Meine Merklisten 0 Warenkorb
HORNBACH Bertrange Öffnungszeiten
43, rue du Puits Romain
8070 Bertrange

service-bertrange@hornbach.com
+352 316655 - 1
Mo. - Fr.: 07:00 - 20:00 Uhr
Sa.: 07:00 - 19:00 Uhr
Sie haben diese Information am 21.11.24 um 18:12 Uhr ausgedruckt. Bitte beachten Sie, dass Weltmarktpreise und kurzfristige Reaktionen die Preise jederzeit ändern und diese damit von Ihrem Ausdruck abweichen können. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Wir verraten Dir in diesem Ratgeber, wie Du für Deinen Kürbis Standort und Boden optimierst, und begleiten Dich Schritt für Schritt von der Aussaat bis zur Ernte. Lerne mehr über die Pflege von Hokkaido und Co., erfahre, wie Du auf Krankheiten und Schädlinge reagierst, wie Du Kürbisse lagerst und die Pflanzen vermehrst. Ob Du Kürbisse im Beet, auf dem Kompost oder im Hochbeet pflanzen möchtest und welche Sorten sich am besten eignen – wir zeigen Dir, wie es geht.

Geht es um Kürbisse im Gemüsegarten, sind gewöhnlich Gartenkürbisse (botanisch: Cucurbita pepo subsp. pepo) gemeint. Das sind Kürbisgewächse, die ursprünglich zwischen Südamerika und dem Süden der USA verbreitet waren. Folgende Dinge solltest Du bei Deinem Kürbisprojekt beachten:

Wo sollte man Kürbis pflanzen? Kürbisse lieben sonnige und warme Standorte. Damit die Früchte gut ausreifen, benötigt die Pflanze täglich mindestens sechs Stunden Sonnenlicht, also einen vollsonnigen Platz. Der Boden sollte locker und gut durchlässig sein, um gutes Wachstum der Wurzeln und Wasserversorgung ohne Staunässe zu gewährleisten. Der Boden sollte nährstoffreich sein. Optimal ist ein durchlässiger Lehmboden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5.

Solltest Du einen Komposthaufen im Garten haben, bietet dieser ideale Bedingungen. Tatsächlich gedeihen Kürbisse besonders gut auf Komposthaufen, da sie dort reichliche Nährstoffe finden und der Boden immer gut belüftet ist. Du kannst also Kürbis einfach auf Kompost pflanzen.

Wächst der Kürbis auf dem Kompost, bleibt dann auch mehr Platz für anderes Gemüse auf den Beeten.

Dein Kürbis soll ins Beet? Dann lockere den Boden gründlich auf und arbeite reichlich Kompost oder gut verrotteten Mist ein. Das sorgt für die nötigen Nährstoffe und verbessert die Bodenstruktur. Kürbisse sind Starkzehrer, deshalb ist eine gute Bodenvorbereitung vor der Pflanzung entscheidend für das Wachstum.

Zwei Dinge sind entscheidend beim Kürbis pflanzen: der Zeitpunkt der Aussaat und das Timing beim Auspflanzen. Kürbissamen keimen zügig und die Pflanzen wachsen rasch, sind aber so kälteempfindlich, dass sie nicht zu früh ausgepflanzt werden dürfen. Temperaturstürze im Frühjahr gefährden das Anbauprojekt. Andererseits dürfen die Pflanzen auch nicht zu lange im Haus stehen, sonst werden sie zu groß, lassen sich schwerer umpflanzen und wachsen schwerer an. Auch wenn Dein grüner Daumen juckt: Beim Kürbis pflanzen und vorziehen ist Geduld erforderlich. Vor Mitte April ist es zu früh für die Aussaat. Dann jedoch gelingt Dir die Anzucht mühelos und Schritt-für-Schritt.

kuerbis aussaat

Vorgezogene Kürbispflanzen sind ab April zu bekommen. Selbst aussäen ist jedoch der halbe Gärtnerspaß. Du brauchst Saatgut Deiner Wahl, Anzuchterde, Anzuchttöpfe (ca. 8 bis 10 Zentimeter Durchmesser) und eine abdeckbare Anzuchtwanne. Wahlweise kannst Du transparente Plastiktütchen verwenden.

