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Ganz egal, für welchen Ofentyp Du Dich entscheidest, wichtig ist, dass die Leistung des Ofens zum Wärmebedarf des Aufstellraumes passt. Eine neue und moderne Anlage spart Energie und Heizkosten und verringert zudem Treibhausgasemissionen. Alte Anlagen, die am Stichtag einen bestimmten Grenzwert für Emissionen überschreiten, müssen entweder nachgerüstet oder außer Betrieb genommen werden.

Grundsätzlich unterscheidet man die folgenden Varianten von Kaminöfen:

Die Auswahl bei Kaminöfen ist riesig. Es gibt sie in vielen verschiedenen Materialien und die haben neben dem optischen Effekt auch unterschiedliche Heizeffekte. Also sollte neben dem Auge auch das Thermometer etwas mitentscheiden.

Hier ein kleiner Überblick über die gängigen Materialien und wie sie sich auf die Heizleistung des Kaminofens auswirken.

platzsparender kamin

Auch wenn Du nicht besondes viel Platz hast, heißt das nicht, dass Du keinen Kaminofen montieren kannst. Es ist vielleicht nicht genügend Platz für einen ausladenden Kachelofen aber auch für kleine Räume gibt es Möglichkeiten.

So gibt es zum Beispiel Kaminöfen mit geringer Höhe. Dadurch sind sie gerade für Räume mit niedrigeren Decken geeignet und wirken nicht so wuchtig.

Auch der schmale Kaminofen ist ein Platzwunder. Vor allem da Du ja wahrscheinlich noch etwas daneben stellen musst, wie einen Korb für Brennholz oder Schürhaken, kleine Schaufel und Besen. Schmale Kaminöfen eignen sich auch gut für ungenutzte Ecken oder kleinere Nischen. Speziell für Ecken gibt es aber auch Kaminöfen. So kannst Du diesen Raum sinnvoll nutzen.

Nicht nur platzsparend sondern auch richtig was fürs Auge sind Kaminöfen zum Aufhängen. Wenn Du ohnehin wenig Stellfläche hast, dann mach es Dir einfach und häng Deinen Kaminofen einfach an die Wand.

Nicht unbedingt. Denn die wichtige Kenngröße ist die Nennwärmeleistung. Und die hängt nicht zwingend mit der Größe des Kaminofens zusammen. In jedem Fall sollte die Nennwärmeleistung zur Größe des Raumes passen. Gerade in kleinen Räumen ist es wichtig, dass die Nennwärmeleistung nicht zu groß ist. Sonst wird der Raum schnell überheizt und auch mehr Sauerstoff verbraucht.

Was Du allerdings nicht vergessen solltest, ist die Tatsache, dass Du um einen Ofen anzuschließen in der Regel auch einen Kamin brauchst. War in Deinem Haus schon mal ein Kaminofen angeschlossen ist der Kamin ja da. Andernfalls muss einer her.

Wenn Du nachträglich einen Kaminofen einbauen willst, dann hast Du verschiedene Möglichkeiten. In unseren Anleitungen, zeigen wir Dir welche das sind und wie Du zu Deinen Kamin kommst.

Und wenn Du dann einen Kamin hast, musst Du nur noch wissen, wie man den Ofen daran anschließt. Klar, wir zeigen Dir wie es geht!

Wenn Du aus Deinem Kaminofen noch mehr herausholen willst, dann bist Du ein Kandidat für die Ausbaustufe. Pelletöfen oder wasserführende Kaminöfen können Dir helfen Deinen Energiebedarf zu decken und dabei Kosten zu sparen.

Die Geräte arbeiten strom- und geräuschlos und überzeugen durch moderne Heizungstechnik, hohen Wirkungsgrad und ökonomischen Betrieb.

Wie funktioniert das?

Die Pellets werden in den Füllschacht geschüttet und mithilfe des Pelletdosierers kontrolliert verbrannt. In den Schacht passen bis zu 15 Kilogramm des umweltschonenden Brennstoffs hinein – das reicht bei vier Kilowatt Leistung bis zu 14 Stunden. Der automatische Leistungsregler führt stets so viel Luft wie nötig zu, um die Ofentemperatur bzw. die Leistung konstant zu halten.

Die kombinierte Wärmeabgabe aus Warmluft und Strahlung erzeugt ein angenehmes und gesundes Raumklima und das Flammenbild sorgt für eine behagliche Atmosphäre.

funktionsweise pelletofen

Am Abend das flackernde Feuer genießen und gleichzeitig die Heizenergie clever nutzen! Ein wasserführender Kaminofen bzw. ein Kaminofen mit Wasserwärmetauscher ist ein richtiges Multitalent. Hier wird doppelt gespart: Es wird energiesparend und umweltfreundlich geheizt, denn der Öl- oder Gasbedarf sinkt und der Brennstoff Holz ist CO2-neutral.

