Markiere die Terrassenfläche mit einer gespannten Maurerschnur oder einem Markierungsspray. In der Länge und Breite jeweils 20 cm hinzurechnen. Hebe die Fläche so tief aus, dass der gesamte Aufbau mit der Oberkante der Dielen die gewünschte Höhe unter der Terrassentür hat. Ein Mauerwinkel hilft beim rechten Winkel.
Holzterrasse bauen
Du stehst total auf Holz, brauchst aber Hilfe beim Bau Deiner Terrasse? Mit der HORNBACH Meisterschmiede bekommst Du die optimale Schritt für Schritt Anleitung für den Bau Deiner Holzterrasse. Außerdem haben wir einige nützliche Tipps und Tricks für Dich, die Dir beim Bau Deiner Terrasse aus Holz helfen. Also, ran ans Holz!
Das brauchst Du
Planung und Vorbereitung
Bevor Du loslegst, solltest Du den Standort genauer unter die Lupe nehmen. Beachte, das sonnige und halbschattige Plätze für Holzterrassen am besten geeignet sind. Vermeide Standorte in unmittelbarer Nähe zu Bäumen. Dort kann sich Feuchtigkeit bilden und den Terrassenbelag durch Algenbildung rutschig machen. Auch die Gefahr von Fäulnis und Pilzbefall ist im Bereich von Bäumen größer. Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, solltest Du Dich lieber für eine andere Terrasse entscheiden, z. B. WPC-Terrasse, Steinterrasse oder eine Mischform.
Welches Holz für die Terrasse?
Holzarten haben unterschiedliche Vorteile und Gegebenheiten. In der folgenden Übersicht kannst Du Dich über die Eigenschaften verschiedener Holzarten informieren. Achte auch auf FSC-zertifizierte Produkte. Mit dem FSC®-Warenzeichen werden Produkte ausgezeichnet, für deren Herstellung Holz aus umwelt- und sozialverträglich bewirtschafteten Wäldern verwendet wird, unabhängig zertifiziert nach den strengen Richtlinien des FSC.
Terrasse markieren
Gefälle berücksichtigen
Die Terrasse braucht ein Gefälle von 2 %, das vom Haus weg führt. Berücksichtige das Gefälle bereits beim Aushub.
1. Terrassendielen
2. Abstandshalter
3. Unterkonstruktion
4. Unterlagspat
5. Betonplatte
6. Universalflies
7. Pflastersplitt
8. Frostschutzmaterial
Terrassenuntergrund verdichten
Verdichte die Fläche mit der Rüttelplatte. Fülle dann 20 cm Frostschutzmaterial auf, verteile es gleichmäßig und verdichten es ebenfalls. Die Fläche so eben wie möglich herstellen. Darauf kommt später eine 4 cm dicke Schicht Pflastersplitt. Der wird benötigt, um die Betonplatten exakt ausrichten zu können.
Abziehlehren für Splittoberfläche verlegen
Verlege Abziehlehren, um die Splittoberfläche auf die benötigte Höhe zu bringen und auszurichten. Am besten geht das, indem Du für jede T-Schiene einen Damm aus Splitt aufschüttest und je eine T-Schiene in den Splitt drückst. Jetzt anhand der Schnüre mit dem nötigen Gefälle die Abziehlehren gleichmäßig ausrichten.
Fülle den Raum zwischen den Abziehlehren mit Pflastersplitt auf und ziehe die Fläche mit einem Abziehbrett oder einer Setzlatte ab. Dann wieder Splitt auffüllen und wie zuvor abziehen. Danach: Schnüre entfernen.
Splittoberfläche abziehen
Jetzt anhand der Schnüre mit dem nötigen Gefälle die Abziehlehren gleichmäßig ausrichten. Fülle den Raum zwischen den Abziehlehren mit Pflastersplitt auf und ziehe die Fläche mit einem Abziehbrett oder einer Setzlatte ab. Dann auf einen weiteren Abschnitt Splitt auffüllen und wie zuvor abziehen. Danach können die Schnüre entfernt werden.
Terrassenuntergrund mit Unkrautvlies abdecken
Gegen Unkraut wird die Fläche mit einem Universal-Vies abgedeckt. Die Bahnen von der Rolle abrollen und mit jeweils 10 cm Überlappung verlegen.
Betonplatten für Unterkonstruktion verlegen
Als Auflage für die Unterkonstruktion werden Betonplatten verlegt. Die Abstände der Plattenmitten betragen je nach Stärke der Unterkonstruktion und der Dielen 40 bis 50 cm. Mit einem Holzbrettchen als Schablone erzielst Du gleichmäßige Plattenabstände.
Arbeitsschritte
Unterlagspat als Abstandshalter verwenden
Während der Montage kann ein Unterlagspat als Abstandshalter eingeschoben werden. Unter jede Auflage der Unterkonstruktion wird ein Unterlagspat gelegt. Das erhöht die Lebensdauer des Holzes. Längs zusammengesetzte Unterkonstruktionen benötigen einen Dehnungsabstand von 1 cm. Je nach Verlegemuster werden Dielen auf Stoß verlegt. Die Unterkonstruktion solltest Du an diesen Stellen verdoppeln.
Unterkonstruktion verschrauben
Verschraube die Unterkonstruktion mit den Betonplatten: Durchbohre dazu mit einem Holzbohrer die Unterkonstruktion. Bohre weiter mit einem Steinbohrer ein Dübelloch in die Betonplatte. Schlage nun einen Nageldübel zur Hälfte ein und drehe ihn dann mit dem Akkuschrauber bis zum Ende ein.
Bevor Du die Dielen festschraubst, solltest Du mit einer selbst gebauten Bohrschablone die beiden Bohrlöcher auf jeder Seite vorbohren. Statt der Schrauben kannst Du auch Clipse zur unsichtbaren Befestigung verwenden.
Terrassendielen montieren
Berücksichtige beim Verschrauben der Dielen die Breite der Dielen und der Unterkonstruktion. Montiere die Dielen mit einem Abstand von 1 cm zur Wand; lege dazu ein Pat dazwischen. Verschraube die Dielen mit Terrassenschrauben aus Edelstahl mit der Unterkonstruktion.
Abstände einhalten
Abstandshalter halbieren und an den Außenkanten unterlegen. Erste Diele anlegen, Abstandshalter einsetzen und Diele verschrauben. Weitere Dielen anfügen. An Längsstößen ebenfalls Dehnungsabstand einhalten.
Randgestaltung
Bei der Montage der Terrassendielen ist es oft einfacher, diese an den Enden überstehen zu lassen. Die Überstände kannst Du nach der Montage in einem Stück mit der Handkreissäge absägen. Die Schnittkante wird mit Schleifpapier angefasst (Kante brechen). Um die Unterkonstruktion zu verblenden, kannst Du umlaufende Terrassendielen montieren.
Verblendung anbringen
Die Verschraubung erfolgt von oben durch die Unterkonstruktion oder seitlich direkt in die Unterkonstruktion – abhängig von der Laufrichtung der Unterkonstruktion.
Holzterrasse mit Luftzirkulation
Eine ausreichende Luftzirkulation sollte auch nach Montage der Verblendungsdielen noch gegeben sein – sie erhöht die Lebensdauer einer Holzterrasse.
Schnittkannten Terrassendielen versiegeln
Terrassenhölzer sind ständig der Witterung ausgesetzt. Gerade die Hirnholzbereiche (Schnittkanten) bieten offene Angriffsstellen für Feuchtigkeit. Ein Schutzanstrich dieser Stellen erhöht die Lebensdauer des Holzes.