Garagenboden beschichten: Möglichkeiten
Heutzutage nach wie vor der Klassiker für Garagenböden – die blanke Betonplatte. Allerdings können auf ihr mit der Zeit Risse und Abnutzungserscheinungen durch z. B. Reifen oder Streusalz entstehen. Daher ist es sinnvoll, den Boden mit einem Belag zu versehen. Hierfür hast Du unterschiedliche Möglichkeiten. Dazu zählen Fliesen, PVC, eine Beschichtung aus z. B. Epoxidharz oder eine Versiegelung. In der Tabelle bekommst Du einen ersten Überblick über die jeweiligen Vor- und Nachteile.
Fliesen | PVC | Beschichtung | Versiegelung | |
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Vorteile |
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Nachteile |
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Eine Beschichtung mit normaler Betonfarbe oder Flüssigkunststoff hält Ölen und Benzin nicht stand. Verwende sie daher nicht in der Garage.
Garagenboden Fliesen
Garagenboden beschichten mit Fliesen – ein Garagenboden mit Fliesen ist eine langfristige und schöne Variante, um Deinen Boden und den Untergrund zu schützen. Als Fliese für die Garage solltest Du Spaltplatten bzw. Feinsteinzeug Fliesen verwenden. Spaltplatten sind besonders hart und robust sowie unempfindlich gegenüber Druck. Die dichte Struktur macht sie zudem abriebfest, wasserundurchlässig und damit frostsicher. Durch die gebrannte Oberfläche ist eine natürliche Rutschhemmung gegeben. Wenn Du nicht möchtest, dass man Schmutz leicht sieht, solltest Du auf gedeckte Farben wie z. B. Grau setzen. Bei der Fliesenauswahl solltest Du außerdem darauf achten, dass das Material für Garagenböden geeignet ist und eine gute Rutschfestigkeit nach DIN 51130 von R9 bzw. R10 besitzt. Bei starker Beanspruchung oder sehr schweren Fahrzeugen solltest Du auf 1,4 cm dicke Fliesen zurückgreifen.
Garagenboden beschichten
Als Bodenbeschichtung für die Garage nimmst Du am besten Kunstharzbeschichtungen wie Epoxidharz. Dieses trägst Du als zweikomponentige Schicht auf den Garagenboden auf. Nach dem Aushärten ist das Ergebnis ein schlag-, kratz- und stoßfesten Belag, der außerdem gegen Öle, Schmutz und Chemikalien resistent und leicht zu reinigen ist. Durch eine gute Haftung lässt sich der Belag auf nahezu alle Untergründe auftragen. Der Untergrund sollte sauber und fettfrei sein und ohne Risse und Hohlstellen. Die Epoxidharz-Versiegelung wird mit einer Rolle in zwei Lagen aufgetragen und härtet in bis zu 24 Stunden aus.
1. Bevor Du die Garagenbodenbeschichtung auftragen kannst, musst Du den Beton bzw. Estrich freilegen. Danach folgen verschiedene Tests. Klopfe mit einem kleinen Hammer kritische Stellen am Boden ab. Ritze außerdem mit einem Cuttermesser im Abstand von 0,5 cm mehrere Längs- und Querlinien in den Boden. Gieße etwas Wasser auf die Schnitte. Nimmt der Boden das Wasser auf, benötigst Du vor der Beschichtung noch eine Grundierung. Fahre mehrmals mit einer Stahlbürste über die Schnitte. Überall, wo sich Stellen lösen, musst Du diese mit passendem Ausbesserungsmaterial ausbessern. Schadhafter Estrich muss anschließend abgeschliffen werden. Größere Schäden solltest Du komplett abtragen und den Boden neu verlegen.
2. Falls Du den Boden nicht komplett erneuern musst, folgt nun die Reinigung des Bodens. Hierfür kannst Du Besen, Spachtel, Staubsauger und ggf. Ölfleckenentferner verwenden. Zum Schluss folgt der Hochdruckreiniger oder der Gartenschlauch. Die komplette Oberfläche sollte einmal nass werden. Mit einem Reinigungsmittel für Betonflächen entfernst Du dann den restlichen Dreck. Zum Schluss sollten keine Rückstände sowie Wasser mehr übrig sein. Vor dem Auftragen der Beschichtung solltest Du Deinen Garagenboden gut austrocknen lassen. Ob er trocken ist, kannst Du z. B. mit einer luftdichtverklebten Plastikfolie testen. Sammelt sich darunter Kondenswasser, ist Dein Boden noch nicht richtig trocken.
3. Falls Dein Garagenboden den Saugtest nicht bestanden hat, folgt nun zunächst die Grundierung. Mische diese dafür nach Herstellerangaben an und trage sie gleichmäßig mit einem Farbroller auf. Lass sie anschließend 12 bis 48 Stunden trocknen.
4. Nun folgt die eigentliche Bodenbeschichtung. Die ideale Verarbeitungstemperatur liegt zwischen 15 °C und 25 °C. Mische die Bodenbeschichtung nach Herstellerangaben an und rühre sie gründlich um. Die Ränder solltest Du zuerst streichen, dann folgt die Fläche. Trage sie gleichmäßig und an einem Stück auf. Achte auf eine zügige Verarbeitung, da der enthaltende Härter die Beschichtung schnell zu hart zum Verarbeiten machen kann. Wen Du fertig bist, musst Du die Beschichtung gründlich trocknen lassen. Manchmal ist auch eine zweite Schicht nach einer gewissen Zeit nötig. Halte dich hier an die Herstellerangaben. Betrete die Fläche erst nach 24 Stunden, mit dem Auto solltest Du sie erst nach 7 Tagen wieder befahren. Fertig bist Du mit Garagenboden beschichten.
Selbstnivellierende Beschichtungen
Sogenannte selbstnivellierende Beschichtungen lassen sich sehr gut verarbeiten. Sie haben die Eigenschaft sich in gewissem Maß von selbst auf der Fläche zu verteilen und gleichen kleinere Unebenheiten automatisch aus.
Neben Garagenbodenbeschichtungen auf Epoxidharz-Basis, gibt es auch noch solche auf Polyurethan-Basis oder Methacryl-Basis. Diese sind etwas weniger widerstandsfähig als Epoxidharzbeschichtungen. Halte Dich in jedem Fall bei der Verarbeitung an die Hinweise auf der Verpackung.
PVC Garagenboden
Bodenbeläge aus PVC gibt es in Fliesenform oder als Meterware. Sie werden auf den Betonboden Deiner Garage aufgeklebt und sorgen so für eine dichte und unempfindliche Oberfläche. PVC-Böden sind langlebig und pflegeleicht und es gibt sie in verschiedenen Farben. Der Untergrund sollte für die Verlegung tragfähig, eben und sauber sein. Anders als Beschichtungen und Versiegelungen kannst Du einen PVC-Boden in der Garage sofort nach der Verlegung betreten. Achte bei Deiner Auswahl auf ein Model mit Anti-Rutsch-Oberfläche. Diese wird z. B. mit Noppen- oder Riffeloptik erreicht. Garagenboden beschichten leicht gemacht.
Garagenboden versiegeln
Ähnlich wie eine Epoxidharzbeschichtung besteht eine Betonversiegelung für den Garagenboden aus Kunstharz, das in zwei Schichten auf den Betonboden aufgetragen wird. Für Versiegelungen wird meistens ein einkomponentiges Material verwendet. Versiegelungen machen den Boden unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Schmutz und verhindern das Eindringen in den Beton. Sie sind in der Regel transparent und bieten weniger Schutz als eine Bodenbeschichtung.