So funktionieren wasserführende Kaminöfen: Diese Modelle können als zusätzlicher Energielieferant die Zentralheizungsanlage bei der Brauchwasserbereitstellung und dem herkömmlichen Heizbetrieb effizient unterstützen. Und das ganz einfach, während der Kaminofen ohnehin für die Beheizung des Wohnraumes in Betrieb ist.

In diesem kompakten Kaminofen ist ein Wärmetauscher integriert, der sich problemlos mit dem bestehenden Heizungssystem kombinieren lässt.

Du nutzt einen Großteil der Energie, die Dir durch den Schornstein entweichen würde, zur Brauchwasserbereitstellung. Dein Öl- oder Gaskessel wird doppelt entlastet, da überschüssige Energie zur Heizungsunterstützung genutzt/gepuffert wird.

Vorteile:

  • doppelter Nutzen ohne Mehraufwand
  • einfache, effiziente Technik mit geringem Wartungsaufwand
  • effektivere Brennstoffausnutzung
  • Nutzung der in den Abgasen enthaltenen Energie (ähnlich dem Brennwertprinzip)
  • Brauchwasserbereitstellung und Heizungsunterstützung

  • Der Schornstein als „Motor“ des Systems muss für Deine Feuerstätte geeignet sein. Wenn Schornstein und Feuerstätte nicht optimal zusammenpassen, funktioniert die Feuerstätte nicht einwandfrei. Die Verbrennung und/oder das Verrußen der Sichtscheibe wird mangelhaft.
  • Grundsätzlich bedarf der Anschluss einer Feuerstätte der vorherigen Prüfung und Zustimmung des zuständigen Schornsteinfegermeisters. Der Schornsteinfegermeister überprüft unter anderem, ob der Schornstein für die ausgewählte Feuerstätte geeignet ist, ob die Vorschriften von Feuerungsverordnung und Bauordnung sowie die Immissionsschutzbestimmungen eingehalten werden.
  • Auch vor Beginn jeder Heizperiode solltest Du Deinen Ofen nochmal vom Schornsteinfeger überprüfen lassen.
  • In Häusern mit Unterdruck erzeugenden Lüftungsanlagen dürfen nur raumluftunabhängige Feuerstätten oder raumluftabhängige Feuerstätten mit geprüften Sicherheitsdruckwächtern eingesetzt werden.

Aus verbrennungstechnischen Gründen sollte Holz nicht zu feucht sein beim Verbrennen – die Restfeuchte sollte nicht mehr als 25 % betragen. Das kannst du mit einem Restfeuchtemessgerät prüfen.

Das geht so: Spalte das Holzscheit mittig, dann das Messgerät einfach in der Mitte einstechen, Schalter betätigen und Ergebnis ablesen! Zeigt das Gerät einen Wert unter 20 % an, ab damit in den Ofen. Bei mehr als 20 % sollte das Holz noch etwas länger trocknen. Das lohnt sich – denn je trockener das Holz ist, desto höher ist logischerweise die Energieausbeute.

brennholz lagern

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und umweltfreundlicher Brennstoff. Es sollte im Glutbett immer parallel zur Feuerraumscheibe liegend verbrannt werden (bitte das Holz nicht wie ein Zelt aufbauen).

Zu Beginn der Feuerung muss zunächst der Schornstein schnell auf Temperatur gebracht werden, um „Zug“ zu entwickeln. Dies erreicht man mit kleinen Holzstücken und für Kaminöfen geeigneten Anzündhilfen. Holz benötigt während des gesamten Abbrandes eine ausreichende Luftzufuhr. Ist die Luftzufuhr zu gering oder wird diese zu stark gedrosselt, kann das Holz anfangen zu kokeln. Die Sichtscheibe verrußt dann.

Heizen mit Holz und Briketts

Es gibt ziegelförmige, runde oder auch blockähnliche Briketts. Gegenüber Holz haben quaderförmige Briketts den Vorteil, dass sie sich einfach und platzsparend zusammenstellen bzw. stapeln lassen.

Wegen ihrer geringen Oberfläche und ihrer hohen Dichte nehmen sie bei feuchter Lagerung kaum Feuchtigkeit auf. Nur für den Kamin im Haus bestimmt sind die ovalen Nuss- und Eierbriketts (Eierkohle), die in Walzpressen hergestellt werden.

brikett

Was ist ...