Die wichtigsten Infos zum Vorziehen und Anpflanzen von Kürbis im Beet:

1. Vorziehen der Jungpflanzen (ab Mitte April):

  • Säe die Samen etwa 1 bis 3 cm tief in kleine Töpfe mit Anzuchterde. Einzelne Töpfchen pro Samen zu benutzen hat später den Vorteil, dass Du die Sämlinge nicht pikieren, also aus einem größeren Gefäß „herausoperieren“ musst. Das ist schonender für die Wurzeln.
  • Stelle die Töpfe an einen warmen, hellen Ort. Die empfohlene Temperatur für die Anzucht kann je nach Kürbis-Sorte zwischen 20 bis 30 °C liegen. Halte die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass.
  • Bis zur Keimung hilft eine Abdeckhaube (oder eine Tüte) über den Töpfchen, eine gleichmäßige Luftfeuchtigkeit zu erhalten. Sobald die Keimlinge aus der Erde hervorkommen, kann die Abdeckung fort.
  • Nach etwa einer Woche zeigen sich die ersten Keimlinge. Stelle die Pflanzen nun hell, aber etwas kühler, um ein zu schnelles Längenwachstum etwas zu drosseln.

2. Pikieren und abhärten (ab Mai):

Jede Pflanze entwickelt oberirdisch zuerst Keimblätter, die der anfänglichen Nährstoffversorgung vom Sämling dienen. Diese ersten Blätter sehen anders aus als die darauffolgenden Laubblätter und fallen später ab.

  • Wenn die Jungpflanzen etwa 10 bis 15 cm hoch sind, mindestens zwei echte Blattpaare haben und Du keine Einzeltöpfchen verwendet hast, pikiere sie in größere Töpfe. Eine Jungpflanze im eigenen Anzuchttopf topfst Du einfach in ein etwas größeres Gefäß um.
  • Ab Mai kannst Du die Pflanzen an die Außentemperaturen gewöhnen, indem Du sie tagsüber nach draußen stellst und abends wieder ins Haus holst. Tipp: Die ersten Ausflüge nach draußen sollten bei Bewölkung stattfinden, damit die Pflänzchen sich an die UV-Strahlung im Freien gewöhnen können.

3. Einpflanzen im Freiland (nach den Eisheiligen Mitte Mai):

Stichtag für das Auspflanzen in Beet, Hochbeet oder Kompost ist der 15. Mai. Dann sind die Eisheiligen vorbei und keine Nachtfröste mehr zu erwarten. Denke daran, dass beim Kürbis pflanzen Abstand zu den Nachbarpflanzen enorm wichtig ist. Luft zwischen den Pflanzen stellt sicher, dass Nässe abtrocknen kann und Schädlinge und Krankheiten nicht so leicht überspringen.

Setze die Pflanzen in einer Entfernung von etwa 1,5 bis 2 Metern zueinander ins Beet.

  • Die Pflanztiefe sollte dazu ausreichen, dass der Wurzelballen vollständig unter der Oberfläche liegt.
  • Gieße die Pflanzen gut an. Eine Mulchschicht um die Pflanzen speichert Feuchtigkeit und unterdrückt Unkrautwuchs.
  • Wichtig: Nach dem Pflanzen solltest Du die jungen Triebe mit Holzstäbchen oder U-Haken fixieren, damit sie nicht verdreht werden und dabei Schaden nehmen.

Kann man Kürbis auf dem Balkon anbauen? Wenn Du keinen Nutzgarten besitzt, aber ein sonniger Balkon oder eine Terrasse vorhanden ist, steht dem Kürbis pflanzen dort nichts entgegen. Bei genug Licht und Pflege kann man Kürbis im Topf pflanzen. Je nach Fläche kannst Du dazu eine kleiner bleibende Kürbissorte auswählen.

kuerbis im topf

Die wichtigsten Infos zum Anpflanzen im Topf

Du interessierst Dich für Kürbis als Topfpflanze und fragst Dich: Wie kann ich Kürbis in Kübel pflanzen? Im Prinzip gehst Du genauso vor wie oben fürs Beet beschrieben.

1. Gefäß und Erde:

  • Verwende große Töpfe oder Pflanzkübel mit einem Volumen von mindestens 60 Litern pro Pflanze.
  • Fülle die Gefäße mit hochwertiger, nährstoffreicher Gemüseerde.

2. Pflanzen und Pflege:

  • Setze die vorgezogenen Jungpflanzen in die Töpfe, so wie oben fürs Beet angegeben.
  • Stelle die Töpfe an einen sonnigen und windgeschützten Platz.
  • Gieße regelmäßig. Achte dabei darauf, dass keine Staunässe entsteht.
  • Mit einem Langzeitdünger versorgst Du Deine Kürbisse über die gesamte Wachstumsperiode mit Nährstoffen. Für die richtige Dosierung orientierst Du Dich an den Empfehlungen des Herstellers.
  • Auch hier gilt: Die jungen, zerbrechlichen Triebe solltest Du zum Schutz vor Beschädigung durch Abknicken fixieren.

