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«Ich will eine Katze!» Wenn Du diese Entscheidung schon einmal sicher gefällt hast, dann kommt die große Frage: Welche Katze passt zu mir? Wir haben Dir im Folgenden eine kleine Entscheidungshilfe zusammengestellt. Bevor Du Dir eine Katze holst, solltest Du Dir einige Fragen stellen. Wenn Du Dir diese Fragen ehrlich beantwortest, kannst Du die Katzenrassen, die für Dich in Frage kommen, meistens eingrenzen.

Die meisten Katzen hassen es, alleine zuhause zu sein. Wenn Du berufstätig bist, ist es sinnvoll, mehrere Katzen zu halten. Einige Rassen, etwa Siamkatzen oder Balinesen, verbringen lieber Zeit mit ihrem Menschen als mit Artgenossen. Das solltest Du berücksichtigen. Langhaarige Katzen, wie die Perser, brauchen jeden Tag ausgiebige Fellpflege, die ebenfalls Zeit kostet. Auch diese Aspekte solltest Du bedenken.

Wenn Du in einer Stadtwohnung ohne Garten/Balkon lebst, ist es nicht sinnvoll, eine freiheitsliebende Katze, etwa die Europäische Kurzhaarkatze, als Haustier zu wählen. Es ist davon abzuraten, ein bewegungsfreudiges Tier in einer Wohnung zu halten. Für die Wohnungshaltung eignen sich ruhige, menschenbezogene Katzen besser, zum Beispiel die Ragdoll oder Bombay. Bedenke auch, wenn Du an einer vielbefahrenen Straße wohnst, dass dies für einen Freigänger gefährlich werden kann.

Bei der Wahl einer Katze solltest Du Dir überlegen, welche Eigenschaften Du Dir bei dem neuen Haustier wünschst und bei welchen Katzenrassen sich diese besonders zeigen. Natürlich ist jede Katze einzigartig, was ihren Charakter angeht. Aber es gibt einige Wesenszüge, die sich bestimmten Rassen zuschreiben lassen. Damit bei Dir zuhause am Ende nicht die Fetzen fliegen, solltest Du darauf achten, dass die Wesenszüge Deiner Katze grundlegend in Dein Leben passen. Bei Deiner Wahl sollte der Niedlichkeitsfaktor der Katze nur nachrangig eine Rolle spielen.

Wenn Du in einer Familie lebst und in Deiner Bude immer etwas los ist, könnte eine aufgeweckte, anpassungsfähige Katze wie die Selkirk Rex, die Ocicat oder die Singapura die beste Wahl sein. Es gibt auch Katzen, die eher die Ruhe lieben – beispielsweise die Korat, die Snowshoe und die Nebelung. Diese Rassen sind eher für Menschen geeignet, die ein Leben ohne viel Trubel im Haus führen.

Katzen Ernährung

Manchmal kommt man schneller zu einer Katze, als es einem lieb ist. Beispielsweise, wenn in Deinem Bekanntenkreis eine Katze Junge bekommen oder der nahegelegene Bauernhof Katzenbabys abzugeben hat. Es gibt einige Merkmale, an denen Du vor Deiner endgültigen Entscheidung erkennen kannst, ob das Tier in einer guten Verfassung ist.

Das ist in der Regel der Fall, wenn:

  • sie ausgelassen ist und ein munteres Wesen hat.
  • sie ein weiches und glänzendes Fell hat.
  • ihr Zahnfleisch blass und frei von Rötungen ist.
  • die Nase trocken, warm und frei von Schleim oder Ausfluss ist.
  • die Augen klar und die Ohren sauber sind.

Damit sich Dein Stubentiger bei Dir wohl fühlt, solltest Du für seinen Einzug ein paar Dinge vorbereiten – dann klappt das mit der neuen Freundschaft!

