In den Wohnräumen Deines Hauses sollen die Böden gut aussehen. In Räumen wie Waschküche, Garage oder Heizungskeller sieht es da anders aus. Da muss der Boden vor allem die Anforderungen an den jeweiligen Raum erfüllen – also zum Beispiel geeignet sein für größere Wassermengen oder beständig gegen Benzin und Öle. Die Optik ist hier nicht so wichtig. Wir helfen Dir herauszufinden, welche Beschichtung für welchen Boden die richtige ist.
Kellerboden beschichten mit Zement- und Bodenfarbe
Dein Keller benötigt einen neuen Bodenbelag? Effektiv und günstig ist eine Bodenbeschichtung aus Zement- und Bodenfarbe. Das ist eine seidenglänzende, wasserverdünnbare Spezial-Dispersionsfarbe für alle Fußböden. Sie eignet sich für innen und außen, trocknet schnell, ist tritt- und abriebfest, leicht zu verarbeiten, wetterbeständig und resistent gegenüber Schimmelbildung. Zement- und Bodenfarbe ist somit ideal für Bodenbeläge ohne dauernde Nassbelastung wie z. B. in Keller-, Party- und Sporträumen.
Bodenbelag Keller auftragen – So geht's
Werkzeug | Auswahl an möglichen Rollen und Pinseln:
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Arbeitsaufwand | ca. 2–3 Tage |
1. Boden vorbereiten
Bevor Du den Bodenbelag für den Keller aufträgst, achte darauf, dass der Untergrund sauber, trocken, öl- und fettfrei sowie trag- bzw. saugfähig ist. Kreide, Ruß und andere Verschmutzungen müssen auch weg. Viele Hersteller empfehlen die Reinigung des Kellerbodens mit einem Dampfstrahler. Wirf zur Sicherheit vorab einen Blick in die Packungsbeilage. Dunkle Flecken stammen oft von Öl- oder Lackresten. Die kriegst Du mit einem Spezialreiniger weg. Reste eines alten Anstrichs musst Du abschleifen. Denn der Untergrund sollte frei von Farbresten, rau und matt sein.
Wichtig: Ausgebesserte, frisch gegossene oder mineralische Kellerböden müssen vor der Beschichtung mit Zement- und Bodenfarbe mindestens vier, idealerweise sechs Wochen durchtrocknen.
2. Boden grundieren
In den meisten Fällen ist es unnötig, dass Du den Kellerboden vor der Beschichtung grundierst. Nötig wird es bei kritischen, sandenden oder stark saugenden Untergründen. Geeignet ist ein Tiefengrund aus Acryl. Der sorgt dafür, dass die Farbe besser haftet. Denk daran, den Keller-Bodenbelag anschließend vollständig durchtrocknen zu lassen (ca. 48 h).
3. Boden streichen
Jetzt kannst Du die Zement- und Bodenfarbe per Rolle oder Pinsel auftragen. Rühre sie vor dem Gebrauch um. Für den ersten Anstrich verdünnst Du sie bis zu 20 % mit Wasser. Bei einem Neuanstrich kannst Du den zweiten Anstrich unverdünnt auftragen. Hast Du Deinen Kellerboden frisch renoviert, trage eine dritte, ebenfalls unverdünnte Schicht auf. Die mehrmalige Beschichtung erhöht die Haltbarkeit des Bodenbelags.
Arbeite stets zur Wand hin, sodass sich die einzelnen Farbschichten ggf. überlappen. So gehst Du auf Nummer sicher, dass Dein Bodenbelag im Keller optimal versiegelt ist. Je nachdem, wie Dein Keller aufgebaut ist, kannst Du die Farbe auch ausgießen und die Farbe danach mit einer Lammfellrolle verstreichen.
Wichtig: Plane zwischen den Anstrichen eine Trocknungszeit von mindestens 12 h ein. Verarbeite die Farbe nicht unter 8 °C. Das gilt für Umluft sowie Untergrund. Meist ist der versiegelte Bodenbelag im Keller innerhalb von ca. 24 h wieder begehbar.
