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Wenn Du eine Hecke pflanzen möchtest, gibt es nicht den einen perfekten Zeitpunkt. Es kommt viel mehr darauf an, ob Du Deine Heckenpflanzen als Containerpflanze, Ballenpflanze oder wurzelnackt kaufst.

Ist Deine Heckenpflanze eine Containerpflanze, steckt also in einem Pflanzgefäß, kannst Du sie prinzipiell das ganze Jahr über pflanzen. Denke daran, die jungen Heckenpflanzen regelmäßig zu gießen – vor allem falls Du sie in einem warmen Sommer pflanzt.

Entscheidest Du Dich für Ballenpflanzen, ist die Pflanzzeit Deiner Heckenpflanzen von September bis Anfang Mai. Ausnahme sind immergrüne Hecken: Der richtige Zeitpunkt zum Pflanzen ist in diesem Fall September bis Oktober – so kann Deine immergrüne Hecke noch vor dem Winter entspannt wachsen, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Ballenpflanzen musst Du nach dem Pflanzen mehr im Auge behalten als Containerpflanzen, da Ballenpflanzen im Freiland gewachsen sind und ausgestochen wurden. Dabei verlieren sie Wurzeln und sind etwas empfindlicher.

Preisgünstiger sind wurzelnackte Heckenpflanzen. Die Wurzeln sind nackt, also nicht von Erde geschützt. Deshalb müssen sie bei niedrigen Temperaturen zügig gepflanzt werden – November bis März bietet sich als Zeitraum an. Du siehst also, die Pflanzzeit ist abhängig von der Art Deiner Hecke.

Wenn Du eine Hecke pflanzen möchtest, werfe vor dem Kauf unbedingt einen Blick auf die Beschaffenheit Deines Bodens. Ist der Boden eher sandig oder lehmig? Sauer oder alkalisch? Zu feuchten und schweren Gartenböden passen z. B. Bambus oder Forsythie. Auf lehmige Böden kannst Du einen Lebensbaum bzw. Thuja, Berberitze oder Buche pflanzen. Scheinzypressen, Koniferen und Kirschlorbeer passen optimal zu einem sandigen und leichten Boden.

Beobachte auch den künftigen Standort Deiner Hecke: Ist die Stelle sonnig oder halbschattig? Manche Heckenpflanzen wie der Feldahorn sind schattentolerant, andere wie die Heckenrose mögen es gerne sonnig. Blühende Hecken benötigen zwangsweise Sonne, um Blüten bilden zu können.

Du musst außerdem genügend Abstand zur Grundstücksgrenze lassen. Wie viel genau, kann je nach Wohnort anders geregelt und abhängig von der zu erwartenden Höhe Deiner Hecke sein. Es gibt allerdings auch ein paar Ausnahmen:

  • Hinter einer Mauer muss Du keinen Abstand einhalten. Achte darauf, dass die Hecke diese nicht deutlich überragt.
  • In den meisten Fällen musst Du bei der Grenzbepflanzung hin zu öffentlichen Grundstücken keinen bestimmten Abstand einhalten.
  • In der Regel gelten die Grenzabstände nicht bei Hecken, die dem Schutz von Uferböschungen oder Abhängen dienen.
  • Beachte, dass für bewaldete Grundstücke, landwirtschaftlich genutzte Anwesen oder Areale mit Schienenverkehr meistens abweichende Normen gelten.

Der richtige Pflanzabstand sorgt dafür, dass jede Pflanze ausreichend Platz, Licht, Wasser und Nährstoffe erhält, um optimal wachsen zu können. Je nachdem, ob Du Dich für eine freiwachsende Hecke oder eine formale Hecke entscheidest, gelten folgende Pflanzabstände:

  • Freiwachsende Hecken wie Forsythie, Flieder, Deutzie, Hartriegel und Ranunkelstrauch haben einen empfohlenen Pflanzabstand von ca. 1 m.
  • Formale Hecken: Diese Art der Hecke besteht meist aus nur einer Pflanzenart, wird mind. 1 mal pro Jahr geschnitten, hat einen geraden Wuchs und ist blickdicht. Dazu zählen vor allem Thuja-, Kirschlorbeer-, Eiben-, Stechpalmen (Ilex)- und Hainbuchenhecken. Der empfohlene Pflanzabstand liegt bei ca. 0,5 m.