  • Kuschelplatz: Reserviere Deiner Katze ein flauschiges, kuscheliges Plätzchen, das nur für sie bestimmt ist. Hier kann sie sich erholen und ihren ausgiebigen Mittagsschlaf halten.
  • Futter- und Trinknapf: Die Tank- und Raststation für Deine Katze sollte bereitstehen, wenn sie ihr neues Zuhause betritt. Futterautomaten mit Chip-Erkennung sind äußerst praktisch und liefern Futter „auf Anfrage“.
  • Futter und mehr: Mahlzeit! Besorge für Deine Katze neben dem Hauptfutter, das Du ihr füttern möchtest, auch kleine Leckerlis für zwischendurch – für eine gesunde Ernährung.
  • Katzenklo: Wie sang schon Helge Schneider: „... ja, das macht die Katze froh!“ Darum besorge neben Katzenstreu und einer Streuschaufel auch eine Katzentoilette, am besten mit nach innen gewölbtem Rand.
  • Spielzeug: Spiele mit Deiner Katze – Ihr werdet beide viel Spaß dabei haben. Katzenspielzeug wie Katzenangeln oder Federwedel, Fellmäuse und/oder Bällchen sorgen für Abwechslung und Aktivität. Einige Exemplare sind allerdings nicht aufgelegt zum Spielen. Respektiere auch, wenn Dein Mitbewohner eher ein Faulpelz ist.
  • Pflegeutensilien: Mit Kamm und Bürste für die regelmäßige Fellpflege bleibt das Fell lange schön und glänzend. Zudem kannst Du vor allem im Frühjahr die Haare herausbürsten, die sich sonst im ganzen Haus oder in der ganzen Wohnung breit machen.
  • Kratzbaum: Sorge um Deine Tapeten oder um das Sofa? Dann besorge Deiner Katze vorsorgehalber einen Kratzbaum oder Kratzmöbel, an denen sie sich die Krallen wetzen kann. Diese gibt es in vielen Formen und Farben, da ist auch für Deine Katze(n) der richtige dabei.
  • Katzenklappe und Schutznetze: Für einen sorgenfreien und stressfreien Ein- und Ausgang Deiner Katze zu jeder Zeit eignen sich Katzenklappen hervorragend. Wohnst Du in höheren Stockwerken, solltest Du ggf. Deinen Balkon mit Schutznetzen ausstatten.

katzen halten kratzbaum

Du willst Deiner Katze einen individuellen Kratzbaum bauen? Wir haben eine Schritt für Schritt Anleitung für Dich:

Die artgerechte optimale Ernährung von Katzen ist besonders proteinreich und ausgewogen. Denn Katzen sind Jäger – wie ihre wilden Verwandten die Raubkatzen. Darum ist auch ihr Organismus hauptsächlich auf die Verwertung tierischer Nahrung und Proteine ausgerichtet. Doch Katzen nehmen auch über den Mageninhalt ihrer Beutetiere pflanzliche Stoffe zu sich. Dadurch wird ihre Ernährung ausgewogen und vitaminreich.

Man unterscheidet grundsätzlich in folgende Futterarten:

Um den Grundbedarf Deiner Katze zu decken, solltest Du ein proteinreiches Hauptfutter füttern. Ab und an die Geschmacksrichtung wechseln – das bringt Abwechslung in den Ernährungsalltag.

Auch Katzen mögen Belohnungen. Wenn Du Deine Katze verwöhnen willst, dann besorge Dir einen kleinen Vorrat an Leckerbissen. Achte dabei darauf, dass die Snacks für zwischendurch artgerecht und gesund sind.

Das Füttern von Ergänzungsfutter ist wichtig für Stärkung und Aufbau des Tieres und wird daher vor allem notwendig, wenn sich Dein Kätzchen z. B. im Wachstum befindet, trächtig, krank oder besonders aktiv ist.

Katzen Pflege

  • Raubtierfütterungen im Zoo sind in der Regel zu festen Uhrzeiten. Reiche Deinem Stubentiger auch mehrere, abwechslungsreiche Mahlzeiten, verteilt über den Tag und zu festen Uhrzeiten.
  • Das Futter sollte Zimmertemperatur haben, also nicht direkt aus dem Kühlschrank kommen.
  • Den Wassernapf Deiner Katze immer mit frischem Wasser füllen.
  • Besorge Katzengras, damit Deine Katze Haarballen aus verschluckten Haaren leichter auswürgen und wichtige Aufbaustoffe aufnehmen kann.
  • Milch für Deine Katze sollte laktosefrei sein, sonst könnte Deine Katze Verdauungsprobleme bekommen. Verdünnte Milch oder spezielle Katzenmilch ist verträglicher.
  • Die Mahlzeiten so portionieren, dass keine oder kaum Reste übrig bleiben. Besonders Nassfutter fängt schnell an, unangenehm zu riechen. Entferne nach jeder Mahlzeit die Futterreste aus den Näpfen und reinige die Futterschalen gründlich.

