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Du möchtest Deine Hausfassade verkleiden? Egal, welche Art von Haus Du hast und ob es sich um einen Neu- oder Altbau handelt, eine Holzfassade lässt sich in der Regel (auch nachträglich) an jedem Haus montieren. Dabei musst Du nicht unbedingt direkt Deine ganze Fassade mit Holz verkleiden. Mit Holzelemente lassen sich auch tolle Akzente setzen, indem Du beispielsweise nur den unteren Bereich Deines Hauses verkleidest oder einzelne Fenster betonst. Neben der warmen und natürlichen Optik, bietet eine Holzverkleidung der Fassade noch weitere Vorteile:

  • Nachhaltigkeit: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Verwende im besten Fall Holz aus heimischen Wäldern mit einem FSC-Siegel.
  • Schutzfunktion: Holz schützt die darunterliegende Fassade vor Witterungseinflüssen.
  • Wärmedämmung: Holz besitzt bereits eine gute natürliche Wärmedämmeigenschaft. Am besten integrierst Du eine zusätzliche Dämmung in die Holzverkleidung. So kannst Du die Energieffizienz Deines Hauses verbessern.
  • Lange Lebensdauer: Mit der richtigen Pflege und Montage können Holzfassaden bis zu 80 Jahre lang halten.
  • Gestlatungsmöglichkeiten: Durch die verschiedenen Holzarten, Farben und Verlegemuster sind Deiner Fantasie bei der Gestaltung der Holzfassade kaum Grenzen gesetzt.

Du möchtest Deine Fassade mit Holz verkleiden? Super. Doch bevor Du mit der Fassadenverkleidung mit Holz starten kannst, solltest Du Dir ein paar Gedanken machen. Je nach Art Deiner Fassade, d. h. ob sie z. B. aus Beton, Hohlziegeln oder Holzständern besteht, kommen unterschiedliche Befestigungen in Frage. In der Regel kannst Du eine Lattenkonstruktion mit Konterlatten verwenden. So ist dann auch für eine gute Hinterlüftung gesorgt. Das ist insbesondere wichtig, wenn Du zusätzliche Dämmung einbauen möchtest. Als Dämmung nimmst Du am besten flexible Dämmmaterialien wie Mineral- oder Steinwolle. Im Zweifel solltest Du Dich von einem Profi beraten lassen. So kann ideal auf Deine individuellen Bedürfnisse vor Ort eingegangen werden. Auch solltest Du im Vorfeld überprüfen, ob das Mauerwerk intakt ist und eventuelle Schäden reparieren sowie klären, ob Dein Dachüberstand groß genug ist.

Wenn Du Dich für ein System ohne Hinterlüftung entscheidest und die Holzpaneele direkt an die Fassade anbringen möchtest, musst Du darauf achten, dass die Taupunkttemperatur auf und in Deiner Fassade nicht unterschritten wird. Ansonsten kann es zu Schimmel kommen. Gegebenenfalls benötigst Du eine Dampfsperre. Ein Energieberater ist hier der richtige Ansprechpartner.

Trotzdem musst Du Dich an die Gestaltungsregeln Deiner Kommune halten, da die Schauseite eines Hauses den Charakter einer Straße beeinflusst. Je nach Hausart, können die Regeln unterschiedlich sein. Darüber solltest Du Dich in jedem Fall im Vorfeld informieren und ggf. eine Genehmigung bei der zuständigen Behörde einholen. Informiere Dich am besten auch über die geltende Brandschutzverordnung.

Die Wahl des Holzes entscheidet auch über den Aufwand bei der Instandhaltung Deiner Holzfassade. Vergleichsweise preiswert sind heimische Hölzer wie Fichte, Tanne oder Kiefer. Sie sind allerdings nicht sehr resistent gegen Witterungseinflüsse, Pilzbefall und Schädlinge und benötigen daher einen Anstrich mit einer Lasur oder einer Farbe. Wenn Du Dir diese Arbeit sparen möchtest, kannst Du für Deine Fassadenverkleidung mit Holz bereits fertig beschichtete Elemente kaufen.

Robuster sind die heimische Lärche oder Douglasie. Sie kommen ganz ohne Beschichtung aus. Allerdings bildet sich über die Jahre hinweg auf ihnen eine silbergraue Patina. Wenn Du das nicht möchtest, solltest Du sie ebenfalls streichen. Mit der richtigen Farbe wird Deine Holzfassade sowieso erst schön individuell.

Je nach Verlegerichtung Deiner Holzverkleidung entsteht ein anderes Muster und eine andere Wirkung. Du hast die Wahl zwischen senkrecht, waagrecht, diagonal, Stülpschalung, Nut-und-Feder-Schalung und Boden-Deckel-Schalung. Unabhängig von der Verlegerichtung ist die Unterkonstruktion. Diese ist in der Regel gitterartig aus zwei Schichten Latten aufgebaut. So garantierst Du genügend Hinterbelüftung.

Wenn Du Dich für eine waagrechte Holzverkleidung Deines Hauses entscheidest, wirkt es dadurch kompakter und breiter. Ein Vorteil dieser Verlegeart ist das leichte Austauschen beschädigter Bretter. Für eine waagrechte Verlegung eignen sich Rhombusleisten oder Profilholz am besten.

Eine senkrechte Holzverkleidung verlängert Dein Haus optisch. Auch hier lassen sich beschädigte Bretter relativ leicht austauschen. In Frage kommen Rhombusleisten oder Profilholz.

Durch die diagonale Verlegerichtung wirkt Deine Fassade dynamischer. Diese Verlegetechnik bedarf etwas Planung, damit Du unnötigen Verschnitt vermeidest. Verwende auch hierfür am besten Rhombusleisten oder Profilholz.

Nach dem Hausfassade verkleiden kommt die Pflege. Der Pflegeaufwand bei Deiner Holzfassade hängt stark mit dem verwendeten Holz zusammen. Unbeschichtete Hölzer wie Douglasie oder Lärche benötigen keine Pflege. Wenn Du bei ihnen das Vergrauen etwas verlangsamen möchtest, kannst Du eine Lasur mit speziellem UV-Schutz verwenden.

Dafür musst Du Deine Fassadenverkleidung mit Holz zunächst vorsichtig abschleifen und anschließend frisch streichen.

Ein weiterer Tipp ist es das Holz erst gar nicht zu starken Witterungseinflüssen auszusetzen. So schützt Du Deine Holzfassade mit ausreichend großen Dachüberstanden z. B. vor Starkregen. Darüber hinaus verlängert der korrekte Einbau die Lebensdauer. Nach unten solltest Du 30 cm Platz zum Boden lassen. Das schützt vor Schmutz und Spritzwasser. Ein weiterer Tipp ist es die Enden Deiner Fassadenverkleidung um 25° zur Fassade hin abzuschrägen. So können Regentropen besser abfließen.

Eine super Alternative zur Holzfassade sind Verblendersteine für außen. Sie sehen nicht nur super aus, sondern sind auch leicht anzubringen. Hausfassade verkleiden leicht gemacht. In drei einfachen Schritten verleihst Du so Deiner Fassade ein neues Aussehen. Einfach speziellen Klebemörtel aufbringen und glatt streichen, danach die einzelnen Verblender vorsichtig andrücken und zum Schluss noch die Fugen glattstreichen – schon bist Du fertig mit Verblendersteine außen anbringen. Beim Klebemörtel solltest Du darauf achten, dass Du den passenden für den jeweiligen Verblenderstein verwendest.

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