Wenn Du Deine Dusche erneuerst, musst Du nach dem Ausbauen zuerst die alten Kleberreste entfernen. Mache auch gleich die Bodenfläche sauber, denn hier muss später der Kleber für den neuen Wannenträger aufgetragen werden, und der hält nur auf einer sauberen Fläche. Eine bereits vorhandene Flächenabdichtung wird auf jeden Fall auch erneuert. Überstreiche die Fläche und auch das vorhandene Dichtband in der Ecke mit Flüssigabdichtung.
Duschwanne einbauen mit Wannenfüßen
Dusch Dich! Mit einer neuen Dusche wird das Bad zur entspannten Wellnessoase. Wir zeigen, wie Du eine Duschwanne mit Wannenfüßen einbaust – mit der HORNBACH Meisterschmiede.
Das brauchst Du
Arbeitsschritte
Vorbereitung
Duschwanne einbauen
Lege die neue Duschwanne mit der Unterseite nach oben auf eine saubere Unterlage. Setze die Wannenfüße auf die Wanne auf und richte sie möglichst nah am Wannenrand aus. Dadurch erzielst Du die größtmögliche Auflagefläche. Beachte auch, dass die Wannenfüße später bei der Abmauerung mit Porenbetonsteinen nicht stören und dass der Ablauf zur Wand verlegt werden kann.
Verschraube die Wannenfüße mit den beiliegenden Schrauben am verstärkten Wannenboden. Die Schrauben müssen zur Wanne passen, damit diese nicht beschädigt wird. Du kannst die Wanne dann umdrehen und aufstellen. An den verstellbaren Füßen wird die Wanne mithilfe einer Wasserwaage ausgerichtet.
Zeichne durch das Ablaufloch die Position des Abflusses auf dem Boden an.
Übertrage dann das Maß der Unterkante des Wannenrandes auf die beiden Wände. Es genügt ein Strich am Anfang des Wannenrandes.
Stelle die Wanne wieder zur Seite und verlängere die beiden Striche an der Wand mit der Wasserwaage.
Die Wanne wird mit Wannenrand-Klemmstücken an der Wand verankert. Das Set enthält zwei Klemmstücke und ein Auflagestück. Die beiden Klemmstücke werden vorne montiert. Platziere die Klemmstücke so, dass die angezeichneten Wannenrandlinien mit der Auflage der Klemmstücke übereinstimmten. Zeichne dann die Bohrlöcher an und bohre die Dübellöcher.
Dann beide Klemmstücke an der Wand handfest verschrauben. Richte sie nochmals genau aus und ziehe die Schrauben dann fest an. Das Auflagestück wird hinten an einer der beiden Seitenwände montiert.
Wannenrand mit Dichtband versehen
In einem Wannenrand-Dichtset sind alle benötigten Bänder enthalten.
Das Dichtset enthält eine speziell geformte Dichtecke, die als erstes an der Ecke des Wannenrandes angebracht wird. An der Stufe der Dichtecke kannst Du ein zusätzliches Schallschutzband anbringen. Außerdem kannst Du darin die Flächenabdichtung an der Wand korrekt einbetten.
Platziere zuerst die Dichtecke bündig mit der Unterkante des Wannenrandes. Beachte dabei die Höhe des Wannenrandes.
Wenn die Dichtecke sitzt, kannst Du die Dichtbänder in der Länge zuschneiden; das Dichtband sollte die Dichtecke ca. 5 cm überlappen. Beginne mit dem Aufkleben an der Dichtecke.
Über den Dichtbändern bringst Du das Schallschutzband an, das Schallbrücken zwischen Wanne und Wand verhindert.
Verklebe das Schallschutzband in einem Stück über die Wannenecke.
Baue dann den Duschablauf zusammen. Lege den Ablauf an die angezeichnete Markierung. Jetzt musst Du ihn mit dem Wandanschluss verbinden. Wenn das Maß oder die Richtung nicht stimmt, musst Du HT-Rohre passend zusägen und bei Bedarf einen HT-Bogen verwenden. Das Zusägen eines HT-Rohres geht am besten mit der Metallbügelsäge. Das Rohr dazu in eine Gehrungslade legen und gerade absägen. Die Schnittkante entgraten. Trage zum Verbinden der Rohre etwas Gleitmittel auf das Rohrende auf. Hebe den Ablauf auf die benötigte Höhe für den Anschluss an der Ablauföffnung der Wanne an und prüfe dabei das Gefälle. Es muss wenigstens 2 % betragen.
Stelle die Duschwanne dann endgültig auf und befestige sie an den Klemmstücken.
Die Wanne muss waagerecht ausgerichtet sein. Prüfe das mit der Wasserwaage nochmals nach.
