Warum eine Filteranlage für den Pool ?
Der Kauf einer Filteranlage für Deinen Pool lohnt sich. Warum? Ein Poolfilter verhindert, dass Dein Schwimmbecken zu einem miefenden Tümpel mutiert, in dem sich Keime und Bakterien sammeln. Eine Filteranlage sorgt auch dafür, dass Dein Pool keine Brutstätte für Grind und Algen wird.
Aufgaben Deiner Pool-Filteranlage
- Die wichtigste Aufgabe Deiner Filteranlage ist das Umwälzen: Eine Pumpe saugt das Wasser aus dem Pool in die Filteranlage. Dort wird es gesäubert und meist über ein oder mehrere Düsen zurück in das Becken gespült. Eine gute Pumpe sollte es schaffen, den kompletten Inhalt des Pools in rund 8 Stunden 1,5 Mal komplett umzuwälzen und zu reinigen.
- Die Filteranlage verteilt die Chemikalien, die Du in Deinen Pool gibst, gleichmäßig.
- Wenn Dein Schwimmbecken beheizt ist, hat die Pumpe zusätzlich die Aufgabe, das Wasser durch den Wärmetauscher zu pumpen – mit der gleichen Methode wie zuvor: Heraussaugen, aufheizen und wieder zurückspülen.
Die passende Filterleistung für Deinen Pool
Je nach Nutzungs- und Verschmutzungsgrad sollte der Beckeninhalt täglich 1–1,5 Mal umgewälzt werden.
So kannst Du die passende Filterleistung für Deinen Pool berechnen.
Rechenbeispiel:
- Dein Becken enthält 30 m³ Wasser
- 30 m³ x 1,5 = 45 m³
- 45 m³ : 7,5 Stunden = 6 m³/h
Ergebnis:
Für einen Beckeninhalt von 30 m³ brauchst Du eine Filteranlage, die mindestens 6 m³/h fördert. Unsere Kollegen in den Märkten zeigen Dir gerne die passenden Anlagen.
Hinweis für eingelassene Pools und Einbaupools
Für eingelassene Pools, bei denen die Filteranlage oberhalb des Wasserspiegels steht, darfst Du nur eine selbstansaugende Filterpumpe verwenden.Bei Einbaupools sollte ein Rückschlagventil auf der Saugseite eingebaut werden. Dies verhindert, dass die ausgeschaltete Pumpe des Filters leerläuft.
Sandfilteranlage vs. Kartuschenfilteranlage
Du hast die Wahl: Sandfilteranlage oder Kartuschenfilteranlage. Die beiden Filteranlagen haben unterschiedliche Funktionsweisen und dementsprechend auch verschiedene Stärken.
Kartuschenfilter | Sandfilter |
---|---|
Schmutz wird in einer Papierkartusche aufgefangen. | Filtert das Wasser, indem er es durch Quarzsand leitet. Der fängt die Partikel auf. |
Eignen sich vor allem für kleinere Pools oder im Innenbereich. | Eignen sich vor allem für Pools im Außenbereich. |
Kann im Freien schnell verschmieren und muss häufiger gereinigt werden. | Zusätzlich können Flockmittel eingesetzt werden. Sie binden kleine Schmutzteilchen zu größeren. Die lassen sich besser filtern. |
Flockmittel sollten hier nicht verwendet werden. Sie können den Filter verkleben. |
So funktioniert eine Sandfilteranlage
Wichtigster Bestandteil in Sandfilteranlagen ist Quarzsand. Der Sand dient als Filtermedium und reinigt Dein Poolwasser.
Zuerst wird das Poolwasser von der Sandfilterpumpe angesaugt und mit Schwung durch den speziellen Filtersand gedrückt. Die Sandfilteranlage pumpt das so gefilterte Wasser danach wieder zurück in Deinen Pool.
Achte beim Quarzsand auf die richtige Größe der Sandkörner. In der Regel sollten sie einen Umfang von 0,4 bis 0,8 mm haben.
Das ist deshalb so wichtig, weil kleinere Sandkörner in Deinen Pool geraten und Dir den Badespaß versauen können. Bei zu großen Sandkörnern filtert die Sandfilterpumpe nicht optimal.
Sandfilter reinigen
Durch eine integrierte Funktion zum Rückspülen. Das Wasser wird dabei in entgegengesetzter Richtung durch den Sandfilter geschickt. Schmutzablagerungen werden dadurch herausgespült.
Der Spülvorgang dauert etwa 2–4 Minuten und sollte 1 x pro Woche von Dir durchgeführt werden. Der sogenannte Manometer zeigt den Druck im Filter an und zeigt Dir, ob eine Rückspülung notwendig ist.
Den Quarzsand kannst Du übrigens gut und gerne 3 Sommer lang nutzen, bevor er ausgetauscht werden muss.
So funktioniert eine Kartuschenfilteranlage
Im Prinzip funktioniert eine Kartuschenfilteranlage ähnlich wie eine Sandfilteranlage. Die Kartuschenfilteranlage saugt das Poolwasser an, filtert und pumpt es zurück in Deinen Pool. Der Unterschied: Das Filtermedium ist kein Sand, sondern eine Filterpatrone. Kartuschenfilteranlagen eignen sich v. a. bei kleinen Pools, Aufstellpools und Whirlpools.
