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Der Platz auf einem Balkon ist endlich. Optimal genutzt fällt das aber kaum auf und Du kannst trotzdem Deinen Balkon bepflanzen. Bevor Du den Spaten in die Hand nimmst und losgärtnerst, solltest Du einige wichtige Fragen klären:

Auf welche Seite Dein Balkon ausgerichtet ist, bestimmt ein Stück weit, was Du dort anpflanzen kannst. Auch Pflanzen haben Bedürfnisse.
Ist er nach Süden ausgerichtet, kann es über den Tag ganz schön heiß werden. In diesem Fall sind sonnenliebende Gewächse Deine erste Wahl. Auf einem Balkon, der nach Norden ausgerichtet ist, ist es eher schattig. Auch dafür gibt es die passenden Pflanzen. Erkundige Dich vorab, wie viel Licht und Wärme ein Gewächs benötigt, bevor Du es für Dein Beet einplanst.

Schon klar, auf einem großen Balkon ist mehr Platz als auf einem kleinen. Doch Du wirst sehen, mit ein paar Tricks und der Wahl der richtigen Pflanzgefäße wird er schnell zum Riesen.

Während Du auf einem großen Balkon ruhig zu Kübel und Hochbeet greifen kannst, solltest Du auf einem kleinen Balkon in die Höhe denken. Stichwort: Vertikales Gärtnern. Damit gewinnst Du einiges an Raum und kannst auch auf kleinen Balkonen jeden Zentimeter nutzen.

Anders ausgedrückt: Willst Du lediglich entspannt auf Deinem Balkon sitzen und den Blumen beim Wachsen zusehen, solltest Du eher zu Kräutern und anderen pflegeleichten Pflanzen greifen.

Möchtest Du hingegen Gärtnern zu Deinem neuen Hobby machen, vielleicht sogar Dein eigenes Gemüse züchten, solltest Du künftig etwas mehr Zeit einplanen. Auf einem Balkon stehen Dir alle Türen offen, ein echter Selbstversorger zu werden.

Balkon bepflanzen was pflanzen

Bevor Du loslegen und Deinen Balkon bepflanzen kannst, solltest Du Dir auch Gedanken über die richtigen Pflanzgefäße machen. Die Auswahl ist riesig. Kombinierst Du verschiedene Modelle miteinander, wird's richtig interessant. Benutze alles mit: den Boden, die Decke, die Wand und Deine Balkonbegrenzung. So gestaltest Du Deinen Balkon zum urbanen Dschungel.

Blumenkästen z. B. gibt es in verschiedenen Ausführungen, zum Hinstellen oder zum Aufhängen. Hast Du wenig Platz, kannst Du somit Deine Balkonbrüstung mitverwenden. Daneben findest Du den klassischen Kübel, Körbe, Pflanztöpfe, Blumenampeln oder sogar die wiederverwendete Milchtüte. Wichtig ist nur, dass das Gefäß ein Abflussloch besitzt, um Staunässe zu vermeiden.

Eine etwas modernere Variante sind modulare Pflanztöpfe. In dem zusätzlichen Stauraum unter dem Pflanztopf kannst Du Blumenerde und Werkzeug unterbringen. Es gibt sie mit einem rollbaren Untersatz. Dadurch kannst Du Deine Kräuter und Blumen leicht an einen anderen Standort schieben.

Blumenkästen verleihen Deinem Balkon das gewisse Etwas und Du musst trotz fehlendem Garten nicht auf Blumen verzichten. Wenn Du verschiedene Arten miteinander kombinierst, achte darauf, dass sie ähnliche Bedürfnisse hinsichtlich Licht, Nährstoffe und Wasser haben. Beachte auch den Standort Deines Balkons. Bei einem Südbalkon solltest Du z. B. andere Blumen wählen als bei einem Westbalkon. Bei der Farbauswahl gibt es beispielweise die Ton-in-Ton-Bepflanzung, das wirkt besonders harmonisch. Komplementärfarben wie Gelb und Lila erzeugen kräftige Kontraste.

Bei der Bepflanzung solltest Du die Blumen nach Größe anordnen. Große, stehende Pflanzen kommen an den hinteren Kastenrand und in die Mitte. Blumen mit mittlerer Wuchshöhe solltest Du in die nächste Reihe pflanzen. So überspielst Du Größenunterschiede. Kleinblütrige und niedrige Arten pflanzt Du an den äußeren Rand. So können sie wallend über den Rand wachsen und schön nach unten hängen. Wenn Du wissen möchtest, welche Blumen für welche Bedingungen am besten geeignet sind, kannst Du hier direkt in das entsprechende Kapitel abspringen.

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Willst Du in größeren Mengen anpflanzen, lohnt sich ein Hochbeet. Das kannst Du entweder fertig kaufen, oder Du baust es selbst und bestimmst über Form und Größe. Neben dem klassischen Tisch-Hochbeet gibt es Modelle in vertikaler Form als Pflanzregal. Wichtig ist nur, dass Dein Hochbeet einen Boden hat. Modelle, die unten komplett offen sind, eignen sich nicht für den Balkon.