Kürbisse als Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf bezeichnet man als Starkzehrer. Solche Gemüsearten sollten im Beet nicht jedes Jahr an derselben Stelle gepflanzt werden. Eine Anbaupause von drei bis vier Jahren beim Kürbis pflanzen auf derselben Fläche ist ideal. Geeignete Vor- oder Nachkulturen für die Fruchtfolge bei Kürbis sind Gemüse mit mittlerem bis geringen Ansprüchen an die Nährstoffversorgung, die den Boden mit Stickstoff anreichern, wie beispielsweise Hülsenfrüchte.

Kürbisse gehören zu den ältesten von Menschen als Nahrungsmittel angebauten Pflanzen. Archäologen fanden in Mexiko Belege dafür, die mindestens 8.000 Jahre zurückreichen. Nach Europa gelangten Gartenkürbisse sehr viel später, im 16. Jahrhundert. Seither bereichert das Fruchtgemüse heimische Gärten und Küchen.

Kulturzeit Vorziehen: ab Mitte April, Auspflanzen: nach den Eisheiligen (Mitte Mai).
Erntezeit Sommerkürbisse: Juni bis Oktober
Winterkürbisse: September bis Oktober
Besonderheiten Benötigen viele Platz und Nährstoffe
Pflege Regelmäßiges Gießen, Düngen, Blätter pflegen
Anbau im Beet Sonniger Standort, nährstoffreicher, durchlässiger Boden
Anbau im Topf/Balkon Große Töpfe, nährstoffreiche Erde, ausreichend Platz für Ranken schaffen, junge Triebe befestigen

Kürbisse sind Giganten im Gemüsegarten und benötigen viel Raum zum Wachsen. Als Starkzehrer ziehen sie viele Nährstoffe aus dem Boden, weshalb eine gute Bodenvorbereitung und regelmäßiges Düngen unerlässlich sind. Kürbisse sind nicht nur lecker, sondern auch dekorativ; besonders die Zierkürbisse, die jede Herbstdekoration bereichern. Achtung: Zierkürbisse sind nicht zum Verzehr geeignet!

Weltweit sind etwa 850 verschiedene Zuchtformen von Kürbissen bekannt, von denen aber nicht alle genießbar sind. Immerhin gut 200 Speisekürbis-Varianten gibt es, die sich je nach Geschmack, Größe und Konsistenz vom Fruchtfleisch für verschiedene Zubereitungsarten eignen. Unterteilt werden diese Speisekürbisse wiederum in verschiedene Kategorien.

  • Hokkaido: Beliebt wegen seines nussigen Geschmacks und der essbaren Schale. Ideal für Suppen und Aufläufe.
  • Butternut: Cremiges, süßes Fruchtfleisch, perfekt für Pürees und zum Backen.
  • Muskatkürbis: Große, gerippte Früchte mit intensivem Aroma, gut für Suppen und Eintöpfe.
  • Halloween-Kürbis: Typisch orange Kürbisform, ideal zum Schnitzen und als Dekoration.
  • Zierkürbisse: Nicht zum Verzehr geeignet, aber wunderschön als Dekoration.
  • Bischofsmützen-Kürbis: Ein großer, dekorativer „Halb-Zierkürbis“ mit eigentümlicher Form, der (anders als andere Zier-Sorten) mit seinem zarten Fruchtfleisch, aber auch als Speisekürbis begeistert.
  • Flaschenkürbis: Jung geerntet sind die sogenannten „Kalebassen“ essbar; wichtiger ist jedoch die Verwendung als Zierkürbis oder Gefäß.
  • Ölkürbis: Ein schmackhafter, großer Speisekürbis mit einer Besonderheit – seine schalenlosen Kerne werden zur Gewinnung von hochwertigem Speiseöl verwendet.
  • Riesenkürbis: Seine Früchte bringen je nach Sorte 10 bis 40 Kilogramm auf die Waage. Guter Geschmack und sehr gute Lagerfähigkeit machen ihn besonders interessant für die Vorratshaltung.
  • Spaghettikürbis: Früchte mit hellgelbem, faserigem Fruchtfleisch mit mild-nussigem Aroma. Die für Kürbisse verhältnismäßig kleinen Früchte können im Ganzen gekocht werden.

