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Dein Esstisch sieht nicht mehr so frisch und etwas matt aus? Du würdest ihn gerne etwas aufputzen, ohne aber die Maserung und Struktur des Stückes zu verändern? Dann ist Holz beizen die richtige Wahl für Dich. Dabei wird mit einem Pinsel Holzbeize auf das Möbelstück aufgetragen. Die Beize dringt anschließend tief in die Fasern ein und überdeckt dadurch die natürliche Struktur des Holzes nicht. Auch leichte Farbveränderungen sind möglich. So kannst Du Deinem Esstisch beispielsweise einen Antiken-Look verleihen oder das Ausbleichen durch Sonneneinstrahlung reduzieren. Aber Achtung, Holzbeize schützt nicht vor Schimmel oder Feuchtigkeit. Du solltest daher abschließend immer noch versiegeln.

Du kannst beinahe alle Holzarten beizen. Ausnahmen sind Span- und Pressspanplatte. Buche, Kiefer und Fichte sind sehr saugfähig. Dadurch ist das Beizen bei diesen Holzarten etwas schwieriger. Je nach Art, solltest Du auf das richtige Beizmittel achten, um fleckige Ergebnisse zu vermeiden.

Die Wahl für die richtige Holzbeize hängt einmal von dem Ergebnis ab, das Du erzielen willst und der zu behandelnden Holzart. Generell lassen sich Beizen in bereits fertig angemischte und solche auf Pulverbasis unterscheiden. Letztere musst Du vor Gebrauch noch mit Wasser vermischen. Wasserlösliche Beizen sind außerdem die umweltfreundlichste Variante.

Farbstoffbeizen bzw. Pigmentbeizen

Farbstoff- bzw. Pigmentbeizen eignen sich für viele verschiedene Holzarten. Sie färben das Holz durch feine, unlösliche Pigmente. Dadurch betonen sie die Maserung des Holzes und intensivieren gleichzeitig den natürlichen Braunton. Wählst Du eine Farbe in Gelb, Orange oder Rot, kannst Du den Braunton sogar etwas verändern.

Chemiebeize

Chemiebeizen solltest Du vor allem bei Hartholz verwenden. Sie haben die Eigenschaft, die Struktur des Holzes besonders stark zu verstärken. Der Wirkmechanismus basiert auf einer chemischen Reaktion zwischen Mittel und Gerbstoffen.

Damit das Holz beizen zu einem Erfolg wird, haben wir ein paar Tipps für Dich. Bevor Du mit dem eigentlichen Beizen beginnst, solltest Du die Beize vorher an einer unauffälligen Stelle testen. Beize außerdem immer von unten nach oben und größere Stücke in einem Rutsch, sodass kein Ansatz sichtbar wird. Beachte außerdem, dass Astlöcher die Beize nicht aufnehmen.

1. Metallbeschläge und Rückstände entfernen

Achte darauf, dass Du alle Metallbeschläge und Rückstände auf dem Holz entfernt hast. Ansonsten kann es zu chemischen Reaktionen und unschönen Verfärbungen kommen.

2. Vorbehandlung

Damit die Beize optimal vom Holz aufgenommen wird, solltest Du es vorher mit lauwarmen Wasser abwischen. Dadurch stellen sich die Fasern auf und quillen auf. Nachdem das Ganze dann über Nacht getrocknet ist, musst Du das Holz abschleifen. Nehme dazu Schleifpapier mit einer 180er- oder 240er-Körnung. Vergiss nicht, anschließend alle Staubreste mit einem Feger zu entfernen.

3. Beize auftragen

Nun kannst Du die gerührte oder geschüttelte Beize auftragen. Pinsle dafür zunächst längs zur Maserung und anschließend quer. Nach 15 Minuten sollte die Beize angetrocknet sein und du kannst Reste vorsichtig mit einem Lappen entfernen. Nach sechs bis acht Stunden sollte sie komplett getrocknet sein.

4. Holz versiegeln

Da Holzbeize nicht vor Feuchtigkeit schützt, solltest Du das Holz nach dem Trocknen noch versiegeln. Achte bei Deiner Wahl unbedingt auf die Art der verwendeten Beize. Ist diese wasserlöslich, solltest Du auf keinen Fall Acryllack verwenden, da das darin enthaltene Wasser sonst die Beize aus dem Holz schwemmen kann. In diesem Fall empfiehlt sich ein Lack aus Kunstharz.

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