Die Anleitung kannst Du Dir hier (PDF, 948 KB) herunterladen.

Einen Bogen kannst Du gleich beim Pflanzen der Hecke einplanen oder eine vorhandene Hecke nutzen und die Heckenpflanzen in die passende Form wachsen lassen. Es ist nicht schwierig einen Heckenbogen wachsen zu lassen. Wie lange Du auf den fertigen Bogen warten musst, hängt auch von den gewählten Pflanzen ab.

Geeignete Heckenpflanzen

Gut geeignet für einen Heckenbogen sind z. B. Hainbuche und Rotbuche. Sie wachsen baumartig mit einem durchgehenden Leittrieb. Diesen brauchst Du zum Formen des Bogens. Pro Jahr kannst Du mit 20 - 40 cm Wachstum rechnen. Egal welche Heckenpflanze Du wählst, Du solltest dann bei einer Sorte bleiben - also die Pflanzen nicht mischen. Beachte bei der Auswahl, dass alle Pflanzen ihre Bedürfnisse an die Bodenbeschaffenheit und den Standort haben.

Planung

Plane den Heckenbogen mit einer gespannten Schnur und Meterstab. Du hast es in der Hand, die Bogenbreite nach Deinen Bedürfnissen festzulegen. Du willst ja, dass später noch Deine Sitzbank oder der Gartenstuhl rein passen.

Pflanzlöcher

Heckenpflanzen sollen zwar zu einer geschlossenen Einheit zusammen wachsen, aber beim Pflanzen benötigen sie einen passenden Abstand. Richte Dich nach der Empfehlung der gewählten Sorte, das können zwei oder mehr Pflanzen pro laufendem Meter sein. Die Pflanzlöcher hebst Du in doppeltem Durchmesser des Wuzelballens aus. Die Tiefe des Pflanzloches so wählen, dass der Wurzelballen später nach dem Einsetzen eben mit dem umliegenden Boden abschließt. Damit die Erde schön locker wird, steckst Du den Spaten in den Boden des Pflanzloches und drehst ihn hin und her.

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Wenn Du schnell eine dichte Hecke haben möchtest, kürze die jungen Heckenpflanzen nach dem Setzen um ein Drittel ein. Mit diesem so genannten Pflanzschnitt legst Du ein gutes Fundament für ein gesundes Wachstum der Pflanze. Du möchtest wissen wann Du Deine Hecke ansonsten schneiden solltest? Und was es mit Pflegeschnitt, Formschnitt und Radikalschnitt auf sich hat? Dann schau Dir unseren Ratgeber zum Thema Hecke schneiden an.

Du und Deine Hecke. Das wird eine langfristige Beziehung. Es lohnt sich also Zeit zu investieren, wenn Du eine Hecke pflanzen möchtest. Wir helfen Dir die richtige zu finden. Im Endeffekt gibt es drei Arten von Hecken:

  • Laubabwerfende Hecken
  • Immergrüne Hecken
  • Blühende Hecken

Ein paar Worte zu den verschiedenen Hecken: Laubhecken gehen mit der Jahreszeit. Die Blätter verfärben sich im Herbst und fallen ab. Gleiches gilt für sommergrüne Blühhecken. Wenn Deine Hecke vor allem als Sichtschutz gedacht ist, sind deshalb immergrüne Hecke eine gute Option. Eine Auswahl der beliebtesten Hecken im Überblick:

Laubabwerfende Hecken Immergrüne Hecken Blühhecken
Feldahorn Eibe
Forsythie
Hainbuche Thuja Kornelkirsche
Liguster Zypresse Sanddorn
Weißdorn Glanzmispel Berberitze

Du hast Kinder oder Haustiere? Auch das solltest Du bedenken, wenn Du Hecken pflanzen möchtest. Manche Hecken fahren nämlich ihre Krallen aus – sprichwörtlich. Die Triebe der Berberitze sind mit spitzen Dornen besetzt. Andere Hecken wie die Eibe oder der Liguster sind giftig. Lebst Du mit Kindern oder Haustieren zusammen, solltest Du Dich vorab informieren, ob Deine Traumhecke zu Deiner Familie passt.