Was ist besser: Den beliebten Hokkaido-Kürbis pflanzen oder doch besser eine der vielen anderen Sorten wählen? Bei der Auswahl der idealen Kürbisse für Beet oder Kübel spielt neben Deinen Geschmacksvorlieben eine Rolle, wie viel Platz Du zur Verfügung hast. Bedenke, dass bei Riesen- und Halloween-Kürbis Pflanze und Früchte relativ viel Raum einnehmen. Für die Pflanzung im Kübel auf dem Balkon haben kleinere Sorten ihre Vorzüge. Dort kannst Du besser Hokkaido- oder Butternut Kürbis pflanzen.

Beliebte Kürbissorten, die prima im Nutzgarten oder auf Balkonien gedeihen, sind zum Beispiel „Red Kuri“, „Atlantic Giant“, oder „Mucade de Prov“.

Muss man Kürbispflanzen düngen? Und wie viel Wasser braucht das Gemüse? Zum Glück sind beim Kürbis Pflanzen und Pflegen simpel.

  • Gießen: Halte den Boden feucht, aber nicht zu nass, denn das schadet den Wurzeln. Regelmäßiges Gießen ist besonders während der Fruchtbildung wichtig.
  • Düngen: Zum Kürbis düngen gibst Du alle zwei bis drei Wochen einem Flüssigdünger mit dem Gießwasser, oder Du arbeitest gleich Kompost in den Boden ein.
  • Blätter pflegen: Entferne kranke oder beschädigte Blätter regelmäßig, um die Pflanze gesund zu halten und die Belüftung zu verbessern. Verwende dazu ein scharfes Messer oder eine Gartenschere.

Kürbisse sind schmackhaft, gesund und lassen sich auf vielfältige Weise zubereiten. Doch vor dem Kochen steht erstmal die Ernte an.

  • Erntezeitpunkte: Die Erntezeit für Winterkürbisse liegt zwischen September und Oktober. Sommerkürbisse werden (ähnlich wie Zucchini) unreif geerntet, sodass Du bereits Ende Juni zum Beispiel Spaghettikürbis genießen kannst.
  • Erntemethode: Schneide die Früchte mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere ab, wobei Du etwa 5 cm Stiel an der Frucht belässt. Dadurch verlängert sich die Haltbarkeit der Kürbisse. Vermeide es, die Früchte zu stoßen oder zu beschädigen. Das kann die Lagerfähigkeit beeinträchtigen.
  • Reife erkennen: Wann kann man einen Kürbis ernten? Ein reifer Winterkürbis hat eine feste, harte Schale und klingt hohl, wenn man auf ihn klopft. Die Farbe der Schale sollte intensiv und gleichmäßig sein. Überprüfe auch den Stiel: Er sollte trocken und holzig sein. Das sind sichere Anzeichen dafür, dass der Kürbis bereit zur Ernte ist. Dass ein Sommerkürbis verzehrbereit ist, erkennst Du daran, dass er den empfohlenen sortentypischen Durchmesser erreicht und seine Haut glänzend, glatt und prall ist. Ein weiterer Anhaltspunkt ist, wenn der Blütenansatz zu trocknen beginnt.

Ob Sommer- oder Winterkürbis: Wenn Du die Früchte Deiner Ernte nicht schnell genug verzehren kannst, gibt es verschieden Methoden zur Lagerung.

kuerbis einlagern

Frisch halten

  • Sommerkürbisse bleiben nach der Ernte im Gemüsefach Deines Kühlschranks bis zu zwei Wochen frisch. Wickele am besten ein leicht feuchtes Küchentuch herum.

  • Winterkürbisse sollten nach der Ernte kühl und trocken eingelagert werden. Ein idealer Lagerort ist ein gut belüfteter Kellerraum mit einer Temperatur zwischen 10 und 15 °C. Lege die Kürbisse nicht direkt auf den Boden, sondern auf Holzlatten oder Pappe, um die Luftzirkulation zu verbessern und Fäulnis zu vermeiden. Achte darauf, die Kürbisse regelmäßig zu kontrollieren und beschädigte Exemplare sofort zu entfernen, um eine Ausbreitung von Fäulnis zu verhindern. Je nach Sorte sind Winterkürbisse s echs Monate und länger haltbar. Vorausgesetzt, die Schale ist heil.

