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Damit Dein Garten das ganze Jahr in Deinen Lieblingsfarben blüht, solltest Du die Planung des Blumenbeetes nicht vernachlässigen. Beete anlegen ist gar nicht so schwer, wenn Du folgende vier Schritte bei Deiner Planung berücksichtigst:

  • Standort und Größe festlegen
  • Form des Blumenbeets festlegen
  • Auswahl und Anordnung der Pflanzen bestimmen
  • Pflegeaufwand berücksichtigen

Dann hast Du an alle wichtigen Punkte gedacht und kannst Dich in die Arbeit stürzen.

Abhängig von der Größe Deines Gartens überlegst Du Dir, wie groß Dein Blumenbeet sein soll. Stelle sicher, dass Du alle Bereiche Deines Beets gut erreichen kannst. Also entweder die Größe anpassen oder Wege einplanen.

Der Standort Deines Blumenbeets hängt auch von der Auswahl der Blumen ab. Wenn Du vor allem Blumen mit hohem Lichtbedarf pflanzen willst, dann muss das Beet entsprechend mit Licht versorgt werden. Umgekehrt solltest Du die Pflanzen danach aussuchen, was Du für Lichtverhältnisse im Garten hast.

Dein Blumenbeet muss nicht immer nur quadratisch oder rechteckig sein. Das kann schnell sehr statisch und streng wirken und passt vielleicht gar nicht zu Deinem restlichen Garten. Versuch doch einmal etwas anderes. Wie wäre es mit einem runden Blumenbeet? Oder doch einem geschwungen, das sich harmonisch durch Deine Rasenfläche zieht und Deinen Garten etwas auflockert? Je nach Standort, bieten sich verschiedene Formen an.

Grundsätze gibt es nicht, wenn es darum geht, wie Du Dein Blumenbeet gestaltest. Was Dir gefällt, ist richtig und gut. Du solltest aber darauf achten, dass die gemeinsam gepflanzten Blumen ähnliche Bedingungen an den Standort stellen. Damit Dein Blumenbeet wirklich schön wird, zeichnest Du am besten einen Plan, wo Du was hinsetzt.

Beachte auch die unterschiedlichen Blühzeiten. Du kannst Dein Beet so anlegen, dass über das ganze Jahr verteilt etwas blüht. Wäre doch schade, wenn im Sommer alles blüht und ab Herbst gar nichts mehr.

Die Blumen für Dein Beet lassen sich in verschiedene Kategorien einordnen:

  • Stauden
  • Zwiebelblumen
  • einjährige Sommerblumen
Stauden und Zwiebelblumen sind mehrjährig. Das bedeutet, wenn sie einmal gesetzt sind, hast Du wenig Arbeit damit. Einjährige Sommerblumen müssen jedes Jahr neu gesetzt werden. Das macht nicht nur Arbeit, es produziert auch Kosten. Dafür kannst Du jedes Jahr die Farben in Deinem Beet neu zusammenstellen.

Du kannst Dein Beet aber auch nach Farben bestücken. Dabei kannst Du entweder ähnliche Farben pflanzen, z. Bsp. verschiedene Rot-, Pink- und Rosatöne oder Du entscheidest Dich für die geballte Farbpower und packst verschiedene Farben zusammen.

Oder Du spielst mit der Wuchsform der Pflanzen: Wenn straff aufrecht wachsende Pflanzen neben leicht überhängende gesetzt werden, kommt attraktive Variation ins Blumenbeet. Spiele ein bisschen mit der Wuchsform der Blumen.

Beet Schubkarre

Es ist wichtig, dass Du Deine Auswahl der Blumen, auf deren möglichen Standort abstimmst.

Denn der richtige Standort ist ausschlaggebend für Wachstum und Gesundheit der Pflanzen. Einen Rittersporn in eine Gartenecke mit wenig Sonne zu pflanzen ist ebenso verkehrt, wie auf einen sonnigen Fleck eine schattenliebende Funkie zu setzen. Im schlimmsten Fall gehen die Blumen ein, wenn sie nicht am richtigen Standort sitzen. Licht ist ebenso überlebenswichtig wie Wasser.

standort

Hier ein paar Beispiele für schattenliebende und sonnenliebende Saisonblumen, Stauden und Zwiebelpflanzen:

