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Es gibt nicht die eine Konifere. Koniferen ist ein Überbegriff für Nadelhölzer. Dementsprechend sind z. B. Tannen, Lärchen oder Douglasien allesamt Koniferen.

Manche Sorten – z. B. die kleine Fadenzypresse oder der Zwergwacholder – kannst Du auch im Kübel pflanzen. Koniferen sind pflegeleicht, robust und anspruchslos. Sie sind auch deshalb sehr beliebt, weil sie immergrün sind und deshalb das ganze Jahr über Sichtschutz bieten.

Verschiedene Koniferen im Überblick:

Was den Standort angeht, sind Koniferen recht anspruchslos. Bekommen sie genügend Nährstoffe und einen regelmäßigen Pflegeschnitt, kann nicht viel schief gehen. Die meisten Koniferen wollen grundsätzlich nicht im Schatten stehen, such deshalb nach einem sonnigen oder halbschattigen Standort in Deinem Garten. Eine Ausnahme ist die Eibe. Sie fühlt sich auch im Schatten wohl.

Wenn Du Koniferen als Begrenzung zum Nachbargrundstück nutzen willst, musst Du auf den richtigen Pflanzabstand achten. Als Faustregel gilt:

Koniferen Einpflanzen 2

Koniferen pflanzt Du am besten im Herbst. So haben sie bis zum nächsten Frühjahr genug Zeit anzuwachsen bevor die Vegetationsperiode beginnt, in der die Pflanze mehr Energie brauchen. Koniferen im Topf oder Container sind eine Ausnahme. Sie können das ganze Jahr gepflanzt werden. Achte aber darauf, dass der Boden frostfrei ist.

Koniferen pflanzen Schritt für Schritt:

  • Zuerst entfernst Du von der Pflanzstelle das Unkraut und lockerst die Erde auf. Bei besonders dichtem Boden gibst Du etwas Sand oder Splitt bei. Ist der Boden besonders sandig, reichere ihn mit Kompost, Geisteinsmehl oder Bodenaktivator an. Hat der Boden einen pH-Wert unter 6 solltest Du ihn aufbasen. Dafür gibst du Magnesium-Kalk dazu.
  • Das Loch, das Du aushebst, sollte doppelt so groß und 1,5 Mal so tief sein, wie der Wurzelballen der Konifere.
  • Wenn Du willst ist jetzt der richtige Zeitpunkt um ein Anti-Unkraut-Vlies zu verlegen.
  • Hast Du die Konifere im Topf oder Container gekauft, löst Du ihn vorsichtig vom Wurzelballen. Alle Koniferen – ob mit Ballen oder wurzelnackt – stellst Du bis zum Einpflanzen in einen Eimer Wasser. Pflanzen, die ein Ballentuch haben, behalten das, bis sie in die Erde gesetzt werden.
  • Setze die Konifere nicht zu tief in das Pflanzloch. Pflanze die Konifere so ein, wie sie vorher im Topf stand.
  • Pflanzt Du bereits größere Koniferen ein, fixiere sie mit einem Pfahl und einer geeigneten Schnur. Dann kann der Wind ihnen nichts anhaben und die Koniferen wachsen gerade nach oben.
  • Jetzt gibst Du einen Teil des Aushubs gemischt mit Dünger in das Pflanzloch. Vorsichtig festdrücken und die Konifere kräftig wässern.
  • Zum Schluss füllst Du das Pflanzloch mit dem restlichen Aushub auf und trittst ihn gut fest. Noch mal kräftig wässern und fertig!

Natürlicher Sichtschutz auf Deinem Balkon oder der Terrasse? Mit Koniferen kein Problem. Denn Du kannst Koniferen auch im Topf pflanzen.

Kaufe also Mini-Koniferen, auch Zwergkoniferen genannt, wenn Du aus einen Topf setzt.

Wie bei der Pflanzung der Koniferen im Garten gilt: Die Nadelhölzer brauchen – bis auf ganz wenige Ausnahmen wie die Eibe – auch im Topf einen sonnigen bis halbschattigen Standort.

Der Topf muss groß genug sein. Als Faustregel gilt: Der Topf sollte doppelt so groß sein, wie der Wurzelballen der Konifere. Außerdem braucht der Topf oder Kübel Bodenlöcher, damit es nicht zu Staunässe kommt. Über das Loch kannst Du eine Drainageschicht aus Blähton, Tonscherben, Kies oder Perlite geben. Das verhindert, dass die Pflanzerde das Loch verstopft. Weiterer wichtiger Faktor: Überwintert Deine Konifere draußen, muss natürlich auch der Topf frostbeständig sein.