Länger lagern

1. Einfrieren: Kürbisstücke lassen sich gut einfrieren. Schäle und schneide den Kürbis in kleine Würfel, überbrühe diese kurz mit kochendem Wasser und friere sie dann ein. So hält sich der Kürbis mehrere Monate.

2. Einmachen: Kürbis lässt sich hervorragend einkochen. Koche den Kürbis mit Zucker und Essig zu einem Chutney oder Marmelade ein und fülle diese heiß in keimfrei gemachte Gläser. Das verlängert die Haltbarkeit um mehrere Monate.

3. Trocknen: Kürbisscheiben können getrocknet werden. Nutze dazu entweder einen Dörrautomaten oder den Backofen bei niedriger Temperatur. Getrocknete Kürbisscheiben sind eine gesunde Knabberei und halten sich mehrere Monate.

Wenn Du Dein Kürbisprojekt im kommenden Gartenjahr fortsetzen kannst, solltest Du folgende Dinge berücksichtigen.

  • Überwinterung: Kürbisse sind einjährige Pflanzen und nehmen bei zu niedrigen Temperaturen Schaden. Eine Überwinterung ist deshalb nicht möglich. Nach der Ernte kannst Du die Ranken entfernen und kompostieren.

  • Vermehrung: Kürbisse lassen sich leicht über Samen vermehren. Wenn Du Samen für das nächste Jahr ernten möchtest, wähle die besten Früchte aus und lasse sie vollständig ausreifen.
    • 1. Samen ernten: Wähle reife, gesunde Früchte aus und entnimm die Samen.
    • 2. Samen trocknen: Reinige die Samen gründlich und lasse sie an einem trockenen, luftigen Ort trocknen.
    • 3. Lagerung: Bewahre die getrockneten Samen in einem beschrifteten Umschlag oder Glas an einem kühlen, dunklen Ort auf. Im nächsten Frühjahr kannst Du die Samen erneut aussäen.

Zur Pflege Deiner Kürbisse gehört, sie regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten zu kontrollieren. Je schneller Du Unregelmäßigkeiten bemerkst, desto gezielter kannst Du eingreifen. Wichtige Hinweise auf Störungen zeigen bei Kürbispflanzen die Blätter.

Krankheit/Schädling Symptome Vorbeugung/Behandlung
Echter Mehltau (Pilzerkrankung) Weißer, mehlartiger Belag auf Blättern Ausreichend Pflanzabstand, für Gemüse zugelassenes Pilzmittel einsetzen
Blattläuse Verkrüppelte Blätter und Triebspitzen, klebriger Belag („Honigtau“) Nützlinge wie Marienkäfer einsetzen, Pflanzen mit Schmierseifenlösung besprühen, vogelfreundliche Gartengestaltung (Fressfeinde der Läuse)
Schnecken Angefressene Blätter und Früchte Schneckenkorn ausbringen, Schneckenbarrieren wie Kupferband oder Schneckenzäune installieren
Kürbismosaikvirus Gelbliche „Mosaikflecken“ auf Blättern Befallene Pflanzen entfernen (nicht kompostieren!), Hygiene beachten
Spinnmilben Gelbe Flecken, feine Gespinste, mürbe werdende Blätter Luftfeuchtigkeit erhöhen, Gemisch aus Wasser mit Schmierseife oder Rapsöl auf die Blattunterseiten spitzen, Raubmilben einsetzen
Wurzelfäule Wurzeln verrotten, Pflanze welkt Gut durchlässiger Boden, Staunässe vermeiden, betroffene Pflanzen entfernen

Eine Hokkaido-Kürbispflanze kann unter optimalen Bedingungen bis zu fünf bis sieben Kürbisse hervorbringen. Die genaue Anzahl hängt von den Wachstumsbedingungen und der Pflege ab.

Butternut-Kürbisse sind reif, wenn die Schale gleichmäßig beige und hart ist. Ein weiteres Zeichen ist der verholzte Stiel. Die Erntezeit liegt in der Regel zwischen September und Oktober.

Kürbisse können nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Hochbeet gepflanzt werden. Der Boden sollte sich bereits gut erwärmt haben, um den Pflanzen einen optimalen Start zu ermöglichen.

Je nach Sorte sollten pro Pflanze etwa drei große oder fünf kleinere Kürbisse wachsen. Wenn es mehr Früchte pro Pflanze sind, solltest Du überzählige Fruchtansätze entfernen. So haben die Kürbispflanzen mehr Kraft für die verbliebenen Früchte.

nach oben