Kartuschenfilter reinigen
Ist der Kartuschenfilter verschmutzt, muss er entweder ausgespült oder ausgetauscht werden. Wie häufig Dein Kartuschenfilter gereinigt werden muss, hängt von 2 Faktoren ab:
- Wie stark Dein Pool genutzt wird und entsprechend verschmutzt.
- An welchem Standort Dein Pool steht.
In der Regel sollten die Filterkartuschen alle 2–3 Wochen ausgetauscht werden.
Poolfilter einbauen
Sobald Du eine passende Filteranlage für Dich und Deinen Pool ausgesucht hast, geht es an die Montage.
Erster Schritt: Lege einen Standort für die Filteranlage fest.
- Die Filteranlage muss gemäß der Sicherheitsvorschriften mindestens drei Meter vom Becken entfernt aufgestellt werden.
- Je weiter die Anlage vom Becken entfernt steht, desto höher ist der Druckverlust.
- Bei einer Sandfilteranlage, die oberhalb des Wasserspiegels aufgestellt wird, solltest Du ein Rückschlagventil zwischen dem Skimmer und der Sandfilteranlage installieren, damit das dreckige Wasser nicht ins Becken zurückfließt.
Das brauchst Du für den Filtereinbau:
- ca. 6 m Schlauch mit einem Durchmesser von 38 mm
- 4 Schlauchschellen (32–50 mm)
- 1 Rolle Teflonband
- Schraubendreher
- optional: Schwimmskimmer-Set
So schließt Du die Sandfilteranlage an
Wenn Du nach folgenden Schritten vorgehst, klappt's mit dem Anschließen der Filteranlage für Deinen Pool.
- Umwickle die Muffe am Skimmer mit 2 bis 3 Lagen Teflonband.
- Montiere das eine Ende des Schwimmbadschlauches an der dafür vorgesehen Muffe des Skimmers.
- Ziehe die Schlauchschelle fest an. Vorsicht bei Plastikteilen!
- Umwickle die Muffe am Einlauf der Pumpe mit 2 bis 3 Lagen Teflonband.
- Befestige das andere Ende des Schlauchs am Einlauf der Pumpe!
- Umwickle die Muffe am „Return“- Stutzen der Sandfilteranlage mit 2 bis 3 Lagen Teflonband.
- Befestige ein weiteres Stück Schwimmbadschlauch am Ventil der Sandfilteranlage am „Return“-Stutzen. Das ist bei normalem Filterbetrieb der Rücklauf zum Becken.
- Umwickle die Muffe an der Rücklaufdüse des Swimming-Pools mit 2 bis 3 Lagen Teflonband.
- Als Nächstes musst Du den Vorfilter der Sandfilteranlage mit Wasser füllen (Filterpumpe darf niemals trocken laufen). Stelle dazu den Hebel am Ventil auf „Filtern“ und schließe die Anlage an das Stromnetz an. Bei Neubefüllung mit Quarzsand muss dieser zunächst per Rückspülung gereinigt werden.
- Überprüfe die Schlauchverbindungen auf Lecks. Sollte an verschiedenen Stellen Wasser austreten, muss vielleicht die Schlauchschelle nachgezogen oder die Abdichtung mit Teflonband nachgebessert werden.
Bei einer Filteranlage mit Skimmer musst Du folgende Schritte zu Beginn erledigen:
- Verschließe die Öffnungen des Pools (sofern vorhanden).
- Montiere das Schwimmskimmer-Set wie in der Montageanleitung beschrieben.
- Bringe das eine Ende des Schwimmbadschlauches an der dafür vorgesehenen Muffe des Skimmers an.
Smarte Poolfilteranlage
Entspannt vom Sofa aus die Poolfilteranlage anschalten? Ist möglich – mit einem SMART HOME by hornbach Gateway und einem smarten Zwischenstecker. Mit diesen Mitteln wird Deine analoge Poolfilteranlage ganz einfach smart.
Der Zwischenstecker sorgt dafür, dass Du Deine Poolfilteranlage mit Deinem Smartphone bequem an- und ausschalten kannst. Egal, wo Du gerade unterwegs bist.
Achte bei Deinem Zwischenstecker drauf, dass er für den Einsatz draußen geeignet ist.
Laufende Kosten für Poolfilteranlagen
Bei beiden Typen von Filteranlagen fallen Stromkosten an. Die Sandfilteranlage ist beim Kauf etwas teurer als die Kartuschenfilteranlage und es fallen zusätzlich Kosten für den Quarzsand an. Den solltest Du alle 1 bis 2 Jahre (maximal alle 3 Jahre) austauschen. Sonst brauchst Du nichts und die laufenden Kosten für eine Sandfilteranlage sind im Betrieb durchaus überschaubar.
Eine Kartuschenfilteranlage ist beim Kauf günstiger als die Sandfilteranlage. Hier kommen aber noch die Kosten für Ersatzkartuschen hinzu. Je nachdem, wie stark Dein Pool beansprucht bzw. verschmutzt wird, muss der Kartuschenfilter häufiger oder seltener ausgewechselt werden.