In einem Altbau gehen Dir bei einem nicht gedämmten Dach jährlich bis zu 20 %* an Wärme flöten. Willst Du Dein Dach dämmen und damit isolieren, hast Du verschiedene Möglichkeiten. Welche die richtige für Dich ist, hängt davon ab, wie die Gegebenheiten bei Dir vor Ort sind. Stellt sich also zunächst die Frage, ob Du Dein Dach von innen oder von außen dämmst. Von innen hat natürlich den Vorteil, dass Du das Dach nicht abdecken und neu eindecken musst.

* die Zahlen hier beziehen sich auf typisches Einfamilienhaus, Baujahr 1983, mit 125 Quadratmeter Fläche

Dämmung der obersten Geschossdecke
Wenn Dein Dachboden nicht ausgebaut ist und Du auch nicht planst ihn auszubauen, ist die Dämmung der obersten Geschossdecke finanziell interessant. Allein über die Decke kannst Du bis zu 7 % an Energiekosten sparen. Dachisolieren und Sparen leicht gemacht.

Dämmung ausgebauter Dachgeschosse
Druckfeste Dämmplatten eignen sich hervorragend für die Dämmung der obersten Geschossdecke von ausgebauten Dachgeschossen, insbesondere im Altbau. Sie vereinen die Vorteile der Begehbarkeit und der Dämmung.

Zwischensparrendämmung
Bei der Zwischensparrendämmung werden die Sparrenzwischenräume gedämmt. Sie ist das am häufigsten ausgeführte Dachdämmverfahren und die einfachste Methode. Sie wird oft für den nachträglichen Dachausbau gewählt. Der Klemmfilz wird dabei passgenau zugeschnitten und direkt zwischen die Sparren geklemmt.

Hochwertige Dämmstoffe sind leicht und elastisch, dabei aber sehr stabil und klemmfest und lassen sich angenehmer verarbeiten als herkömmliche Glaswolle. Ist die Sparrentiefe zu gering, um gewünschte Dämmleistungen zu erzielen, kann die Zwischensparrendämmung durch eine Untersparrendämmung ergänzt werden. Unbedingt an die Dampfbremsfolie denken, damit Feuchtigkeit und Nässe keine Schäden anrichten können!

Untersparrendämmung
Die Untersparrendämmung kommt meist als nachträgliche oder zusätzliche Dämmung zum Einsatz. Sie ist ideal, um die Dämmdicke auch bei geringen Sparrenhöhen zusätzlich unter den Sparren zu verstärken und damit große Dämmwirkungen bei einer Sanierung zu erzielen.

Eine Untersparrendämmung bewirkt außerdem die Verringerung von Wärmebrücken auf den Sparren. Hochwertige Untersparren-Dämmstoffe eignen sich auch für erhöhte Anforderungen an die Wärmedämmung, z. B. bei Passiv- und Energiesparhäusern. Sie punkten zudem mit Oberflächenfestigkeit, Klemmfähigkeit und einseitiger Glasvlieskaschierung. Auch hier unbedingt an die Dampfbremsfolie denken!

Bei der folgenden Methode der Dachdämmung wird das Dach von außen gedämmt, um Energieverluste, insbesondere im Altbau, zu reduzieren.

Aufsparrendämmung
Bei der Aufsparrendämmung wird die Dämmung von außen über den Sparren angebracht. Da das Dach hierzu abgedeckt werden muss, lohnt sich die Aufsparrendämmung insbesondere dann, wenn das Dach ohnehin neu eingedeckt werden muss. Vorteil der Aufsparrendämmung: Bei bereits ausgebauten Dächern bleibt der Innenraum beim Sanieren komplett unberührt.

Für die Dämmung des Daches stellt sich die Frage, welches Dämmmaterial Du nutzen möchtest. Die gängigsten Materialien sind Steinwolle und Glaswolle. Diese Baustoffe haben einige Gemeinsamkeiten, unterscheiden sich jedoch auch in wichtigen Punkten. Wir vergleichen Steinwolle und Glaswolle und gehen auf spezielle Eigenschaften ein. Zudem stellen wir Dir noch eine interessante Alternative vor.