Schatten Halbschatten Sonne
Einjährige Blumen
  • Fleißiges Lieschen
  • Buntnessel
  • Eisbegonie
  • Vergissmeinnicht
  • Hawaii-Lieschen
  • Lobelie
  • Eisbegonie
  • Primel
  • Kapuzinerkresse
  • Dufsteinrich
  • Goldlack
  • Pelargonie
  • Petunie
  • Tagetes
  • Löwenmaul
  • Zinnie
  • Feuersalbei
  • Eisenkraut (Verbene)
  • Schmuckkörbchen
  • Sommeraster
Stauden
  • Wald-Geißbart
  • Immergrüne Elfenblume
  • Waldmeister
  • Leberblümchen
  • Funkie (Hosta)
  • Echtes Lungenkraut
  • Bronze-Schaumblatt
  • Wald-Schaumkerze
  • Immergrün
  • Diverse Farne
  • Eisenhut
  • Frauenmantel
  • Akelei
  • Prachtspiere
  • Bergenie
  • Glockenblume
  • Tränendes Herz (Herzerlstock)
  • viele Storchschnabel (Geranium)-Arten
  • Christrose
  • Purpurglöckchen (Heuchera)
  • Salomonsiegel
  • Rittersporn
  • Pfingstrose
  • Sonnenhut
  • Astern
  • Nelken
  • Schafgarbe
  • Mädchenauge
  • Kugeldistel
  • Schwertlilie (Iris)
  • Fetthenne
  • Viele Gräser-Arten
Zwiebelpflanzen
  • Winterling
  • Märzenbecher (Frühlingsknotenblume)
  • Anemone
  • Buschwindröschen
  • Maiglöckchen
  • Krokus
  • Cyclame
  • Narzisse
  • Tulpe
  • Dahlie
  • Kaiserkrone
  • Hyazinthe
  • Lilie
  • Zier-Lauch (Allium)

Der Plan für Dein Blumenbeet steht? Du hast Pflanzen ausgewählt, einen Plan gezeichnet und überlegt, wo was hin soll? Dann kann es jetzt losgehen. Ab in den Garten! Am besten legst Du Dein Blumenbeet im Frühling an, wenn der Frost durch ist und sich die Erde langsam wieder aufwärmt.

Überprüfe zunächst die Eigenschaften Deines Bodens. Ist der Boden besonders lehmig und lässt wenig Wasser durch, dann solltest Du Sand und eine gute Ladung Kompost einarbeiten, dadurch wird der Boden durchlässiger und der Kompost sorgt für ein paar wichtige Nährstoffe.

Wenn Dein Boden bereit ist, stellst Du alle Pflanzen gemäß Deines gezeichneten Plans auf. Jetzt kannst Du noch mal korrigieren.

Wenn Du zufrieden bist, holst Du die Pflanzen aus den Töpfen und tauchst die Ballen so lange in einen Eimer mit Wasser bis keine Blasen mehr aufsteigen. Dann ist der Ballen gut mit Wasser vollgesogen.

Hebe mit einer kleinen Schaufel ein Pflanzloch aus, setze die Blume hinein und verschließe das Loch wieder. Noch etwas andrücken und schon sitzt die erste Pflanze. Noch ein kräftiger Schluck aus der Gießkanne und es geht weiter mit der nächsten.

So verfährst Du mit allen Pflanzen bis Dein Beet vollständig bestückt ist.

blumen einpflanzen

Neben den bereits angesprochenen Stauden oder Blumensträuchern, eignen sich auch andere Materialien als Beetumrandung. Klassische Varianten sind aus Steinen, Metall oder Holz. Holzumrandungen wirken natürlich und fügen sich harmonisch in die Natur ein. Dafür sind sie leider nicht so langlebig.

Eine Beetumrandung aus Stein ist eine gute Idee, wenn Du nach einer widerstandsfähigen und dauerhaften Lösung suchst. Stein ist sehr pflegeleicht, Unkraut wirst Du allerdings trotzdem haben. Hier solltest Du dann eher auf eine Beetumrandung mit metallischen Rasenkanten zurückgreifen. Diese bilden eine feste Barriere gegen Unkraut. Beim Verlegen gehst Du wie folgt vor:

Falls Du mehr über das Thema Beetumrandung erfahren möchtest, schau Dir unsere Ratgeber zu dem Thema an. Dort findest Du weitere Schritt für Schritt Anleitungen, um Dein Beet bestens in Szene zu setzen.

Nachdem Du die Beete angelegt hast, spielt die Pflege eine wichtige Rolle. Pflegen musst Du Dein Blumenbeet immer, aber Du kannst beeinflussen, wie viel Du dort zu tun hast. Klar ist – je größer Dein Beet desto mehr Arbeit hast Du damit. Wenn Du Dich aber zum Beispiel für langsam wachsende Pflanzen entscheidest, kannst Du den Arbeitsaufwand reduzieren.