Koniferen im Kuebel

Wer nur wenig Platz hat, braucht mehr Pflege:

  • Pflanze Deine Koniferen im Topf in torffreie Erde.
  • Gerade im Kübel musst Du darauf achten, dass Deine Konifere immer gut mit Nährstoffen versorgt wird, denn im Kübel sind sie schneller aufgebraucht als im Boden. Dünge die Konifere entweder alle 4 Wochen mit speziellem Flüssigdünger für Koniferen oder setze 1–2 x pro Jahr auf Langzeitdünger.
  • Gieße Deine Konifere im Topf immer dann, wenn die Erde angetrocknet ist. Im heißen Sommer gerne täglich, ansonsten etwa 2 x pro Woche.
  • Denk daran, Deine Koniferen im Kübel alle 2–3 Jahre umzutopfen oder zumindest die Erde auszutauschen.
  • Zum Überwintern den Topf Deiner Konifere geschützt in die Nähe zur Hauswand und auf eine Styroporplatte stellen sowie den Topf mit Vlies oder Jute umwickeln.

Mehr Tipps zum Überwintern Deiner Pflanzen gibt es hier:

Damit Thuja, Eibe und Zypresse das ganze Jahr über sattgrün in Deinem Garten oder auf dem Balkon stehen, brauchen Deine Koniferen Dünger – und zwar regelmäßig.

Ja, Koniferen sind hart im Nehmen. Das bedeutet aber nicht, dass Du Dich nicht um sie kümmern musst. In Deinem Garten stehen Zuchtvarianten, die auf etwas Unterstützung angewiesen sind. Vor allem, wenn sie in sehr sandigem Boden stehen.

Du kannst Deine Koniferen ab Ende Februar düngen – und dann bis in den Sommer hinein. Wie häufig Du düngen solltest, kommt auf Deinen Dünger an. Organisches oder mineralisches Granulat solltest Du Deinen Koniferen in der Regel nur 1 x pro Saison geben, am besten im Frühjahr.

Setze beim Koniferen Düngen auf jeden Fall auf speziellen Koniferendünger. Normale Dünger haben in der Regel zu wenig Magnesium. Aber gerade Magensium und Eisen sorgen für die sattgrünen Nadeln.

Koniferen sind zwar grundsätzlich robust, im Gegensatz zu Laubbäumen haben die Nadelhölzer allerdings keine schlafenden Augen. Setzt Du den Schnitt zu tief ins Altholz, treiben Koniferen nicht mehr aus. Koniferen verkraften keinen radikalen Rückschnitt.

Ausnahme von der Regel sind Eiben. Die sind besonders schnittverträglich und können auch aus altem Holz austreiben.

Da Thuja, Zypresse und und Co. nur an den Triebspitzen wachsen, solltest Du also immer nur die grünen Triebe schneiden. Ausnahme von der Regel sind Eiben. Die sind besonders schnittverträglich und können auch aus altem Holz austreiben.

Einige Tipps zum Koniferen schneiden:

  • Verwende immer scharfe und saubere Heckenscheren. So können die Koniferen an den Schnittstellen schnell verheilen.
  • Schneide Deine Koniferen an einem bewölkten Tag. Brennt die Sonne zu stark auf durch den Schnitt freiliegenden inneren Äste, können braune Stellen entstehen.
  • Vor allem als Einsteiger greife lieber zu einer manuellen Heckenschere. Mit einer elektrischen Heckenschere geht es zwar schneller, aber so hast Du den Schnitt besser unter Kontrolle.
  • Lass den Mitteltrieb stehen, bis sich ein Seitentrieb aufrichtet. Soabld Du den Mitteltrieb schneidest, stoppt das Höhenwachstum Deiner Konifere.
  • Nutzt Du die Koniferen als Hecke, schneide trapezförmig – also oben schmaler als unten. So sorgst Du dafür, dass alle Teile der Pflanze gut Licht bekommen.

Grundsätzlich musst Du beim Koniferen Schneiden beachten, dass ein radikaler Rückschnitt aufgrund des Vogelschutzes von 1. März bis 30. September nicht erlaubt ist. Schonende Formschnitte oder Pflegeschnitte kannst Du das ganze Jahr über machen. Prüfe aber unbedingt vorab, ob ein Vogel in Deiner Konifere nistet. Falls ja, verschieb den Schnitt.

