Multifunktionswand selber bauen

Du baust zwei gleiche Seitenteile. Die Seitenwände „1a“ und „1b“ sind in der Form identisch. Von jeder Platte werden jeweils 2 Stück benötigt. Diese musst Du selbst zusägen. Wie das geht, ist nachfolgend beschrieben. Zum Anzeichnen der Bohrungen wird ein Schreinerwinkel benötigt. Bohre die beiden Seitenwände „1a“ mit den angezeichneten Maßen vor.

Unterlege die Platte mit Kanthölzern, damit die Handkreissäge nicht in die Arbeitsböcke sägt. Für exakt gerade Schnitte benötigst Du eine Führungsschiene oder ein gerades Kantholz. Die langen, geraden Schnitte machst Du mit der Handkreissäge. Die Ecken kannst Du mit einer Stich- oder Handsäge nacharbeiten. Den angefertigten Zuschnitt verwendest Du als Schablone und sägst 3 weitere Platten in gleicher Form zu.

Alle Kanten sind optimalerweise mit einer Oberfräse (Fräser mit Mindestradius 3 mm) zu bearbeiten. Sollte keine Oberfräse vorhanden sein, muss die Kante von Hand auf einen Mindestradius von 2 mm geschliffen werden. Streiche die OSB-Platten-Zuschnitte jetzt vor der Weiterverarbeitung auf allen Flächen und Kanten 2–3 mal mit farblosem PU-Parkettlack. Nach dem Durchtrocknen der Anstriche bereitest Du die Verbindungen der Fachböden mit Flachdübeln vor. Dazu die Positionen der Fachböden auf den Seitenteilen „1a“ und „1b“ anzeichnen. Je einen Fachboden an der Markierung platzieren und mit Schraubzwingen fixieren. Den Fachboden und die Montageposition auf der Seitenwand kennzeichnen (per Klebestreifen mit Nummerierung). Auch bei allen weiteren Böden entsprechend verfahren.

An den gleichen Positionen werden Schlitze in die Seitenwand gefräst. Dann alle weiteren Fräsungen für die Fachböden und Böden herstellen.

Lege die Seitenwand mit den Fachböden auf Kanthölzer und lege die zweite Seitenwand auf. Mit Schraubzwingen bis zum Abbinden des Leimes zusammenspannen. Die Seitenwand „1a“ wird mit Universalschrauben 4,0x50 mm mit den Fachböden und Böden verschraubt. Dazu die Schraubenlöcher in der Seitenwand mit Ø 4 mm vorbohren.

Die Montagepositionen der Anschlaghölzer „1g“ auf dem Seitenteil „1a“ (mit Bohrungen) anzeichnen. 2 Anschlaghölzer für Rückwand auflegen. Mit Schraubzwingen fixieren. Die Hölzer von innen durch vorhandene Bohrungen verschrauben. Verwende Universalschraube 4,0x45 mm.

Für die 8 Fußteile „1i“ werden jeweils 6 Zuschnitte einer angeschrägten Seite (45°-Winkel) angefertigt. 6 Zuschnitte jeweils zu einem Block verleimen. Nach dem flächigen Auftragen von Holzleim spannst Du den Block mit einer Schraubzwinge zusammen. Nach dem Trocknen kann die Schraubzwinge entfernt und der Block weiter verarbeitet werden.

Die Fußteile verschraubst Du an den Unterseiten der Seitenteile. Diese sitzen vorne mit den Fächern bündig. Die Verschraubung erfolgt von innen mit Spanplattenschrauben 5x50 mm. Dazu die Schraubenlöcher mit 3 mm durch den Boden vorbohren.

Die Seitenteile nun aufstellen und mit einem Innenabstand von 2000 mm ausrichten. Die Anschlaghölzer sind dabei nach innen ausgerichtet. Eine Unterbauung zum Abstellen der Rückwandplatte vorbereiten und die erste Platte aufstellen. Die Platte wird von außen an den Anschlaghölzern mit Universalschrauben 4,0x30 mm verschraubt.

Die beiden Abstandsklötze „2b“ mit 18 mm Abstand zur Oberkante
der Rückwandplatte anbringen. Diese dabei so verteilen, dass die Abstände gleich sind. Die Klötze werden von außen durch die Platte mit je einer Universalschraube 4,0x30 mm verschraubt. Die Platte an entsprechender Stelle mit 3 mm vorbohren.

Den oberen Abdeckstreifen „2c“ und die zweite Rückwand „2a“ anschrauben. Hierzu Universalschrauben 4,0x45 mm verwenden.

Die vorbereiteten Ablagen dann auf den schrägen Anschlaghölzern mit je 2 Universalschrauben 4,0x45 mm befestigen.