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Cortenstahl ist wetterfester Baustahl. Egal ob Rasenkante oder Hochbeet, im Auslieferungszustand ist Cortenstahl grundsätzlich walzblank, also metallisch glänzend.

Der Prozess des Rostens beginnt nach ca. 2–3 Wochen in Deinem Garten und endet erst nach etwa 1,5–3 Jahren. Du kannst diesen Prozess beschleunigen. Dazu später mehr.

Unter der Rostschicht bildet Cortenstahl eine dichte Sperrschicht aus Sulfaten und Phosphaten, die dafür sorgen, dass der Cortenstahl nicht weiter rostet. Das macht ihn besonders langlebig.

LU Cortenstahl

Sauerstoff spielt beim Entstehen der typischen Rostoptik von Cortenstahl eine entscheidende Rolle. Deshalb ist es auch so wichtig, dass Rasenkante, Hochbeet & Co. einem ständigen Wechsel von feuchter und trockener Witterung ausgesetzt sind.

Ist Dein Cortenstahl dauerhaft Feuchtigkeit ausgesetzt, kann sich weder die typische Rostoptik, noch die schützende Sperrschicht bilden.

Cortenstahl bringt einige Vorteile mit sich, die ihn zu einem immer beliebteren Baustoff machen. Cortenstahl ist:

  • ohne zusätzliche Beschichtung im Außenbereich einsetzbar
  • überdurchschnittlich langlebig
  • witterungsbeständig
  • nahezu wartungsfrei

Natürlich kommen die Vorteile von Cortenstahl nur dann zum Greifen, wenn das Material eine ausreichende Schutzschicht aus Rost entwickeln konnte. Dafür ist ein stetiger Wechsel von trockener zu nasser Witterung unerlässlich. Vermeide es, den Cortenstahl mit stehendem Wasser in Berührung zu bringen.

Beachten solltest Du auch, dass die Legierung von Cortenstahl geringe Anteile von Chrom, Nickel und Kupfer aufweist. Der Cortenstahl nutzt diese zwar dafür, seine Patina auszubilden und rostet dadurch nicht auf ewig weiter. Die Stoffe gelangen also nicht direkt in die Umwelt. Dafür zerfällt die Legierung bei der Entsorgung nicht natürlich. Cortenstahl zählt also zum Sondermüll, und Du musst ihn im Altmetallschrott entsorgen.

Du möchtest, dass Dein Cortenstahl schneller rostet? Entfette Hochbeet, Sichtschutz und Co. zuerst mit z. B. Aceton oder einer Farbverdünnung gründlich. Alternativ kannst Du auch Spülmittel und einen Topfreinigerschwamm zum Entfetten des Cortenstahls nutzen. Vorteil: Bei dieser Variante wird die Oberfläche direkt auch angeraut.

Danach behandelst Du den Cortenstahl mit einer leichten Säure – die Du Dir ganz leicht selbst anmischen kannst.

So mischst Du Dir 1 Liter Schnellroster an:

  • ½ TL Kochsalz
  • entweder 0,25 l Essig oder 1/8 l Essigessenz
  • 0,75 l Leitungswasser

Rühre alles ordentlich durch, bis keine Salzkristalle mehr zu sehen sind. Die Schnellroster-Lösung kannst Du entweder mit einem Pinsel oder einem Farbroller auf den Cortenstahl auftragen. Noch einfacher geht's, wenn Du die Lösung in eine Sprühflasche füllst und den Stahl damit besprühst. Danach mit einem Schwammtuch nachglätten.

Nach einigen Stunden Wartezeit kannst Du den Cortenstahl mit Wasser abspritzen oder auf den nächsten Regenguss warten und dann den Vorgang wiederholen.

Hochbeete kennst Du nur aus Holz, Kunststoff oder Metall? Eine weitere Option ist ein Hochbeet aus Cortenstahl. Das hat einige Vorteile:

  • Ein Hochbeet aus Cortenstahl ist witterungsbeständig und langlebig.
  • Es hält zuverlässig Schnecken aus Deinem Gemüse.
  • Ein Hochbeet aus Cortenstahl braucht keine besondere Pflege.
  • Es ist einfach aufzubauen und stabil.

Die Wände Deines Hochbeets aus Cortenstahl musst Du von innen nicht mit Folie auskleiden. Du kannst das Hochbeet einfach direkt mit Erde befüllen.

Das Hochbeet aus Cortenstahl kommt im walzblanken Zustand bei Dir an. Mit der Zeit entwickelt sich die Rostpatina – oder Du beschleunigst den Prozess mit unserem Schnellroster-Tipp.

Du liebst Deinen Garten. Trotzdem gibt es da ein, zwei Ecken, die noch etwas langweilig aussehen. Die Lösung ist ein Cortenstahl Sichtschutz. Der fördert nicht nur Deine Privatsphäre, sondern peppt den Garten ordentlich auf.

Einen Cortenstahl Sichtschutz gibt es als massive Wand oder mit Motiv. Vom Asia Design bis zu verschiedenen Blüten ist alles dabei. Du findest garantiert das Motiv, das zu Dir passt.

Tipp: Je nachdem, wie Du den Sichtschutz mit Motiv platzierst, fällt tagsüber das Licht durch die Aussparungen und malt besondere Bilder auf Boden und Wand. Daran haben vor allem Kinder ihre Freude.

Einen Cortenstahl Sichtschutz kannst Du entweder großflächig als Zaun rund um Deine Terrasse montieren. Oder Du setzt einzelne Akzente und schmückst damit Dein Beet oder den Rasen.

Bei einzeln stehenden Wänden aus Cortenstahl sieht es besser aus, wenn sie nicht zu dünn sind. Gut geeignet sind Bleche mit ca. 2 mm Dicke oder doppelwandige Modelle.

Für die Montage Deines Cortenstahl Sichtschutzes genügen ein Blech, zwei Stützen bzw. Pfosten, Schrauben und Muttern. Wichtig ist, dass das Material des Zubehörs aus edlem Metall ist – also an der Luft nicht rostet. Bewährt haben sich Edelstahlschrauben. Viele Stellwände aus Cortenstahl erhältst Du inkl. Montagezubehör im Set.

Mit einem Punktfundament aus Estrichbeton und entsprechender Einbautiefe hält der Sichtzschutz jedem Sturm stand. Etwa ein Drittel der oberirdischen Pfostenlänge einzubetonieren, sollte ausreichen.

Dein Ziel: Saubere Linien und Struktur zwischen Beet und Rasen. Eine einfache Möglichkeit, Dein Ziel zu erreichen sind Rasenkanten aus Cortenstahl.

Eine Rasenkante aus Cortenstahl strukturiert nicht nur Deinen Garten, sie hat auch noch einen angenehmen Nebeneffekt. Denn die Cortenstahl Rasenkante ist ein effektiver Schneckenschutz für Dein Beet.

Das liegt daran, dass Cortenstahl unter 1 % Kupfer enthält. Diese kleine Menge reicht aus, um Schnecken abzuschrecken, denn der Schneckenschleim verträgt sich nicht gut mit Kupfer.

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