Der ideale Zeitpunkt für den Schnitt Deiner Konifere hängt davon ab, welches Nadelgehölz Du in Deinen Garten gesetzt hast. Unser Schnittkalender hat die passende Antwort für Dich:

Mit einem regelmäßigen Pflegeschnitt sorgst Du bei Deinen Koniferen für einen gesunden Wuchs – und verhinderst kahle Stellen.

Schneide beim Pflegeschnitt vertrocknete oder abgestorbene Äste raus. Ist Dir die Krone Deiner Konifere zu buschig oder so dicht, dass sie windanfällig ist, kannst Du auch mal einzelne Äste rausschneiden.

Wenn Du willst, dass Deine Konifere in einer ganz bestimmten Form wächst – z. B. als Kugel –, musst Du früh damit anfangen die Form zu etablieren. Mit älteren Koniferen klappt der Formschnitt in der Regel nicht mehr, weil die Gefahr von Schnittfehlern einfach zu hoch ist und ältere Pflanzen innen oft bereits verkahlt sind.

Starte also bei jungen Koniferen mit dem Formschnitt und schneide dann regelmäßig nach. Tipp: Entscheide Dich für langsam wachsende Koniferen. Für den Formschnitt besonders geeignet sind u. a. Eiben, Zwerg-Kiefern oder Kugel-Lebensbäume.

Die Konifere hat nicht mehr genug Platz, Du gestaltest Deinen Garten um oder der bisherige Standort gefällt Deiner Konifere nicht wirklich – es gibt viele Gründe, warum Du Deine Konifere umpflanzen musst.

Bei Koniferen, die noch nicht länger als vier Jahre an ihrem bisherigen Standort stehen, ist das Umsetzen in der Regel kein Problem, sofern Du ein paar Regeln beachtest. Stehen Deine Koniferen schon länger am bisherigen Standort, kann das Umpflanzen kritischer sein. Die Gefahr besteht, dass Deine Konifere das Umsetzen nicht überlebt.

Denn dann gehen Deine Koniferen in die Winterruhe und das Umsetzen ist verhältnismäßig stressfrei für die Nadelhözer möglich. Du kannst Deine Koniferen auch noch etwas später umpflanzen, dann darf es aber auf keinen Fall zu Nachtfrösten kommen.

Willst Du Deine Koniferen umpflanzen, gehe dabei wie folgt vor:

  • Such Dir einen neuen, passenden Standort aus und grabe ein ausreichend großes Pflanzloch. Das Pflanzloch sollte wie beim Einpflanzen mind. doppelt so groß sein wie der Wurzelballen.
  • Mische den Aushub mit nährstoffreicher, frischer Pflanzerde.
  • Grabe erst jetzt Deine Konifere aus. Sei vorsichtig, um so wenige Wurzeln wie möglich zu verletzten. Halte genug Abstand zum Stamm und steche senkrecht in den Boden. Grabe Deine Konifere möglichst tief aus.
  • Bring Deine Konifere zum neuen Standort. Die Konifere ist zu schwer zum Tragen? Besorg Dir vorher eine Sackkarre oder eine Schubkarre. Oder eine große Folie, mit der Du die Konifere zum neuen Pflanzloch ziehen kannst.
  • Konifere ins Pflanzloch setzen und das Pflanzloch mit dem Aushub füllen. Erde gut festtreten.
  • Zum Schluss die Konifere gut wässern. Denke auch in den Tagen nach dem Umsetzen daran, die Konifere regelmäßig zu wässern. Das ist wichtig, damit sie schnell anwachsen kann.

Deine Koniferen werden von innen braun? Das kann mehrere Ursachen haben. Wir haben Tipps für Dich wie Du – je nach Ursache – vorgehen kannst:

Langsam aber sicher wird Deine Konifere von innen braun. Die Erklärung ist oft simpel: Durch den Wuchs und die Verdichtung der Äste bekommen die inneren Zweige Deiner Konifere immer weniger Licht und Luft ab.

Es passiert, was passieren muss: Wo kein Licht mehr hinkommt, lassen alle immergrünen Pflanzen das Blattwerk vertrocknen und ziehen die Säfte heraus, um sie zur Photosynthese den beleuchteten Pflanzenteilen zur Verfügung zu stellen.

