wenn die Oberseite einwandfrei sein sollte und auf der Unterseite kleine Fehler optisch nicht stören, da sie z. B. nicht im sichtbaren Bereich liegen.

      Qualitätsstufen von Sperrholz

      Für Sperrholz gibt es wiederum eigene Vorgaben an die Qualität, die in der jeweiligen Stufe erfüllt werden muss.

        Güteklassen von Sperrholz

        Es gibt für Sperrholz ebenso eine Einteilung in Güteklassen.

          Im Garten: Welches Holz wofür verwenden?

          Verwendung dafür geeignete Holzart
          Carport
          • Fichte, Kiefer, Lärche und Douglasie
          Hochbeet
          • Lärche, Douglasie, Robinie, Eiche (am besten innen mit Folie auskleiden)
          Gartenhaus
          • Kiefer, Fichte, Lärche (am besten aus Nordeuropa, da Bäume dort langsam wachsen und das Holz widerstandsfähiger ist)
          Hoftor
          • Eiche oder Lärche
          Zaun
          • Fichte, Kiefer, Lärche, Douglasie, Eiche, Robinie
          • WPC, da meist pflegeleichte als Holz
          Gartenbank / Gartenmöbel
          • Teak, Akazie, Eukalyptus, Douglasie, Eiche, Kiefer, Robinie, Lärche
          Sandkasten
          • Robinie, Douglasie, Lärche, Kiefer, Fichte, Tanne
          • immer unbehandeltes Holz verwenden, da Chemikalien in den Sand gelangen können, mit dem die Kinder spielen
          • Sandkasten abdecken, wenn die Kinder nicht darin spielen, und so das Holz vor Nässe und Fäulnis schützen

          Eigenschaften des Holzes beachten

          Achte schon beim Kauf darauf, dass sich das von Dir ausgewählte Holz für Dein Vorhaben eignet.

          Holz schützen und pflegen

          Holz verändert sich im Laufe der Jahre. Mit den geeigneten Holzschutz- und Pflegeprodukten kannst Du die Lebensdauer erheblich verlängern und die individuelle Optik betonen.

          Holz bearbeiten und behandeln

          Unbehandeltes Holz verleiht insbesondere individuellen Möbelstücken einen eigenen Charme. Da Feuchtigkeit und Schmutz in die offenen Poren der Holzoberfläche eindringen können, sollte unbehandeltes Holz ausschließlich im Innenbereich verwendet werden (Ausnahme Sandkasten im Garten). Doch wie schütze ich Holz für den Außenbereich? Wir geben Dir hier einen Überblick über Holzbehandlung.

          Wie wird geschlagenes Holz weiterverarbeitet?

          Bevor waldfrisches Holz weiterverarbeitet wird, muss es einige Stationen durchlaufen. Dann erreicht es auch die Qualität, die für viele Vorhaben notwendig ist, und verändert sich im verbauten Zustand nur noch kaum.

          Kammertrockung

          Waldfrisches Holz enthält ca. 40 % Wasser. Lässt man das Holz im Freien bei ca. 50 % relativer Luftfeuchte trocknen, dauert es zwischen 4 bis 12 Monate. Dabei kann es passieren, dass das Holz reißt oder sich verformt. Deshalb nutzt man heute technische Verfahren wie die Kammertrocknung. Sie findet in elektronisch gesteuerten Trockenkammern statt, in denen die Feuchte einfach verdampft wird. Der Trocknungsprozess wird während der gesamten Zeit überwacht und kann ggf. gesteuert werden. Konstruktionsvollholz darf am Ende maximal 15 %, Bauschnittholz 12 % Restfeuchte haben.

          Keilzinkung

          Die Keilzinkung, auch Keilzinkenverbindung genannt, ist eine moderne Verbindungstechnik von zwei Vollhölzern. Damit kann man sehr lange Bauteile herstellen. Bei diesem Verfahren werden an den Endstücken der Holzbauteile symmetrisch keilförmige Zinken eingefräst und zu Endlossträngen verleimt. Für die Keilzinkenverbindungen werden modifizierte Melaminharze verwendet und für die Verleimung der Lamellen Polyurethan-Klebstoffe. Man unterscheidet zwischen der horizontalen Keilzinkung, die hauptsächlich im Möbel- oder Fußbodenbereich eingesetzt wird, und der vertikalen Keilzinkung, die im konstruktiven Holzbau gängig ist.

          keilzinkung

          Kesseldruckimprägnierung

          Die Kesseldruckimprägnierung, auch Wechseldruckverfahren genannt, gehört zu den Holzschutzverfahren. Dabei handelt es sich um ein Wechselspiel zwischen Vakuum- und Druckphasen. Durch eine qualitativ hochwertige Kesseldruckimprägnierung ist das Holz dauerhaft gegen Insekten, Pilze und Moderfäule sowie Erde und Wasser geschützt.

          Es gibt Hölzer, die bereits von Natur aus sehr resistent sind. Bei einheimischen Naturhölzern wie Kiefer, Fichte oder Douglasie wird häufig mit Holzschutzmitteln während der Kesseldruckimprägnierung nachgeholfen.

          Themen, die Dich auch interessieren könnten

          nach oben