Setze die vorgesehene Dichtung an der Ablauföffnung ein. Verschraube dann den unteren Ablauf mit dem Ablaufoberteil. Fülle abschließend Wasser in den Ablauf und prüfe, ob alles dicht ist
Das Wannendichtband muss jetzt mit der Abdichtung an der Wand verbunden werden. Streiche dazu eine Schicht Flächenabdichtung auf die freie Wandfläche über der Wanne.
Dann klappst Du das Dichtband nach oben und drückst es in die frische Abdichtmasse.
Auf den Wannenrand am Dichtband jetzt ein Schallschutzband aufkleben. Dieses kannst Du später nach den Fliesenarbeiten wieder aus der Fuge herausziehen. Durch das Band hast Du automatisch einen Fugenabstand zwischen Wanne und Fliesen.
Über das Dichtband kommt jetzt nochmals eine Schicht Flächenabdichtung.
Setze noch den Deckel auf die Abflussöffnung an der Wanne.
Bei Duschwannen ohne Überlauföffnung hat der Deckel immer eine dauerhafte Öffnung, damit sich das Wasser nicht anstauen und die Wanne nicht überlaufen kann.
Bevor Du die Duschwanne mit Porenbetonsteinen abmauerst, wird die Bodenfläche je nach Beschaffenheit grundiert.
Dann die Höhe für die Porenbetonsteine messen. Berücksichtige dabei, dass die Steine unter den Wannenrand ragen. Das Zusägen geht am besten mit einer speziellen, grobzahnigen Porenbetonsäge.
Die Steine verklebst Du mit Fliesenkleber:
Rühre den Kleber mit dem Rührwerk in einem Eimer an und trage ihn für den ersten Stein auf der Bodenfläche auf. Auf die Oberkante des Steines kommt ebenfalls Kleber. Der Kleber wird mit einer Kelle ohne Zahnung aufgetragen.
Die Steine so verkleben, dass sie zum vorderen Wannenrand einen Abstand haben. Der Abstand muss der Dicke der Fliesen plus Fliesenkleber entsprechen. In vielen Fällen ist das ein Abstand von 1,5 cm. Achte darauf, dass die Steine senkrecht sitzen.
Tipp
Eine Revisionsöffnung kann entfallen, denn der Ablauf ist nahezu wartungsfrei.
Fliesen verlegen
Beginne mit den freien Wandflächen über der Duschwanne. Schneide die Fliesen passend zu und trage den Kleber auf die Steine auf – bei schmalen Fliesenzuschnitten auf die Fliesenrückseite. Für die Fugen setzt Du Fliesenkreuze oder Fliesenkeile ein. Der Fugenverlauf und die Fugenbreite sollte zu den bereits verlegten Fliesen passen.
Als nächstes wird die Duschwanne gefliest. Trage den Kleber auf die Porenbetonsteine auf – bei kleinen Fliesenzuschnitten auf die Fliesenrückseite. Verwende dazu eine Glättkelle.
Zum Schluss verlegst Du, falls notwendig, die Bodenfliesen und nach dem Trocknen kann verfugt werden.
Duschkabine einbauen
Baue die Duschkabine nach Herstellerangabe zusammen. Stelle die vormontierte Kabine auf den Wannenrand; das geht am besten zu zweit. Richte den Rahmen so aus, dass der Abstand zum Wannenrand gleichmäßig ist.
Markiere nun die Position der Duschkabine entlang ihrer Außenkanten auf beiden Wänden.
Dann die Kabine wieder zur Seite stellen.
Richte die Wandschienen an den Markierungslinien aus und übertrage die Positionen der Bohrlöcher auf die Wand. Die Löcher mit einem Körner ankörnen, damit der Bohrer nicht abrutscht. Den Bohrer wählst Du passend zu den Dübeln und den Fliesen.
Stecke dann die Dübel in die Bohrlöcher und fülle sie mit Sanitär-Silikon. Damit werden die Verschraubungen gegen eindringendes Wasser geschützt. Schraube dann die beiden Wandschienen handfest an. Noch einmal mit der Wasserwaage prüfen und die Schrauben dann festziehen.
Die Duschkabine kannst Du jetzt auf die Wanne stellen und über die Wandschienen schieben.
Montiere die Türen nach Herstelleranleitung und setze sie an der Kabine ein. Dann die Türgriffe und magnetischen Dichtungen anbringen. Teste die Funktion der Türen und bringe noch den Endanschlag an.
Wenn alles passt, wird die Kabine mit den Wandschienen verschraubt.
Die Anschlussfugen zwischen Kabine und Fliesenbelag sowie zur Duschwanne werden von außen mit Sanitär-Silikon verfugt.