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In Küchen wird gearbeitet und deswegen ist dort ein robuster und sicherer Boden notwendig. Ein solider Küchenboden hält heißem Wasser und brutzelndem Öl stand. Er verhindert, dass Du beim Kochen ausrutschst, und lässt sich nach der Arbeit schnell reinigen. Ein heruntergefallenes Messer sollte im Idealfall keinen großen Schaden in der Oberfläche hinterlassen.

Fünf Kontrahenten betreten die Arena:

  • Vinylböden
  • Fliesen
  • PVC-Böden
  • Laminat
  • Parkett

Wer verlässt sie als Sieger? Das lässt sich gar nicht so genau sagen. So viel vorweg: Alle Produkte haben ihre Stärken und Schwächen. Einige siegen eindeutig in der Kategorie Preis. Andere zeigen ihre Stärke, wenn es um die Optik geht, und wieder andere sind Haltbarkeits-Champions. Lass uns also einmal genauer hinschauen.

Der Name des Bodens kann in die Irre führen, denn Vinyl ist nichts anderes als PVC, also Polyvinylchlorid. Die genaue Zusammensetzung macht aber den Unterschied.

Hierbei handelt es sich meistens um Dielen, die Du wie Laminat verlegst. Du klickst, snapst oder faltest sie also zu einem Bodenbelag zusammen. Der fertige Boden kann nahezu jede von Dir gewünschte Optik haben. Es gibt Dielen, die sich optisch kaum von echtem Parkett unterscheiden lassen. Andere könnten aus dem Betonmischer stammen oder sehen aus wie frisch geschlagener Naturstein.

Für die Küche eignen sich zu verklebende Vinylböden ganz ausgezeichnet, da sie durch den Kleber sogar für Feuchträume geeignet sind.

Viele Dielen sind mit einer integrierten Trittschalldämmung ausgestattet. Aufgrund des weicheren Materials läuft es sich auch äußerst angenehm auf ihnen – selbst im Winter. Das Material ist fußwarm und wer einen Vinylboden in der Küche verlegen möchte, braucht nicht auf eine Fußbodenheizung zu verzichten. Feuchtigkeit richtet auch keine Schäden an den Dielen an. Sie lassen sich also gut feucht abwischen. Für zusätzliche Hygiene sorgen antibakterielle Beschichtungen.

Wasser und Fliesen – das verursacht keine Probleme. Achte beim Kauf von Fliesen für die Küche darauf, rutschhemmende Fliesen (ab Rutschsicherheitsklasse R10) auszuwählen.

Viele Fliesen sind zudem kratzfest. Bei durchgefärbten Fliesen fallen auch Schäden kaum auf, da sie im Inneren genauso wie außen aussehen. Die glatten Oberflächen wischst Du mühelos ab und kannst dabei so ziemlich jedes Reinigungsmittel nutzen. Vorsicht ist nur bei Naturstein geboten. Fett kann bei nicht versiegelten Fliesen Flecken hinterlassen. Es eignen sich außerdem nicht alle Reiniger für Natursteinböden.

Wer Fliesen auf dem Küchenboden haben möchte, sollte auch noch bedenken, dass sie sich recht kühl anfühlen. Wenn Du sie mit einer Fußbodenheizung kombinierst, stört das jedoch nicht.

PVC-Böden sind extrem strapazierfähig und kommen meistens auf der Rolle in Dein Zuhause. Je nach Grundriss Deiner Küche ist der Aufwand für das Verlegen also mal größer und mal kleiner. Bei stark verwinkelten Räumen lässt sich der Boden nämlich nicht ohne Weiteres ausrollen, sondern muss gegebenenfalls zugeschnitten werden. Auch größere Räume bereiten unter Umständen Probleme. Hier reichen auch die breitesten Rollen nicht aus, was auf eine Naht im Boden hinausläuft, aber auch das ist nur ein kleines Hindernis und kein Ausschlusskriterium. Darüber hinaus gibt es auch PVC-Fliesen. Die sind selbstklebend und lassen sich daher extrem einfach verlegen.

Was die Eigenschaften des Bodens betrifft, so ist PVC hervorragend für die Küche geeignet. Der Bodenbelag verträgt sich mit Wasser. Er fühlt sich weich an den Füßen an – der Laufkomfort ist also ziemlich hoch – und für die Rutschfestigkeit ist bei den meisten Produkten auch gesorgt. Lediglich die Stabilität ist nicht optimal. Schwere Möbel hinterlassen Druckstellen und ein herunterfallender Topf kann zu Rissen führen. Achte beim Kauf darauf, einen Textil- bzw. Vliesrücken auszuwählen. Dann ist die Gefahr von Druckstellen nicht so groß.

Wenn Du genau wissen willst, wie Du PVC-Boden in der Küche verlegst, schaue hier vorbei:

Bei Laminat als Küchenboden erwartet Dich eine ähnlich große Vielfalt an Designs wie bei den Vinylböden. Es muss nicht immer Buche, Eiche oder Nussbaum sein. Laminat gibt es auch in Natursteinoptik. Der Bodenbelag ist außerdem häufig ziemlich umweltfreundlich. Viele Produkte bestehen aus FSC ®-zertifiziertem Holz. Das stammt aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern. Die HORNBACH Baumarkt AG ist unter dem FSC ®-Lizenzcode FSC-C010062 zertifiziert.

Laminat ist lichtecht, eignet sich für Fußbodenheizungen und lässt sich leicht verlegen. Wasser stellt jedoch auch hier eine Gefahr dar. Zwar gibt es immer mehr Laminatdielen, die quellungsarm sind, aber viel Wasser hinterlässt tiefe Spuren. Eine Reparatur des Bodens ist leider auch nicht immer möglich.

Wenn Du auf Laminat als Küchenboden setzt, entscheide Dich beim Kauf für wasserfestes Laminat.

Wenn es um das Aussehen geht, ist Parkett für viele unschlagbar. Die aus echtem Holz bestehenden Böden strahlen eine besondere Natürlichkeit und Wärme aus. Außerdem ist jeder Boden ein Unikat. Keiner sieht aus wie der andere und da die Böden mit der Zeit altern, bekommt Dein Parkett einen ganz persönlichen Touch. Wer diese Alterung aufhalten möchte, kann das mit der richtigen Pflege in einem gewissen Rahmen machen.

Wie sieht es aber mit der Küchentauglichkeit des Bodenbelags aus? Die ist nicht optimal. Ein versiegelter Parkettboden kommt zwar mit einem bisschen Feuchtigkeit klar, aber sobald es zu viel wird, droht er aufzuquellen. Dafür lässt sich Parkettboden verhältnismäßig leicht reparieren. Guter Boden, der recht kostspielig ist, hält quasi ein Leben lang. Er lässt sich abschleifen und somit wieder erneuern. Parkett ist zudem ideal für offene Küchen, wenn Du Dir einen nahtlosen Übergang von Wohnzimmer zu Küche wünschst.

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