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Tiefe Temperaturen können kleine Schwachstellen an Deinem Haus verursachen, die sich schnell zu ernsthaften Schäden entwickeln können. Deswegen lohnt es sich, kurz die Punkte auf der Liste zu checken.

Checkliste
Wasserleitungen und Heizungsrohre isolieren
Fenster und Türen abdichten
Mauerwerk und Dach ausbessern
Regenrinne und Fallrohre reinigen
Heizungen entlüften

Bei Deinem Hausrundgang solltest Du zuerst alle offen liegenden Wasser- und Heizungsrohre dämmen. Hast Du das schon längst erledigt, solltest Du die Dämmung jedes Jahr überprüfen. Denn durch die Kälte können Wasserleitungen einfrieren, platzen und einen Wasserschaden verursachen.

Wasser- und Heizungsrohre kannst Du ganz einfach mit PE-Schläuchen, Mineralwollschalen oder Kautschuckschläuchen dämmen.

Ist es schon zu spät? Bemerkst Du eine eingefrorene Wasserleitung, keine Panik. Mit der Hilfe von Elektro-Heizlüftern, Föhn oder warmem Wasser kannst Du eingefrorene Rohre wieder auftauen. Wichtig ist hier: langsam auftauen, damit das Rohr nicht platzt.

Langsam hat sich das Eis wieder zu Wasser verflüssigt, aber nun tritt das Wasser aus dem Rohr aus? Mit Dichtungsschellen kannst Du das Leck zum Übergang direkt wieder schließen. Einfach auf das Leck schrauben, schon ist es wieder dicht. Auf längere Sicht solltest Du die undichten Rohrstücke durch geeignete Verschraubungen ersetzen oder die Rohre austauschen.

Findest Du einen zugefrorenen Wasserhahn oder Wasserzähler im Haus, solltest Du ihn langsam auftauen lassen. Ist der Wasserhahn nach dem Auftauen noch dicht und der Wasserzähler noch funktionsfähig, ist ein Austausch nicht notwendig. Glück gehabt!

Bei frostgeschädigten Wasserzählern muss hingegen umgehend das Wasserwerk verständigt werden.

Nicht nur Du, auch Deine Fenster und Türen sind im Winter extremen Verhältnissen ausgesetzt. Durch die warme Luft von innen und die kalte Luft von außen dehnen sich abwechselnd die Fenster- und Türflügel oder die Rahmen aus. Mit der Zeit werden sie undicht.

Fenster abdichten

Klopft der Winter an Deine Fenster und Türen, solltest Du als Punkt zwei auf Deiner Checkliste überprüfen, ob sie noch alle dicht sind. Sonst verlierst Du wertvolle Heizenergie und durch die durchziehende kalte Luft setzt sich Kondenswasser ab und es heißt: Hallo Schimmel.

Zur Prüfung kannst Du eine brennende Kerze am Rahmen entlang führen. Flackert oder neigt sich die Flamme, hast Du die undichte Stelle gefunden. Geh auf Nummer sicher, indem Du ein Blatt Papier in die undichte Stelle im Rahmen einklemmst. Kannst Du es einfach herausziehen, hast Du den Übeltäter eindeutig identifiziert.

Die undichten Stellen kannst Du entweder mit selbstklebenden Dichtungsstreifen oder mit Silikon schnell und einfach wieder reparieren. Die undichte Stelle solltest Du für die Dichtungsstreifen vorher genau ausmessen. Nach dem Aufkleben müssen sie nur kurz austrocknen. Silikon kannst Du einfach aufspritzen, es muss dann noch vollständig austrocknen. Dafür kannst Du es mit Frischhaltefolie abdecken und das Fenster oder die Tür schließen.

Für die Türunterseite solltest Du eine spezielle Doppeldichtung oder eine Dichtung mit Bürste verwenden – damit’s richtig dicht wird.

Bei Punkt drei solltest Du Deine Aufmerksamkeit auf Mauerwerk und Dach richten. Risse im Mauerwerk lassen Deine Fassade im Winter bröckeln und Feuchtigkeit im Dach schaltet deine Dämmung aus.

Ein Blick auf Deine Dachziegeln lohnt sich bevor der Winter komplett Einzug erhält. Jetzt ist die Zeit beschädigte Ziegeln austauschen. Denn kommt es zu anhaltendem Niederschlag und Schnee, zieht das Wasser in Deinen Dachstuhl und das Dämmmaterial beginnt zu schimmeln.

Um beschädigte Ziegeln ausfindig zu machen kannst Du entweder Dein Dach Reihe für Reihe mit dem Fernglas absuchen oder direkt aus Deinen Dachfenstern die Ziegeln begutachten.