Unkraut kannst Du eindämmen, indem Du ein Vlies in den Boden einarbeitest. Es lässt Wasser und Luft durch, hält aber das Unkraut im Zaum. Auch eine Mulchschicht hilft gegen Gewächse, die da nicht hin gehören.

Eine Mulchschicht in Deinem Blumenbeet hat viele Vorteile:

  • Der Boden wird vor Hitze und Kälte geschützt.
  • Untere Schicht wird von Mikroorganismen zersetzt liefert Humus an den Boden.
  • Unkraut wird unterdrückt.

Wenn große Pflanzen besonders viele Blüten tragen, kann es schon mal sein, dass der Stiel diese Pracht nicht auf Dauer tragen kann. Um zu verhindern, dass die Stiele knicken oder die Blüten knapp über dem Boden hängen, kannst Du den Pflanzen etwas unter die Blätter greifen.

Stützen oder kleine Rankgitter können helfen die Pflanzen aufrecht zu halten. Indem Du wenig düngst, kannst Du ebenfalls zur Stabilität beitragen, denn der Dünger sorgt für ein schnelleres Wachstum, was oft zu Lasten der Stengel geht.

Achte außerdem darauf, dass anfällige Pflanzen geschützt stehen. Bei Regen saugen sich die Blüten mit Wasser voll und werden noch schwerer.

stuetzen mit rankhilfen

Wenn Du nicht gerne gießt oder es öfter vergisst, solltest Du viele Stauden in Dein Blumenbeet pflanzen. Das Schöne an Stauden ist, dass sie keinen hohen Gießaufwand erfordern. Bei ihnen gilt die Faustregel:

Wenn es mal länger nicht regnet, dann solltest Du mit dem Gartenschlauch nachhelfen, sonst kommen die Beete ganz gut alleine klar. Wenn Du gießt ist es besonders wichtig, dass Du durchdringend wässerst damit die Wurzeln auch tief in den Boden wachsen.

Beet giessen

Den ersten Schub Dünger gibst Du Deinen Blumen direkt beim Einpflanzen mit. Dafür nimmst Du einen Beet- und Balkondünger und gibst ihn direkt ins Pflanzloch.

Deine Blumen brauchen gerade in der Blüte besonders viele Nährstoffe. Dann solltest Du sie regelmäßig düngen. Dafür eignet sich ein Flüssigdünger sehr gut. Gerade, wenn Du Blumen mit unterschiedlichen Blühzeiten nebeneinander pflanzt, kannst Du den Flüssigdünger gezielt einsetzen und nur die Blumen versorgen, die ihn gerade brauchen.

Wie oft Deine Blumen gedüngt werden müssen, hängt etwas von den örtlichen Gegebenheiten und der Art des Düngers ab. Beachte deshalb immer die Anweisungen auf der Verpackung. Falls Du Blumen mit essbaren Blüten wie z. B. Lavendel, Kapuzinerkresse, Gewürz-Tagetes oder Hibiskusgepflanzt gepflanzt hast, verwende nur organischen Dünger.

Nicht zu früh mit der Schere dran. Wenn die ersten Beetpflanzen welk werden, ist man schnell geneigt sie zurückzuschneiden. Zügle Dich, denn damit schwächst Du die Pflanze. Sie lagert alle verwertbaren Substanzen, die sich noch in den welken Pflanzenteilen befinden in den Wurzeln ein. Wenn die Blätter dann vollständig braun sind, kannst Du sie zurückschneiden.

Am besten wartest Du bis Mitte November und schneidest dann Deine mehrjährigen Beetblumen bis auf den Boden zurück. Wenn Du alle Pflanzenreste entfernt hast, harkst Du den Boden noch mal etwas durch. Dann sind vor allem die Beetstauden bereit für den Winterschlaf.

Wenn Du Dich beim Beeteanlegen für mehrjährige Stauden und Zwiebelblumen entschieden hast, dann sind die zwar schon für den nächsten Winter gesetzt, Du musst sie aber unter Umständen etwas schützen, damit sie gut durch den Winter kommen.

Besonders nasse Winter können für Blütenstauden und Zwiebelblumen zum Problem werden. Dann solltest Du sie mit einer dicken Schicht Laub abdecken.

Verholzende Pflanzen wie der Lavendel mögen trockene und windige Winter nicht. Sie schützt Du am besten mit einer Schicht aus Tannenreisig.

Angrenzende Ziersträucher solltest Du gegebenfalls mit einem Wintervlies schützen.

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