Arbeite mit unterschiedlichen Farben, damit Deine Bodenbeschichtung lückenlos wird. Streiche z. B. die erste Schicht grau, die zweite blau und die dritte wieder grau.
Achtung!
Zement- und Bodenfarbe eignet sich nicht für Garagenböden. Die enthaltenen Inhaltsstoffe und Weichmacher der Autoreifen können die Lackierung beschädigen.
Boden im Waschraum mit Flüssigkunststoff beschichten
Der Boden Deiner Waschküche muss nicht gut aussehen. Aber er muss einer Sache standhalten – dem Wasser. Wo die Waschmaschine steht, kann es schon mal passieren, dass Wasser austritt und sich eine Pfütze bildet. Du hängst vielleicht auch mal etwas zum Trocknen auf, wo noch einiges an Wasser raustropft. Eine Bodenbeschichtung, die für Wasser anfällig ist, gibt hier schnell auf.
Flüssigkunststoff ist eine gute Möglichkeit, Deinen Boden vor eindringendem Wasser zu schützen. Auch Treppenaufgänge, überdachte Terrassen und Balkone sowie Fußböden in privaten Werkstatt- und Lagerräumen werden mit Flüssig-Kunststoff optimal geschützt. Und Du kannst ihn selbst auftragen. Er eignet sich für innen und außen, ist lösemittelhaltig, schützt den Untergrund vor Nässe und Feuchtigkeit, ist hoch deckend, gut reinigungsfähig und wetterbeständig.
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Garagenboden beschichten
Die blanke Betonplatte ist heutzutage nach wie vor der Klassiker bei Garagenböden. Allerdings können auf ihr mit der Zeit Risse und Abnutzungserscheinungen durch z. B. Reifen oder Streusalz entstehen. Daher ist es sinnvoll, den Boden mit einem Belag zu versehen. Hierfür hast Du unterschiedliche Möglichkeiten. Welche das genau sind, erfährst Du in unserem Ratgeber.
Boden in Betonoptik beschichten
Wenn Du einen Boden in Betonoptik möchtest, hast Du mehrere Möglichkeiten. Besonders einfach lässt sich ein Betonoptik Boden durch Boden beschichten oder gießen herstellen. Hier entsteht eine durchgängige Fläche und Du hast keine Fugen oder Kanten. Weitere Möglickeiten sind Fliesen, Laminat oder Vinylboden in Betonoptik. Du möchtest mehr erfahren? Dann schau Dir unseren Ratgeber an.
Holzböden versiegeln oder ölen
Holzböden, wie z. B. Parkett und Dielenböden, gelten als langelebig und robust. Allerdings nur, wenn sie einen Schutz gegen schädliche Einflüsse in Form einer Versiegelung bekommen. Ansonsten kann Dein Boden schnell durch Kratzer, Macken oder Verfärbungen beschädigt werden. Mit der richtigen Oberflächenbeschichtung bekommt Dein Holzboden eine starke Schutzschicht. Du hast die Wahl zwischen Lack, Wachs oder Öl. Mehr dazu erfährst Du in unserem Ratgeber.
Boden im Heizraum mit Heizöl-Sperre beschichten
Heizöl-Sperren sind matte Spezial-Dispersionsfarben zum Beschichten von Auffangwannen und Auffangräumen für Heizöl EL nach DIN 51 603-1 innerhalb allseitig geschlossener Gebäude.
Die Heizöl-Sperre ist auf Mauerwerk, Putz, Beton und Estrich optimal.
Bei der Verarbeitung des Beschichtungsstoffs in Auffangwannen und Auffangräumen musst Du die Auflagen des allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisses beachten. Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis erhältst Du beim Hersteller. Die Heizöl-Sperre ist hoch deckend, hoch abriebfest, trittfest, heizölbeständig und -undurchlässig. Die Spezialbeschichtung unterliegt einer ständigen Überprüfung. Die Nassabriebbeständigkeit der Spezialbeschichtung entspricht der Klasse 2 nach DIN EN 13300.
Achtung!
Die Heizölsperre ist nicht für Garagenböden geeignet!
Anwendung |
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