Setze als erstes das Duschelement in die Bodenvertiefung ein.
Bodengleiche Dusche einbauen: Punktentwässerung
Bodenebene Dusche einbauen mit HORNBACH! Eine ebenerdige Dusche mit Punktentwässerung selbst einbauen kannst Du ganz einfach selbst mit der HORNBACH Meisterschmiede.
Das brauchst Du dafür
Vorbereitung
Der Bodenausschnitt zum Einbau des Duschelements ist vorbereitet. Die Größe ist so gewählt, dass das Duschelement zuzüglich Randdämmstreifen passt. Der Wandanschluss für den Abfluss ist vorhanden und befindet sich tief genug für das nötige Gefälle.
Reinige die Fläche für die weiteren Arbeitsschritte.
Duschelement einbauen
Zeichne dann durch das Ablaufloch eine Markierung auf den Boden. An dieser Stelle wird der Ablauf montiert.
Platziere den Ablauf an der Markierung und verbinde ihn mit HT-Rohren mit dem Wandanschluss. Je nach Lage des Wandanschlusses kannst Du zusätzlich HT-Bögen einbauen. Falls Du das HT-Rohr zusägen musst, geht das am besten mit einer Metallbügelsäge. Beachte bei der Rohrlänge auch die Einstecktiefe im Wandanschluss und am Abfluss. Zum Zusägen das Rohr in eine Gehrungslade legen und glatt absägen. Die Schnittkante mit einer Feile entgraten. Zum Zusammenstecken der Rohre und Bögen wird Gleitmittel an den Verbindungsstellen aufgetragen.
Jetzt musst Du den Ablauf auf die richtige Einbauhöhe bringen. Dazu den Abstand zwischen Ablauf und Oberkante der Vertiefung (1) messen.
Von diesem Maß ziehst du die Dicke des Duschelements (2) abzüglich der Einbautiefe vom Abflussanschluss (3) ab.
So hoch muss der Abfluss sitzen (4). Halte dabei das nötige Gefälle zum Wandanschluss ein.
Um den Abfluss auf die richtige Höhe zu bringen, kannst Du ihn ganz einfach mit einem Reststück aus einer Hartschaumplatte unterbauen. Wenn das Duschelement dann eingesetzt wird, passt der Abfluss genau und kann von oben leicht verschraubt werden.
Bevor das Duschelement endgültig eingebaut wird, prüfst Du, ob die Rohrverbindungen dicht sind. Am besten mit einer Gießkanne etwas Wasser in den Abfluss gießen und an den Verbindungen prüfen.Wenn alles dicht ist, setzt Du das Duschelement nochmals probeweise ein und überprüfst, ob die Position des Abflusses noch passt.
An die umlaufenden Ränder kommen Randdämmstreifen. Diese kannst Du z. B. mit einem Handtacker befestigen. Die Überstände schneidest Du am besten gleich ab.
Damit das Duschelement auf der gleichen Höhe wie der Estrich des Raumes sitzt, musst Du es unterlegen. Dazu werden druckfeste Hartschaumplatten so zurecht geschnitten, dass sie den Hohlraum komplett ausfüllen. Die Platten werden mit Fliesenkleber verklebt. Mische die benötigte Menge Kleber an und trage ihn mit einer Glättkelle auf die Bodenfläche auf.
Die zugeschnittenen Platten einsetzen und festdrücken. Je nach benötigter Dicke können auch zwei Plattenlagen übereinander verklebt werden.
Dann kannst Du das Duschelement mit Fliesenkleber einkleben. Den Kleber trägst Du auf die Hartschaumplatte und auf die Unterseite des Duschelements auf. Das Element dann einsetzen und festdrücken. Es muss vollständig auf den Hartschaumplatten aufliegen und bündig mit dem Boden abschließen. In den Ablauf kommt zum Schutz noch der beiliegende Bautenschutz-Deckel.
Fliesen verlegen
Nachdem der Fliesenkleber durchgetrocknet ist, wird grundiert: Fange mit den Wänden an und grundiere dann die Bodenfläche außerhalb des Duschelements. Das Duschelement selbst ist ab Werk für die Fliesenverlegung vorbereitet.
Nachdem die Grundierung getrocknet ist, werden auf die Übergänge vom Duschelement Dichtbänder aufgeklebt, dann an allen Übergängen zwischen Boden und Wand. Zum Schluss kommt noch ein Dichtband in die senkrechte Ecke des Duschbereichs.
Dichte die Wasseranschlüsse für die Duscharmatur mit Dichtmanschetten ab. Dabei die Dichtmanschetten so ankleben, dass die Rohre lückenlos abgedichtet sind. Wenn die Rohranschlüsse nicht aus der Wand ragen, müssen Hahnverlängerungen montiert werden.
Die Wand- und Bodenfläche wird nun zwei Mal mit Flüssigabdichtung abgedichtet. Nach dem ersten Auftrag die Ablüftzeit abwarten und erst dann die zweite Schicht auftragen. Zur Kontrolle, dass Du alle Stellen auch zwei Mal abgedichtet hast, kannst Du die erste Schicht mit einer Glättkelle auftragen und die zweite Schicht mit einem Tiefengrundroller. Die unterschiedlichen Oberflächen gewährleisten eine optische Kontrolle. Die Dichtbänder und Dichtmanschetten müssen bei jeder Beschichtung eingebettet werden.
Wenn die Abdichtung getrocknet ist, kannst Du mit dem Fliesen der Wände beginnen:
Die Zahnung der Glättkelle wählst Du je nach Fliesengröße. Bei einer Kantenlänge der Fliesen von 60 cm benötigst Du z. B. eine Glättkelle mit einer 8 mm Zahnung. Die Ober- und Seitenkanten der Wandfliesen kannst Du auch mit Dekoprofilen versehen.
Arbeite beim Fliesenlegen von unten nach oben. Zum Boden eine Fuge lassen und in diese Fliesenkeile einstecken. Wenn die untere Reihe sitzt, kannst Du nach oben weiterfliesen. Gleichmäßige Fugenbreiten erreichst Du mit Fugenkreuzen.
Nach den Wandfliesen verlegst Du die Bodenfliesen. Zeichne dazu erst die Begrenzung des Duschelements auf dem Boden an. Berücksichtige hierbei auch die Montageposition der Duschkabine. Beginne mit den Bodenfliesen am Duschelement und verlege die Fliesen so, dass Du anschließend noch den Raum verlassen kannst.
Wenn der Fliesenbelag begehbar ist, kannst Du mit dem Duschelement weitermachen. Hier werden Mosaikfliesen verlegt. Natursteinmosaik lässt sich z. B. sehr gut an die schrägen Ablaufflächen des Duschelements anpassen. Um kleine Füllsteine zu erhalten, kannst Du einzelne Mosaikfliesen einfach mit der Kneifzange zerkleinern, bis sie passen.
Zum Schluss wird der Fliesenbelag verfugt. Nach dem Durchtrocknen des Fugenmaterials werden die Übergänge dauerelastisch mit Silikon verfugt.
Duschkabine einbauen
Zum Schluss kannst Du noch eine Duschkabine montieren. Wie das geht, entnimmst Du der Herstelleranleitung. Die Montage hängt von dem jeweiligen Produkt ab.
Nach der Montage werden die äußeren Fugen zwischen den Profilen und dem Fliesenbelag dauerelastisch mit Silikon verfugt.
Benutze die Dusche erst, wenn das Silikon getrocknet ist, damit es nicht beschädigt wird.
Auch eine passende Duscharmatur kannst du nun einbauen.