Wichtige Fragen und Antworten speziell zur richtigen Ernährung Deiner Katze haben wir hier für Dich zusammengefasst.

Aufschluss über die richtige Futtermenge geben in der Regel die Angaben auf der Verpackung des Katzenfutters. Diese sind aber natürlich auch von dem Stoffwechsel jeder Katze sowie deren Bewegungsdrang und -intensität abhängig. Übergewichtige Tiere sollten weniger, sehr schlanke und agile Katzen können mehr Futter bekommen.

Viele Katzen lieben Abwechslung! Versuche deshalb, einmal zwei oder drei verschiedene Sorten Katzenfutter miteinander gemischt zu reichen.

Katzen älteren Semesters sollten besonders schonende Nahrung gefüttert bekommen. Von vielen Qualitätsmarken gibt es speziell auf die Bedürfnisse älterer Katzen abgestimmtes Futter. Dieses kannst Du als Alleinfutter oder mit dem üblichen Katzenfutter gemischt anbieten. Dein Tierarzt steht zudem beratend zur Seite, wenn es um die (Vor-)Erkennung und den Umgang mit altersbedingten Schwächen bei Katzen geht.

Reiche verdauungssensiblen Katzen nur ein sehr hochwertiges Futter, das speziell auf deren Bedürfnisse zugeschnitten ist. Wichtig ist hierbei eine vorsichtige Futterumstellung über ca. eine Woche, damit sich Deine Katze an die neue Nahrung gewöhnen kann. Hartnäckige Verdauungsstörungen wie auch Hautprobleme können evtl. auch auf eine Getreideallergie hinweisen; in diesem Fall ebenfalls das Futter entsprechend anpassen. Falls die Probleme anhalten oder häufiger auftreten, geh' auf jeden Fall zum Tierarzt!

In körperlicher Hinsicht sind Katzen ab 9 bis 12 Monaten nahezu ausgewachsen. Ab diesem Zeitpunkt kannst Du die Nahrung auf „Erwachsenenfutter“ umstellen.

Auch bei großen Katzenrassen kannst Du dies tun, auch wenn deren Entwicklung teilweise erst mit ca. 4 Jahren völlig abgeschlossen ist.

Katzen sind „Wüstentiere“ und dadurch in der Lage, ihren Urin sehr stark zu konzentrieren. Darum besteht bei Katzen generell eine Neigung zur Bildung von Harnstein. Stelle darum Deiner Katze immer ausreichend frisches Wasser, am besten an mehreren, gut erreichbaren Stellen zur Verfügung.

Langhaarige Katzenrassen schlucken bei ihrer täglichen Fellpflege meist viel mehr Haare als die Kurzhaarigen.

Zudem neigt stumpfes Fell der Langhaartiger schneller zu Verfilzung. Darum gibt es spezielles Futter für Langhaarkatzen, das Haarballenbildung reduziert und für ein geschmeidiges Fell sorgt. Wenn Du Deiner Katze ein Töpfchen Katzengras hinstellst, sorgt das dafür, dass sie verschluckte Haare auswürgt. Du solltest zudem regelmäßig das Fell mit einem Katzenkamm pflegen, damit es lange schön und glänzend bleibt.

Du bist zur Raubtierfütterung leider nicht zu Hause? Kein Problem. Es gibt Futterautomaten für Katzen, die automatisiert das Füttern Deiner Katze übernehmen.

