Anleitung

Holzdecke einziehen

Du hast Dich entschieden, eine Holzdecke einzuziehen? Gute Wahl. Holzdecken sind schnell angebracht und machen den Raum gemütliche. Zudem unterstützen Holzdecken ein gesundes Wohnraumklima. Wir zeigen Dir wie‘s geht!

Holzdecke einziehen

Das brauchst Du

Material
    Werkzeuge

      Planung und Vorbereitung

      Unterkonstruktion herstellen

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      Zur Deckenverkleidung mit Profilholz benötigst Du eine Unterkonstruktion aus Dachlatten. Diese Lattung wird stabil an der Montagedecke befestigt. Bei Beton­decken ist eine Befestigung mit Durch­steckdübel sinnvoll. Hierzu werden die Dachlatten und die Decke im Dübeldurch­messer gebohrt. Nach dem Setzen des Dübels durch die Latte kann sofort geschraubt werden. Gerade bei der grossen Anzahl an Verschraubungen wirst Du diese Methode schätzen.

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      Verwende immer eine Befesti­gungs­methode, die zur Beschaffenheit der Decke passt. Eine umlaufende Schattenfuge sorgt für eine optische Auflockerung und ermöglicht einen Wandabstand der Profilholzbretter. Hierfür sind gehobelte Bretter in der Stärke der Latten und einer Breite von ca. 5 cm geeignet.

      03

      Im Befestigungsbereich von Beleuch­tungen muss auf die zusätzliche Ge­wichts­belastung geachtet werden. Am besten bringst Du hier eine Verstärkung durch zusätzliche Latten an.

      04

      In Räumen mit aufsteigender Feuchtigkeit, z. B. in Sanitärräumen, ist eine Hinterlüftung erforderlich. Halte hier einen umlau­fenden Wandabstand von ca. 5 cm ein.

      Profilholz anbringen

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      Die Profilbretter werden mit Profilbrettkrallen befestigt. Mit Anfangskrallen wird das erste Brett befestigt. Hierzu zu­erst die Krallen an der Unterkonstruktion annageln und dann das erste Brett mit der Feder an der Kralle ansetzen. Nun an der Nut das Profilbrett mit Krallen befestigen.

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      Ein weiteres Brett ansetzen und an der Nutseite ebenfalls mit Krallen annageln. Alle weiteren Profilbretter genauso befestigen. Wenn Du zu wenig freie Hände hast, um die Bretter während der Befestigung zu halten, hilft Dir eine Profil­brettzange.

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      Zum Nageln verwendest Du am besten einen Nagelhalter.

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      Beim Einbau einer umlaufenden Schattenfuge wird der optische Effekt noch verstärkt, wenn die äusseren Bretter der Unterkonstruktion farbig gestrichen werden. Ein dunkler Farbton unterstreicht die Tiefenwirkung der Fuge.

      Gardinenleisten montieren

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      Gardinenleisten können mit oder ohne Sichtblende in die Profilholzdecke einge­baut werden. Zuerst sägst Du aus einem Profilbrett die benötigte Brettbreite zu, um den gewünschten Wandabstand der Gardinenleiste zu er­hal­ten.

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      Als nächstes die Gardinenleiste montieren. Bei Sicht­blenden verwendest Du ein ca. 8 cm breites Brett (a) mit glatten Kanten und nagelst es mit einem Profilbrett (b) zusammen – die Feder am Profil­brett entfernen. Nach dem Be­festi­gen dieses Winkels im direkten An­schluss an die Gardinenleiste können weitere Profilbretter angebracht werden.

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      Solltest Du auf die Sichtblende verzichten, kommen die Profilbretter im direkten Anschluss an die Gardinenstange.

      Decke abhängen

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      Profilholzdecken eignen sich ideal zum Abhängen von Decken. Bei der Unter­konstruktion muss wenig zusätz­licher Aufwand betrieben werden. Die ge­wünsch­te Deckenhöhe wird durch um­lau­fende Latten an den Wänden er­reicht.

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      Die Abhänger werden an der Decke im Abstand von etwa 60 cm befestigt, die daran befestigten Traghölzer mit der Wasserwaage aus­gerichtet.

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      Die Profilbretter werden dann wie üblich angebracht.

      Zwischendecke einziehen

      Möchtest Du den Zwischenraum nutzen, der durch eine Deckenabhängung entsteht, so empfiehlt sich das Einziehen einer aufgelegten Zwischendecke. Hierzu wird eine stabile Tragekonstruktion aus gehobelten Kanthölzern benötigt, auf der die Profilholzbretter verlegt wer­den können.

      Randleisten montieren

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      Wenn keine Schattenfuge vorgesehen ist, bildet eine umlaufende Profilleiste den Randabschluss. An den Stellen, wo zwei Leisten zusammengefügt werden müssen, führest Du jeweils einen Schrägschnitt im 45°-Winkel durch.

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      Die Schnittkante fällt dann nach dem Zusammenfügen nicht mehr auf.

      Profilholz verarbeiten

      Profilholz sägen

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      Profilholz ist ein Stück Natur. Beim Sägen ein passendes, scharfes Sägeblatt ver­wenden. Bei ungeeigneter Säge bricht das Holz aus und splittert. Längs­schnitte führst Du auf Stoss aus. Verwende eine Säge mit nach vorne geneigten Sägezähnen.

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      Bei Schnitten quer zur Maserung eine gleichmässig gezahnte Säge verwenden.

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      Beim Sägen mit einer Kreissäge sollte das Sägeblatt maximal 3 mm über die Profilholzdicke hinausragen. Abstehende Holzfasern können nach dem Sägen mit Sandpapier ge­glättet werden.

      Profilholz an Dachschrägen

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      Eine häufige Anwendung für Profilholz sind Dachschrägen. Hier kann eine Wärmedämmung zwischen die Sparren eingebaut werden.

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      Die Profilbretter werden quer angebracht. Sollten die Sparren nicht fluchtgerecht verlaufenden, kannst Du mit Holzplättchen ausgleichen.

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      Reicht die Sparrendicke für die benötigte Wärmedämmung nicht aus, kannst Du in einer zweiten Lage eine weitere Dämmschicht anbringen. Da hierzu eine Konterlattung erforderlich ist, könntest Du die Profilbretter auch vertikal anbringen.

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