Auch Deine Fassade solltest Du vor dem ersten Frost überprüfen. Haben sich kleine Risse gebildet, solltest Du sie vor dem Winter ausbessern. Denn über Winter können sich Risse durch die Wetterbedingungen vergrößern und im nächsten Frühjahr zu größeren Projekten werden.

Je nachdem wie tief und porös die Risse sind, kannst Du unterschiedlich ausbessern. Bröckelt um den Riss nichts, kannst Du einfach eine neue Lage Putz auftragen. Sind Die Risse tiefer, musst Du sie verspachteln.

Im Herbst gefallenes Laub sammelt sich gerne in Regenrinnen und verstopft sie. Das hat zur Folge, dass Regenwasser oder Schmelzwasser vom Schnee nicht ablaufen kann. Läuft die Regenrinne über, spritzt das Wasser an die Hausfassade und kann dort Schäden verursachen. Um dem vorzubeugen, solltest Du angesammeltes Laub in Regenrinnen unbedingt beseitigen.

Wenn Schäden wie Risse oder Löcher in der Rinne auftauchen, ist es ratsam sie abzudichten und zu reparieren.

Kontrolliere im gleichen Zug auch die Fallrohre auf Löcher und Schäden, so dass bei einem starken Regenguss kein Spritzwasser an die Hausfassade gelangt.

regenrinnen und fallrohre reinigen

Letzter Punkt auf der Liste. Nicht nur für Hausbesitzer, auch in Deiner Wohnung wollen die Heizkörper entlüftet werden. Denn das spart Heizkosten.

Über das Jahr sammelt sich Luft in Deinen Heizkörpern, die das warme Wasser verdrängen. Fängst Du wieder an zu heizen, erkennst du das am fröhlichen Gluckern der Heizkörper.

Entlüften kannst Du ganz einfach selbst. Dafür brauchst Du lediglich eine Schüssel, um austretendes Wasser aufzufangen, einen Lappen zum Wischen und einen Entlüftungsschlüssel.

  • Bevor Du beginnst solltest Du die Heizungspumpe abstellen und die Thermostatventile voll aufdrehen.
  • Warte eine Stunde bevor du Entlüftest, dann hat sich die gesamte Luft in den Heizkörpern gesammelt.
  • Vorsicht beim Aufdrehen des Entlüftungsventils, eine viertel oder halbe Drehnung reicht aus.
  • Halte die Schüssel beim Entlüften möglichst nah an die Heizung, kommt Wasser war Deine Entlüftung erfolgreich.
  • Nach dem Entlüften kannst Du die Pumpe wieder starten und die Thermostate auf die normale Stufe stellen.
  • Du solltest noch den Druck in der Heizungsanlage prüfen. Ist er zu niedrig musst Du Heizwasser nachfüllen.
  • Hast Du eine Wohnung hast Du möglicherweise keinen Zugang zur Heizungsanlage und Dein Vermieter muss den Druck in der Heizungsanlage prüfen.

Aufdrehen ist angesagt. Im Winter magst Du es mollig warm? Wie man richtig heizt ist immer noch ein hitziges Thema: Heizung aus über Tag und am Abend voll aufdrehen, oder den ganzen Tag auf gedrosselter Temperatur heizen? Da gehen die Meinungen auseinander.

Besser ist es tatsächlich konstant über den Tag zu heizen, damit die Räume nicht völlig auskühlen – denn durch das Hochheizen am Abend werden die gesparten Heizkosten wieder aufgeholt. Außerdem solltest Du Räume nicht komplett auskühlen lassen, das begünstigt die Schimmelbildung.

Es gibt auch Frostwächter, die verhindern, dass Deine Räumen komplett auskühlen. Sobald die Temperatur einen bestimmten Wert unterschreitet heizt der Wächter los.

Gerüche und Luftfeuchtigkeit solltest Du auch im Winter nach draußen lassen. Da musst Du leider in den sauren Apfel beißen, denn Stoß- oder Querlüften eigenen sich am besten. Dafür bekommst Du dann aber auch sicher keinen Schimmel.

Im Winter reichen von Schnee und Eis befreite Wege alleine nicht – sie sollten auch ausreichend beleuchtet sein. Nur so sicherst Du Deinen Besuchern und Dir selbst das stolperfreie Gehen und minderst das Verletzungsrisiko. Den Winter will schließlich niemand mit einem Gipsbein verbringen, oder?

Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Wird die Beleuchtung über einen Bewegungsmelder gesteuert, dient sie der eigenen Sicherheit, denn plötzlich angehendes Licht schreckt ungebetene Gäste ab.

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