Die Futterautomaten geben einfach zu einer von Dir festgelegten Uhrzeit das Futter an Deine Katze aus. Du musst also nicht vor Ort sein, um Deine Katze zu gewohnten Uhrzeit zu füttern. Praktisch, oder?

smart home eingliederung abstand v1 oben

Deine Katze ist ein Freigänger und hat Dir durch die Katzenklappe schon die ein oder andere unschöne Überraschung in Form einer toten oder verletzten Maus mitgebracht?

Installiere eine smarte Außenkamera und setze auf eine smarte Katzenklappe. Steht Deine Katze vor der Katzenklappe, kannst Du mit der smarten Außenkamera auch von unterwegs aus einen Blick riskieren: Hat Deine Katze ein besonderes "Geschenk" für Dich dabei? Dann bleibt die Katzenklappe einfach zu.

Keine unliebsame Überraschungen mehr für Dich.

Du brauchst mehr Infos zum Thema Smart Home? Wir haben da einige smarte Ratgeber für Dich.

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Katzen haben ihren eigenen Kopf! Das ist kein Geheimnis. Sie lassen sich im Gegensatz zu Hunden keine Befehle erteilen oder an der Leine herumführen.

Bedingungslos gehorsame Samtpfoten gehören zu den Ausnahmen. Kratzbürsten sind keine Seltenheit. Dennoch gibt es diverse Möglichkeiten, Einfluss auf das Verhalten von Katzen zu nehmen.

Willkommen Zuhause! Lasse Deiner neuen Katze vor allen Dingen Zeit, sich an das neue Zuhause zu gewöhnen. Auf sensible, meist sehr neugierige Tier wirkt die noch nicht erkundete Umgebung zuerst einmal beängstigend. Bleibe von Anfang an in ihrer Nähe und sprich ihr leise und sanft Mut zu. So kann sie sich langsam an Dich und ihr neues „Revier“ gewöhnen und sich bald wie zuhause fühlen.

Es ist empfehlenswert, die Katze in den ersten Wochen in der Wohnung oder im Haus zu lassen, bevor sie ihre ersten Freigänge unternehmen kann - wenn sie denn ein Freigänger ist. Wie lange die Katze Zeit braucht, um ihre neue Bleibe als ihr Zuhause anzuerkennen, ist unterschiedlich. In der Regel wird empfohlen, sie mindestens 3 Wochen drinnen zu lassen. Dies variiert allerdings von Rasse und stark auch vom Charakter der Katze.

Wenn Deine Katze Dich begrüßt, indem sie ihr Köpfchen an Deiner Nase reibt oder sich an Deine Beine schmiegt, wenn Du stehst, ist das eine Geste der Zuneigung und des Vertrauens. Wenn zwei Katzen sich mögen, tun sie dasselbe und bekunden dadurch ihre gegenseitige Sympathie. Wenn Du Deine Katze streichelst und sie sich dabei wohl fühlt, drückt sie gerne mal ihre Vorderpfoten abwechselnd gegen dich. Diese Geste rührt von „kindlichen“ Erfahrungen her – mit diesem „Milchtritt“ wird bei dem Muttertier die Milchproduktion angeregt.

Analysiere das Verhalten Deiner Katze aufmerksam. Dann wirst Du mit der Zeit feststellen können, was sie zum Schnurren bringt und was zum Fauchen. Viele Katzen mögen es zum Beispiel überhaupt nicht, wenn man sie an den Hinterbeinen oder am Bauch anfasst. Anderen ist das völlig egal. Achte unbedingt auf solche und ähnliche Reaktionen. Katzen können nämlich auch ganz schön zickig reagieren.

Katzen sind äußerst sensibel. Sie reagieren sehr empfindlich auf Lärm jeglicher Art. Wenn man mit seiner Katze spricht, sollte die Stimme daher leise, liebevoll und vertrauenserweckend klingen. Nur Katzen, die ihrem Besitzer vertrauen und seine Stimme nicht als Belästigung empfinden, hören auf ihn. Wie bei Hunden sind auch bei Katzen kurze und deutliche Anweisungen sinnvoller als lange Reden. Mit einem klaren „Nein!“, verbunden mit dem Namen der Katze und beispielsweise dem erhobenen Zeigefinger, kann man oftmals viel bewirken.