Dauerbrand-Feuerstätten sind auf eine Mindestbrenndauer bei der Verwendung von Steinkohle geprüft. Wird die Steinkohle bei Teillast verfeuert und die Feuerstätte ordnungsgemäß bedient, kann eine Brenndauer von bis zu ca. 12 Stunden erreicht werden. Eine Brenndauer von bis zu ca. 4 Stunden wird erreicht, wenn die Steinkohle bei Nennwärmeleistung verfeuert wird. Bei Verwendung von Scheitholz und Braunkohlebriketts ist die Brenndauer wesentlich niedriger. Eine Dauerbrandfunktion kann mit diesen Brennstoffen nicht erreicht werden!

Die Benamung „Zeitbrand-Feuerstätte“ bedeutet nicht, dass der Ofen nur für eine bestimmte Zeit betrieben werden kann. Er kann, genau wie ein Dauerbrandofen, rund um die Uhr befeuert werden. Die Bezeichnung steht für die Einhaltung des Holzabbrands. In der Feuerstätte muss die Glut bei Nennwärme für eine Dauer von mindestens 45 Minuten gehalten werden. Zeitbrandöfen eignen sich sowohl für die Verbrennung von Holz als auch von Briketts. Kohle hingegen darf in einem Zeitbrandofen nicht verbrannt werden.

Damit sind freistehende oder einzubauende Feuerstätten (Kaminöfen oder transportable Kamine) ohne funktionale Änderungen* für feste Brennstoffe (Scheitholz, Braunkohlebriketts, Steinkohle) gemeint. Über die europäische Norm 13240 werden Kaminöfen oder transportable Kamine sowohl für den Zeitbrand als auch für den Dauerbrand definiert.

Hier handelt es sich um Feuerstätten (Warmluft-Kamin-Heizeinsätze) für feste Brennstoffe, die in eine Nische oder in eine Verkleidung eingebaut werden. Über die europäische Norm 13229 werden Kamin-Heizeinstätze sowohl für den Zeitbrand als auch für den Dauerbrand definiert.

Das sind Feuerstätten (Herde) für feste Brennstoffe, deren Hauptfunktion das Kochen und deren weitere Funktion das Beheizen des Aufstellraumes ist.

Wichtig für z. B. Niedrigenergiehäuser ist die externe Verbrennungsluftzufuhr. Ist Dein Haus oder Deine Wohnung sehr gut isoliert (also annähernd luftdicht), muss der Ofen die Luft zur Verbrennung von draußen ziehen können, damit er Dir nicht im wahrsten Sinne des Wortes die Luft zum Atmen nimmt. Es ist also eine zusätzliche Unterstützung, falls der Raum an sich nicht genügend Luftvolumen hat.

Hier wird die von der Feuerstätte benötigte Luft zur Verbrennung aus dem Gebäudeinneren entnommen. Wird die Luft aus dem gleichen Raum verwendet, in dem die Feuerstätte steht, ist darauf zu achten, dass ein ausreichend großes Raumvolumen zur Verfügung steht. Ansonsten muss von außen oder aus einem anderen Raum Luft zugeführt werden (externe Verbrennungsluftzufuhr).

Hier muss die Verbrennungsluft ausschließlich von außerhalb der Gebäudehülle kommen, da der Ofen komplett abgedichtet ist. Der Ofen benötigt also einen Außenluftanschluss. Feuerstätten mit einer raumluftunabhängigen Verbrennungszufuhr wurden im Vorfeld vom zuständigen Institut für Bautechnik hinsichtlich ihrer Dichtigkeit geprüft.

Die Nennwärmeleistung gibt die maximale, nutzbare Wärmemenge einer Feuerstätte an, die die Feuerstätte im Dauerbetrieb je Zeiteinheit erzeugt. Die Nennwärmeleistung ist auf dem Typenschild der Feuerstätte angegeben.

Das Raumheizvermögen Ihres Kaminofens können Sie der Beschreibung Ihres Gerätes entnehmen. Es hängt u. a. von Isolierung, Höhe und Größe der Räume ab und ist ein wesentlicher Entscheidungsträger für die Auswahl der passenden Leistungsgröße Ihres Kaminofens.
Bei einer Raumhöhe von 2,50 m gilt folgende Faustregel:

  • Ältere Gebäude (Baujahr vor 1977 ohne Wärmeschutz): Pro kW Nennwertleistung kann man 6-8 m² beheizen.
  • Neuere Gebäude: Pro kW Nennwertleistung kann man 10-12 m² beheizen.
  • Gebäude mit Niedrigenergie oder Passivstandard: Pro kW Nennwertleistung kann man 14-20 m² beheizen.

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