Wer Mörtel selbst herstellen will braucht drei Zutaten: Sand, Zement und Kalkhydrat.
Letzteres sorgt für die Geschmeidigkeit und verhindert, dass der Mörtel beim Abbinden zwischen den Steinen schwindet und reißt. Werden Außenwände nicht verputzt, benötigst Du eine „fette Mischung“ (d. h. mehr Zement). Bei allen anderen Wänden genügt die „normale Mischung“.
Für kleinere Mengen empfiehlt sich auch vorgemischter Trockenmörtel, der wohlportioniert sackweise erhältlich ist. Einfach mit entsprechender Wassermenge verrühren und loslegen. Starte zunächst mit kleineren Mengen, da angerührter Mörtel relativ schnell abbindet und dann nicht mehr zu verwenden ist.
Übung macht den Meister, und Du kannst dann leichter abschätzen, welche Mörtelmenge Du tatsächlich zeitgerecht verbrauchen kannst.
Das brauchst Du noch: Mörtelmischen erfordert eine saubere Unterlage oder eine Mischmaschine, zwei saubere Schaufeln, die getrennt für Sand und Zement zum Einsatz kommen, und einen Eimer mit Maßeinteilung.
Auf der ausgewählten Betonfläche wird die Mörtelrezeptur einfach mit einer Schaufel unter Zugeben von Wasser zügig vermischt. Den Mischer musst Du nur anschalten und entsprechend befüllen.
Mörtelgruppen nach Bindemittel
Die angegebenen Mischungsverhältnisse sind produktunabhängige Durchschnittswerte. Bei Abweichungen folge bitte den Angaben des Herstellers.
Mischungsverhältnis der Bindemittel | Gebrannter Kalk | Sand | Zement |
---|---|---|---|
P I: Kalkmörtelgruppe | 2 Teile | 6 Teile | 1 Teil |
P II: Kalk-Zement-Mörtelgruppe | 1 Teil | 6 Teile | 1 Teil |
P III: Zementmörtelgruppe | - | 6 Teile | 1 Teil |
Schneller geht’s mit Universalmörtel!
Für kleinere Mengen empfiehlt sich vorgemischter Trockenmörtel, der wohlportioniert sackweise erhältlich ist: Trockenpulver plus Wasser – und fertig!
Einfach die gewünschte Menge in einen großen Kunststoffeimer geben und verrühren. Am besten geht das mit einem großen Rührquirl, den Du in das Bohrfutter der Bohrmaschine einspannst. Alles gut und blasenfrei unter Zugabe von Wasser verquirlen. Und schon hast Du einen perfekten Klebemörtel.
Der Universalmörtel von Baumit ist besonders für schwach saugende Steine wie z.B. Klinkersteine geeignet. Sollen stark saugende Steine verarbeitet werden müssen diese vorgenässt werden (kurz in Wasser tauchen), um ein Aufbrennen des Mörtels zu verhindern.
Tipp: Starte mit kleinen Mengen
Da angerührter Mörtel relativ schnell abbindet und dann nicht mehr verwendet werden kann, ist es empfehlenswert, erst kleinere Mengen anzurühren. Du kannst dann mit der Zeit auch leichter abschätzen, welche Mörtelmenge Du tatsächlich zeitnah verbrauchen kannst.