Im Herbst, wenn das Licht weniger wird und die Konifere schon recht dicht ist, wird dieser Effekt verstärkt.Die Lösung: der richtige Schnitt der Konifere. Gehe allerdings vorsichtig vor, denn ein zu radikaler Schnitt bewirkt das genaue Gegenteil von dem, was Du erreichen willst. Schneide nicht zu dicht am Altholz ab, damit Thuja und Co. auch wieder austreiben können.

Wenn Du tiefgrüne Koniferen ohne einen Hauch von Braunfärbung haben willst, musst Du auf eine ordentliche Versorgung mit Wasser aber auch mit den richtigen Nährstoffen achten.

Dabei ist eine Überdosierung genauso fatal, wie ein Mangel. Wenn Deine Konifere braune Stellen bekommt, signalisiert sie Dir, dass sie aus dem Gleichgewicht geraten ist.

Stelle deshalb auch Deine üblichen Pflegerituale in Frage um herauszufinden, woher das Problem kommt. Es kann sich nämlich auch um einen schleichenden Prozess handeln.

Treten die braunen Stellen nicht nur im Inneren der Pflanze auf, sondern auch außen, dann könnne Wurzelfäule, Schädlinge, Pilze oder Trockenheit der Grund sein. Und dann kann es schnell gefährlich werden für Deine Koniferen.

Häufig ist es entweder eine Würzelfäule, die Thuja Miniermote oder ein Pilz. Erkennbar ist letzterer an schwarzen Pünktchen an den befallenen Spitzen. Auch Schimmel-Krankheiten können Thuja, Zypresse und Co. Probleme bereiten. Du erkennst Schimmel-Befall daran, dass ganze Äste absterben. Schneide die betroffenen Äste sofort ab und desinfiziere die Gartenschere danach, damit sich der Schimmel nicht weiter übertragen kann.

Auch Trockenschäden können die Ursache für braune Stellen sein. Wenn der Sommer besonders trocken ist, gieße Deine Koniferen regelmäßig. Braune Stellen, die durch Wassermangel entstanden sind, kann die Konifere nach ausreichend Wasser in der Regel wieder erneuern. Gieße auch in sehr trockenen Wintern ab und zu die Koniferen.

Immergrüne Nadelhölzer sind vielseitig – und überstehen damit auch den Wandel der Zeit. Wir stellen Dir vier aktuelle Koniferen Trends vor.

Die Sommer sind in den letzten Jahren oft heiß und trocken. Dein Garten leidet, aber in manchen Gemeinden wird das Wasser schon so knapp, dass das Gießen mit Trinkwasser in der Sommerhitze verboten ist. Ohne eigene Zisterne, Regenfässer oder Sickerspeicher sieht es dann schlecht aus für Deine Pflanzen.

Die gute Nachricht: Es gibt einige Koniferen, die auch in heißen Sommern ohne zusätzliches Gießen gut über die Runden kommen. Zu diesen trockenheitsfesten Nadelgehölzen gehören u. a. viele Kiefern und Juniperus.

Auf Balkon, Terrasse und Dachterrasse ist pflegeleichter Sichtschutz immer eine feine Sache. Und gerade auf größeren Terrassen und Dachterrassen setzen große Kübelpflanzen ein Statement.

In Sachen Koniferen macht sich vor allem die Kiefer ausgezeichnet als große Kübelpflanze. Auch Zypressen sind ein echter Blickfang für die Dachterrasse.

Geradlinige, oft viereckige Häuser, schmale Fensterschlitze zur Nordseite: Architektur ist momentan oft schnörkellos. Die klare Form findet sich dann oft auch im Garten wieder.

Ideal geeignet sind formale Nadelhölzer wie der Taxus-Kegel oder formierte Kiefern. Zur modernen Architektur passen aber auch bizarre Koniferen und besondere Gehölze wie der Ginkgo biloba.

Weiterer Trend ist die natürliche Bepflanzung Deines Gartens. Viele Wälder sind Mischwälder – und das aus gutem Grund. Immergrüne Nadelhölzer bieten Vögeln im Winter Schutz und im Frühjahr einen guten Nistplatz.

Neben Blühsträuchern solltest Du also auch auf Koniferen setzen. Wie z. B. die heimische Eibe oder Kiefer. Guter Nebeneffekt: So bietet Dein Garten auch im Winter Sichschutz und hat Struktur.

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