In Sachen Konsequenz sollten Katzenhalter den Hundebesitzern in nichts nachstehen. Klare Ansagen sind nämlich auch sinnvoll bei der Katzenerziehung. Verbietet man seiner Katze, bei Tisch zu betteln und füttert sie am nächsten Tag am Tisch, braucht man sich nicht zu wundern, wenn Katzen bald tun und lassen, was sie wollen. Das gleiche gilt für die Kommandos: Hat man sich für bestimmte Befehle entschieden, sollte man bei ihnen bleiben.

Bei manchen Exemplaren hilft allerdings gar nichts. Wenn eine Katze nicht hören will, dann hört sie nicht. Sie haben eben ihren eigenen Kopf.

Meistens ist es kein Problem, mehrere Katzen zusammen zu halten. Denn Katzen sind gesellig und verstehen sich in der Regel mit Artgenossen gut, vorausgesetzt jeder Tiger hat sein eigenes Revier in der Wohnung. Wenn Du Katzengeschwister hältst, ist das perfekt, aber auch andere Katzen können sich aneinander gewöhnen. Achte in jedem Fall darauf, dass Du jeder Katze eine eigene Futterschale zuteilst.
Wichtig ist auch, dass Du alle Katzen gleichbehandelst und keine bevorzugst, vor allem wenn es um Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten geht.

Katzen sind sehr reinlich. Der Gang zur hygienischen Katzentoilette ist für sie meist angenehm. Im sauberen Streu können sie ihr Geschäft ordentlich verscharren, was sie mögen. Daher ist es nicht allzu schwierig, eine Katze stubenrein zu bekommen. Vor allem dann, wenn das Katzen-WC auch noch an einem ungestörten Ort platziert ist. Das lieben die diskreten Tiere besonders.

Sollte der Toilettengang nicht auf Anhieb klappen, gehe wie folgt vor: Setze das Kätzchen nach jeder Mahlzeit behutsam in die vorbereitete, saubere Katzentoilette. Die Katze versteht schnell, dass das ihr künftiger „Sitzungsort“ sein wird.

Wenn Deine Katze anfängt, trotz Katzentoilette den Schrank oder den Teppich im Wohnzimmer als Platz für ihr Geschäft zu bevorzugen, solltest Du zuerst prüfen, woran das liegen könnte.

  • Ist das Katzen-WC nicht sauber oder die Katzenstreu nicht mehr frisch?
  • Hast Du eine neue Sorte Katzenstreu verwendet, das die Katze vielleicht nicht leiden kann?
  • Fühlt die Katze sich möglicherweise vernachlässigt – beispielsweise durch ein anderes, neues Haustier zurückgesetzt?
All diese Faktoren können "Protestpinkeln" verursachen.

Die Aromamethode ist in solchen Fällen eine sanfte Art der Erziehung. Man träufelt Aromaöl an die Stelle, an der die Katze gerne ihr Geschäft verrichtet. Das verhindert, dass der Stubentiger durch seine alte Duftmarke zu neuen Taten inspiriert wird. Bevor Du Aromaöl auf Teppiche, Bettdecken oder Polsterbezüge träufelst, solltest Du zur Sicherheit prüfen, ob es Flecken verursacht!

Es ist nicht einfach, Verständnis für das geliebte Haustier aufzubringen: Aber das Zerkratzen von Polstermöbeln, Tapeten oder auch Teppichen ist keine bösartige Geste von Katzen sondern Körperpflege. Denn die Katze muss regelmäßig ihre Krallen schärfen und lose Krallenhülsen abstreifen. Nun, und das lässt sich eben aus Sicht der Katze hervorragend am Sofa, Sessel und Co. erledigen.

Wenn man früh genug damit anfängt, seine Katze konsequent zu erziehen, kann man aber seine Einrichtungsgegenstände erfolgreich schützen. Die beste Schutzmöglichkeit ist es, eine attraktivere Kratzalternative anzubieten, sprich: Kratzbäume oder Kratzmöbel aufzustellen.