Zu den kinderfreundlichen Hecken gehört z. B. die Buchenhecke. Eine Rotbuchen-Hecke ist zwar nicht immergrün, trotzdem auch im Winter blickdicht. Wie das funktioniert? Die Blätter fallen im Herbst nicht ab, verlieren aber die grüne Farbe.

Wenn Du mit Deinen Kindern Bienen und andere Insekten bei der Arbeit beobachten möchtest, ist vielleicht ein Spierstrauch was für Dich. Die weiße Rispenspiere z. B. ist ein sommergrüner dichtbuschiger Strauch, der von April bis Mai ordentlich blüht. Die weiße Rispenspiere ist robust, pflegeleicht und besonders bei Bienen beliebt.

Das gibt es nur bei HORNBACH: Die Ballen sind in einem Click Container verpackt. Das Besondere beim „ClickCo" sind die 4 Laschen, die den Erdballen festhalten. Sie können nach oben geklickt und der Erdballen entnommen werden. Der Vorteil ist, dass die Pflanze mit Ballen verkauft wird und der „ClickCo" die Feuchtigkeit im Ballen speichert. Die Pflanze wird also nicht so schnell trocken.

ClickCo Behaelter

Diese Pflanzen werden auch Containerpflanzen genannt und mit einem Topf, Container oder Kübel geliefert. Der Vorteil besteht darin, dass die Pflanzen in den Containern großgezogen und zum Kunden geliefert werden. So ist die ganze Wurzelmasse verfügbar. Diese Pflanzen gibt es das ganze Jahr über. Sie sollten gepflanzt werden, so lange der Boden nicht gefroren ist.

Ein großer Vorteil ist, dass die Containerpflanze bereits im ersten Jahr der Pflanzung den normalen Jahreszuwachs hat, im Gegensatz zur Wurzel- oder Ballenware. Die muss erst die gerodete Wurzelmasse wieder herstellen, was das Wachstum im ersten Jahr bescheidener macht.

Bei Containerpflanzen wird das Volumen (in Liter- L) des Topfs angegeben und/oder der Durchmesser des Topfes. Somit wird die Vorbereitung der Löcher vereinfacht, denn Du weißt vorher, wie groß der Ballen sein wird.

im Topf gewachsen

Die Pflanzen werden direkt aus dem Feld mit Erdballen ausgestochen und frisch verpackt. Um den Erdballen wird ein Jutegewebe oder Ballierleinen gelegt. Diese Verpackungsart ist nur im Frühjahr und Herbst verfügbar, nicht während der Vegetationszeit.

Durch das Ausstechen verliert die Pflanze Wurzelmasse und muss erst die gerodete Wurzelmasse wieder herstellen. Dadurch fällt das Wachstum im ersten Jahr bescheidener aus als bei z. B. Containerpflanzen.

mit Ballen

Die Bezeichnung wurzelnackt bedeutet, dass die Wurzel ohne Erdballen geliefert wird, also sozusagen nackt ist. Das bedeutet, dass das Gewächs nach der Lieferung schnellstmöglich eingepflanzt werden muss. Diese Pflanzen haben einen kurzen Pflanzzeitraum von wenigen Wochen im Frühjahr und Herbst.

Wurzelnackt

Die Pflanzen werden mit Erde an den Wurzeln in einem Topf geliefert und müssen gleich gepflanzt werden. Diese Verpackungsart kommt meistens bei Rosen vor und ist im Frühjahr und Herbst verfügbar.

Bei wurzelverpackten Pflanzen wird die wurzelnackte Ware in einen Topf gepackt und mit etwas Erde aufgefüllt. Der Vorteil dabei ist, dass die Wurzeln geschützt sind und nicht so schnell vertrocknen. Dadurch ist das Verpacken und Versenden einfacher und sicherer. Gerade bei Rosen werden häufig wurzelnackte Pflanzen verkauft.

Wurzelverpackt

Bei allen Größenangaben werden Pflanzen immer ab der Oberkante bis zum Ballen bzw. Container gemessen, also nur der Teil der Gartenpflanze, der später auch oberhalb der Erde zu sehen ist.

Die Pflanzhöhe wird in cm angegeben.

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