Beachte: Hochbeete und andere Pflanzgefäße, die literweise mit Erde gefüllt sind, entwickeln ein ganz schönes Gewicht. Am besten prüfst Du im Vorfeld, wie viel Belastung Dein Balkon aushält. Dann bist Du auf der sicheren Seite.

Als Faustregel kannst Du Dir in puncto Nutzlast merken: Ein Standard-Balkon muss i. d. R. 4,0 kN (Kilonewton)/m 2 tragen können, ohne Schäden davonzutragen. Umgerechnet sind das ca. 408 kg/m 2.

Der frühe Gärtner erntet viel. Du willst Deinen Balkon ganzjährig nutzen? Direkt im Frühjahr mit der Aussaat Deines Mini-Gemüses beginnen oder ab Sommer Dein Wintergemüse vorziehen? Dann ist ein Mini-Gewächshaus Deine Lösung. Viel Licht, regelmäßiges Lüften und ein gutes Substrat – der Weg zum Erfolg kann so einfach sein. Hier geht's zur Anleitung: Balkon-Gewächshaus bepflanzen

Welche Pflanze kommt in welches Pflanzgefäß? Wir haben einen schnellen Überblick für Dich:

Töpfe & Tröge Balkonkasten Mini-Hochbeet
Brombeere Erdbeere Tomate
Himbeere Paprika Melanzani
Heidelbeere Chili Paprika
Tomate Kohlrabi Salat
Melanzani Radieschen Chili
Paprika Sellerie Sellerie
Chili Rote Rübe Radischen
Kräuter Zwiebel Rote Rübe
Säulenobst Salat Zwiebel
Hochstämme Kräuter Kräuter

Was darf nicht fehlen, wenn Du deinen Balkon bepflanzen möchtest? Richtig, die passende Bewässerung. Wie wäre es mit einer Tröpfchenbewässerung, wenn Du es Dir besonders einfach machen möchtest? Einmal aufgebaut und eingestellt, sparst Du damit viel Zeit und Deine Pflanzen werden sogar versorgt, wenn Du einmal nicht zu Hause bist. Mehr dazu erfährst Du in unserem entsprechenden Ratgeber.

Du willst den Bauerngarten auf Deinen Balkon holen? Nichts leichter als das, denn unzählige Gemüse-, Obst- und Kräutersorten wachsen dort genauso gut wie im Garten.

Gemüse anpflanzen auf dem Balkon ist leicht. Da das meiste Obst und Gemüse äußerst wärmeliebend ist, gedeiht es am besten auf einem Balkon in Südrichtung bzw. mit Einschränkungen auch in West- und Ostrichtung. Hast Du einen Nordbalkon, reicht es für gewöhnlich nur zum Kräuterbeet. Aber auch das bringt einiges an Grün und gute Düfte mit sich.

Nicht nur Du schaffst es hoch hinaus. Viele Gemüsesorten wie Romanasalat oder Buschbohnen wachsen auf dem Balkon in Pflanztöpfen. Andere gibt es in praktischer Snack-Variante: von Mini-Paprikas und -Auberginen, Möhren und Radieschen bis hin zu Zwergtomaten ist alles dabei.

Die Vorteile: Dank der kompakten Größe kannst Du auf wenig Raum viel anpflanzen. Auf einem überdachten Balkon ist es vor Regen und Spritzwasser geschützt. Das heißt, Du wirst Dich seltener mit Braunfäule und anderen Pilzerkrankungen herumschlagen müssen.

Die meisten Sorten kannst Du als Jungpflanzen kaufen und ab April ins Freie setzen. Oder Du ziehst sie Dir aus Samen selbst heran. Die Zeit für die Aussaat beginnt ab März.

Bei der Topfwahl gilt: Je mehr Erdvolumen rein passt, desto mehr Erntevolumen springt für Dich raus. Das Verhältnis von Pflanze zu Topf sollte aber stimmen. Junge Setzlinge sehen im großen Kübel schnell verloren aus. Schlimmer: Das Wasser sammelt sich meist überall, nur nicht dort, wo es der Pflanze nützt. Besser ist es, klein anzufangen und Dein Gemüse umzutopfen, sobald es aus dem alten Gefäß herausgewachsen ist.

Tipp: Willst Du mehrere Pflanzen in ein Gefäß setzen, solltest Du darauf achten, dass sie sich vertragen. Einige Sorten rauben ihren Beetnachbarn die Nährstoffe und hemmen ihr Wachstum. Ringelblumen sind ein echter Geheimtipp für jedes Balkon-Gemüsebeet. Sie können Deinen Ernteertrag sogar steigern.

Manche Gemüsepflanzen benötigen eine Rankhilfe. Erbsen und Stangenbohnen z. B. aber auch Zucchinis, Gurken und natürlich Tomaten. Steck das Spalier oder Rankgitter einfach in die Erde und befestige die Pflanzentriebe.

Wenn Du schon beim Einkauf weißt, dass Du später eine Rankhilfe benötigst, kannst Du Dir auch ein 2-in-1-Modell holen. Hier erhältst Du das Gitter direkt mit im Topf.