Um das Kratzverhalten ein wenig zu steuern, sollte man sie deutlich und bei frischer Tat rügen, sobald ihre Krallen sich an Sofa und Co. zu schaffen machen. Anschließend sollte man das Tier zum Kratzmöbel bringen und loben, wenn es artig am Sisal kratzt. Hat die Katze erst einmal bemerkt, dass es Ärger gibt, wenn sie am Möbel oder der Tapete ihre Krallen schärft, wählt sie künftig mit großer Wahrscheinlichkeit die stressfreie Alternative des Kratzbaums.

Mit einem Duft, den Katzen mögen, beispielsweise Lavendelaroma, kann die gewünschte Alternative zudem noch parfümiert und dadurch noch attraktiver gestaltet werden.

Hilft alles nichts? Erweist sich der Stubentiger als hartnäckig und bevorzugt immer wieder eine bestimmte Stelle, kann man diese schützen. Die beliebte Kratzstelle an der Tapete lässt sich mit einer kleinen Kratzmatte bedecken. Es gibt auch Sisalbrettchen, die man an Sofas anbringen kann.

Katzen, die nach Essen betteln und hoffnungsvoll auf den Esstisch hüpfen, können wirklich nerven. Meistens sind es Erfolgserlebnisse, die Katzen zu diesem Verhalten gebracht haben. Denn Katzen, die betteln, haben irgendwann einmal einen Leckerbissen geschnorrt, indem sie ihren Besitzer flehend angeblickt haben. Ein solches Erfolgserlebnis prägt sich ein und die Katze wird ihr Glück immer wieder versuchen. Ignoriert man Bettelversuche von Anfang an und lässt sich nicht dazu erweichen, die Katze vom Tisch zu füttern, wird sie diese Art der Nahrungsbeschaffung aufgeben oder gar nicht erst entwickeln.

Hinweis:
Möchtest Du Deiner Katze etwas von Deinem Essen abgeben – vorausgesetzt es ist verträglich für Katzen – lege es ihr in ihren Futternapf. So lernt sie, dass ihre Futterstelle an einem festgelegten Ort ist.

Katzen Beschäftigung

Katzen sind überaus reinliche Tiere. Das merkt man unter anderem daran, dass sie sehr viel Zeit des Tages damit verbringen, ihr Fell zu putzen. Die meisten Katzen gönnen sich auch sehr oft ihren Schönheitsschlaf. Wie Du Deinen Stubentiger ganz nach seinem Geschmack bei der Pflege behilflich sein kannst, haben wir im Folgenden zusammengefasst.

Hier die wichtigsten Tipps, wie Du Deine Katze bei der Pflege unterstützen kannst:

Katzen putzen ihr Fell selbst täglich und ausgiebig mit ihrer kleinen rauen Zunge. Du kannst ihr bei der Fellpflege behilflich sein – je nach Haarlänge der Katze wird das häufig oder weniger häufig vonnöten sein.
Wenn Du eine Kurzhaarkatze hast, bürste das Fell hin und wieder im Frühjahr, denn zu dieser Jahreszeit findet der Fellwechsel statt. Das Fell von Langhaarkatzen sollte hingegen in regelmäßigen Abständen mit einem speziellen Katzenkamm oder mit Katzenbürsten gepflegt werden.

Die Krallen Deiner Katze sollten gelegentlich gekürzt werden. Vor allem, wenn die Katze in der Wohnung gehalten wird, kann es häufiger erforderlich sein. Hole Dir hierfür Rat beim Tierarzt oder lasse ihn das Kürzen übernehmen. Beim Spielen mit Deiner Katze kann es auch für Dich weniger schmerzhaft sein, wenn das Kätzchen mit nicht allzu langen Krallen agiert.

Katzenwäsche? Nein, danke: Bade Deine Katze nur, wenn es unbedingt erforderlich ist. Denn Katzen mögen in der Regel Wasser wirklich überhaupt nicht. Insofern ein Bad unumgänglich ist, verwende kein herkömmliches, sondern ein mildes Katzenshampoo.

Saubere Sache: Entferne täglich die verschmutzte Katzenstreu, z. B. mit einer entsprechenden Schaufel und fülle frische nach. Je nachdem, welche Qualität das Katzenstreu hat, solltest Du die Katzentoilette wöchentlich bzw. monatlich heiß auswaschen und neue Streu einfüllen. Beim Reinigen des Katzenklos keine scharfen Reinigungsmittel verwenden – das stört die empfindliche Nase Deiner Katze!