Eigenschaften Glaswolle Steinwolle Mineralwolle Ultimate Isover
Schmelzpunkt gemäß DIN 4102-17 nicht vorhanden ≥ 1.000° C ≥ 1.000° C
Anwendungstemperatur rund 400° C rund 700° C rund 700° C
Druckfestigkeit gering hoch hoch
Elastizität hoch:
wird komprimiert geliefert
gering hoch:
wird komprimiert geliefert
Gewicht Fasern/Perlen leicht: 100 % Fasern schwer: Fasern und Schmelzperlen leicht: 100 % Fasern

Du legst Wert darauf, möglichst ökologisch zu sanieren? Dann kannst Du auch auf Dämmmaterial aus z. B. Holzfasern zurückgreifen. Für die Dachbodendämmung gibt es das in Platten- und Mattenform oder als Einblasdämmung für Hohlräume. Holzfaser reguliert Feuchtigkeit, bieten einen guten Wärmeschutz, ist schimmelresistent und schalldämpfend.

Mehr Infos zu ökologischen Materalien zum Dach dämmen findest Du unter:

Bei der Dämmung des Daches spielen Folien und Klebebänder, vor allem im Altbau, eine wichtige Rolle. Folien in Form von Dampfbremsen und Unterspannbahnen verhindern, dass Feuchtigkeit in die Dachkonstruktion eindringt. Das passende Klebeband ist nötig, damit die Folie auch an Überlappungsstellen luftdicht ist.

Daemmen

Feuchtigkeit, Nässe und kalte Luft können von außen in die Dachkonstruktion oder in die Dämmung eindringen und dort zu Schäden führen. Um dies zu verhindern, wird auf der Außenseite der Dachkonstruktion eine Unterspannbahn angebracht. Sie verhindert eine Auskühlung und Durchfeuchtung der Dämmung von außen.

Bei vielen Altbauten ist keine Unterspannbahn vorhanden. Wenn Du das Dach nicht neu eindecken möchtest, ist es dennoch möglich, eine Zwischensparrendämmung anzubringen. Wichtig ist, dass eine Hinterlüftung gegeben ist. D. h. es müssen zwischen Ziegel und Zwischensparrendämmung 4 cm Luft sein. Bei einer Sparrentiefe von 16 cm solltest Du daher eine Zwischensparrendämmung von maximal 12 cm einbringen.

Ist keine Unterspannbahn vorhanden, sollte außerdem die Deckung intakt sein und die Regeldachneigung eingehalten werden, so dass die Gefahr von eindringendem Wasser (z. B. durch Flugschnee oder starke Regenfälle) eher gering ist.

Wichtig ist, dass Du Dein Dach immer nach starken Witterungseinflüssen auf Schäden überprüfst!

Atmungsaktiv ist ein Begriff, den man eher von Schuhen und Bekleidung kennt als von Baustoffen. Gerade für die wertvolle Bausubstanz Deines Hauses ist eine atmungsaktive Klimamembran im Steildach wichtig.

Warme, feuchte Luft kann durch Diffusion und Konvektion vom Innenraum in die Dachkonstruktion des Altbaus gelangen und dort Bauschäden verursachen. Um dies zu verhindern, wird eine Dampfbremse raumseitig angebracht.

So wird im Winter das Eindringen von Feuchtigkeit von innen in das Dach und die Dämmung verhindert. Im Sommer verhält sich die Membran umgekehrt: Sie lässt die unter Hitzeeinwirkung austretende Feuchtigkeit aus dem Gebälk entweichen.

Die Membran verhindert also Strömungen von innen nach außen, hält das Dach immer luftdicht und sorgt für ein angenehmes Raumklima. Feuchte Konstruktionen trocknen trotzdem sicher aus – so kann nicht nur Dein Dach „durchatmen“.

Durchdringungen in der Gebäudehülle, z. B. durch Kabel, Rohre, Leitungen und Lüftungsquerschnitte, sind für den Wärmeschutz sowie gegen den Schutz vor Feuchtigkeit eine besondere Herausforderung. Hochwertige Luftdichtungsmanschetten eignen sich perfekt zur dauerhaften und schnellen Abdichtung dieser Stellen in der Gebäudehülle.

Sie sind reißfest, wasserabweisend, alterungsbeständig, dauerhaft elastisch und können auch in einem hohen Temperaturbereich problemlos eingesetzt werden. Der Klebekragen hat außerdem eine besonders hohe Klebekraft, die Tülle ist zugentlastend. Außerdem können die Luftdichtungsmanschetten ohne Werkzeuge montiert werden.