Die meisten Katzen sind kleine Gourmets. Das heißt unter anderem, dass ihre Augen und vor allem Nasen „mitessen“. Für einen Futternapf, in dem noch vertrocknete Essensreste vom letzten Mahl hängen, haben die meisten Katzen höchstens ein verächtliches Naserümpfen übrig. Statt daraus zu fressen, werden sich wohl die meisten Tiere mit beleidigter Miene und stolz erhobenem Kopf und Schwanz umdrehen und davon stolzieren. Daher solltest Du den Napf stets sauber halten und auch in die Trinkschale immer sauberes Wasser nachfüllen.

Es gibt nur wenige Katzen, deren Pupillen sich nicht aufgeregt weiten, wenn sie einen sich bewegenden Wollknäuel entdecken. Besonders bei jungen Kätzchen, aber auch noch bei älteren Semestern ist der Spieltrieb enorm ausgeprägt.

Katzen haben Mäuse zum Fressen gern. Um die Stubentiger vielleicht ein wenig von den reizvollen lebenden Mäusen abzulenken, gibt es jede Menge Spielzeug in Mausform in vielen verschiedenen Ausführungen und Materialien. Da gibt es z. B. Plüschmäuschen aus Fell oder Mäuse aus Nylon oder auch Mäuse aus dem kratzrobusten Material Sisal.

Wenn Deine Katze übrigens mal eine echte Maus gefangen hat und sie Dir vor die Terrassentür legt, lobe sie dafür. Das ist in den Augen einer Katze der größte Liebesbeweis.

Einer Spielzeug-Angel kann kaum eine Katze widerstehen! Es gibt sie in unterschiedlichen Formen, Farben und Materialien. Die Bewegungen des tänzelnden Köders, die meist an typische Beutetiere wie Mäuse oder Vögel erinnern, wecken bei so gut wie jeder Katze Jagdinstinkte.

Durch die lange Leine und den Stock sind Deine Hände und Arme zudem in sicherer Entfernung zu den Krallen des Spielgefährten. Pass dennoch auf. Katzen sind unglaublich schnell, wenn sie der Ehrgeiz und Spieltrieb erst einmal gepackt hat ...

Katzen erziehen

Alles, was sich bewegt und vor allem alles, was rollt, bringt Deine Katze garantiert in Schwung! Die Auswahl ist riesig: Es gibt Bällchen aus Sisal, Weidengeflecht, Mini-Tennis- oder Golfbälle, Igelbälle oder sogar Bälle mit integriertem Sound,
z. B. ein Glöckchen oder eine Rassel im Inneren.

Egal, aus welchem Material das Spielzeug ist, solltest Du darauf achten, dass der Ball nicht zu klein ist. Eher weniger geeignet sind Murmeln, die im Eifer des Katzengefechts von den Haustieren verschluckt werden können.

Es gibt mittlerweile eine sehr große Auswahl an Katzenspielzeug, das nicht nur Spaß macht, sondern auch die Geschicklichkeit von Katzen trainiert. Beispielsweise ein Spielrondell. Rund um das Spielzeug, das innen hohl ist, sind kleine Öffnungen. Durch diese kann die Katze mit der Pfote einen kleinen Ball erreichen, der im Inneren bewegbar ist. Dazu wird die Katze angeregt durch den betörenden Katzenlockduft, den der Ball verströmt.

Das Fangspiel ist sehr lustig anzuschauen und trainiert Geschicklichkeit und Kondition der Katze und häufig auch die Lachmuskeln des Besitzers.

Wenn die Katze einmal einen Rascheltunnel entdeckt und lieb gewonnen hat, wird sie sicherlich eine ganze Weile nichts anderes mehr im Kopf haben. Die im Tunnel eingenähte Raschelfolie weckt tierisch die Neugierde. Je nach dem, welches Temperament Deine Katze hat, wird sie entweder immer wieder wild durch den Tunnel flitzen oder das Versteck als gemütlichen Rückzugsort benutzen.

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