Draußen schnell noch den Dill fürs Mittagessen ernten. Das geht auch ohne Garten. Die Auswahl an Kräutern, die Du auf Deinem Balkon züchten kannst, ist groß. In manchen Fällen ist die Pflanzung im Topf sogar klüger: So schnell kannst Du gar nicht schauen, wie die Minze Dir sonst das Beet zuwuchert. Gestalte Dir Dein eigenes Kräuterbeet auf dem Balkon.

Mediterrane Kräuter wie Basilikum, Thymian und Rosmarin bevorzugen als Standort einen Südbalkon und eher sandigen Boden. Heimische Kräuter, etwa Zitronenmelisse oder Schnittlauch, sind etwas genügsamer, was Wärme und Licht betrifft. Sie fühlen sich in feuchter, nährstoffreicher Erde auf einem Ost- oder Westbalkon wohl.

Wenn Du keine spezielle Kräutererde zur Hand hast, mische etwas Sand oder Splitt in die Pflanzenerde für die mediterranen bzw. Kompost in die Erde für die heimischen Kräuter.

Kein Platz, aber trotzdem nicht verzichten? Mit Spalierobst und Säulenobst kannst Du auf kleinstem Raum üppig ernten.

Der Name ist Programm: Beim Spalierobst ziehst Du die Bäume an einem Spalier heran. Durch das Abbinden der Äste breiten sich die Kronen seitlich aus und sind lichter als bei wild wachsenden Bäumen. So besonnst Du jede Frucht optimal, und sie schmecken umso knackiger.

So geht's: Schnapp Dir einen Kübel, bring das Spalier an der Hauswand an und hebe ein Pflanzloch aus. Den Baum setzt Du am besten etwas schräger ein. Zum Anbinden der Äste kannst Du eine Schnur oder einen ummantelten Gärtnerdraht benutzen. Ein regelmäßiger Rückschnitt hält Deinen Zwergbaum kompakt. Beachte aber, dass die Äste mit der Zeit dicker werden. Gute wäre es, wenn Du einmal wöchentlich kontrollierst, ob die Halterung zu fest sitzt. In dem Fall lockerst Du sie. Wächst ein Ast nicht wie er soll, kannst Du per Schnur nachjustieren.

Die Bäume von Säulenobst wachsen von Natur aus schlanker oder werden entsprechend kultiviert. Anders als gewöhnliche Obstgehölzer haben sie keine Krone. Du kannst die Früchte also direkt vom Stamm abernten.

Natürlich brauchst Du einen ausreichend großen Kübel. 30 l Fassungsvermögen sollten es mind. sein. Alle drei bis fünf Jahre kannst Du den Baum dann in ein größeres Gefäß umtopfen.

Geeignete Obstsorten sind Äpfel, Birnen, Pflaumen, Zwetschgen, Aprikosen, Feigen und Mini-Kiwis. Wichtig ist, dass Du die Bäume möglichst sonnig, wind- und regengeschützt stellst.

Auch beliebte Beerensträucher wie Heidelbeere, Himbeere und Brombeere gibt es im Balkonformat – letztere sogar stachellos. Die Früchte sind zwar kleiner, aber nicht weniger süß.

Da alle drei Sträucher Flachwurzler sind, ist ein flacher, breiter Kübel mit circa 40 cm Durchmesser für die Pflanzung ideal. Zum Gießen verwendest Du weiches Regenwasser.

Da die meisten einen eher sauren Boden bevorzugen, ist eine spezielle Beerenerde gut. Für Heidelbeeren kannst Du aber auch Rhododendronerde nutzen. Wenn der Platz es hergibt, pflanz gerne zwei verschiedene Sorten an. Das erhöht oft den Ernteertrag.

Du liebst die Abwechslung? Mit einjährigen Sommerblumen bringst Du Deinen Balkon zum Blühen. Ringelblumen, Löwenmäulchen, Kapuzinerkresse und Klatschmohn sorgen in den warmen Monaten für Farbvielfalt. Damit es nicht zu bunt wird, kannst Du ein paar weiße oder grüne Pflanzen untermischen. Wie wär's z. B. mit einem Klassiker, der Margarite?

Oder suchst Du eher etwas Dauerhaftes? Auch unter den mehrjährigen Pflanzen ist die Auswahl riesig. Lass Dich inspirieren!

Willst Du Deinen Balkon nicht jedes Jahr neu bepflanzen, entscheide Dich für mehrjährige Stauden. Sie sind pflegeleicht, fallen durch besonders schöne Blüten auf und locken Bienen, Schmetterlinge und andere Nützlinge auf Deinen Balkon.

Auf sonnigen Balkonen machen sich Engelstrompete, Blauer Enzian, Mädchenauge, Lavendel, Schafgarbe, Storchschnabel und verschiedene Nelkensorten gut. Schattigere Standorte malst Du mit Sternjasmin, Funkien, Elfenblumen, Chrysanthemen, Glockenblume und Fleißiges Lieschen bunt. Klassiker unter den Stauden wie Hortensien und Rhododendren gedeihen an halbschattigen Plätzen am besten.

Wenn Du rechtzeitig ab September die Blumenzwiebeln in Kästen und Töpfe setzt, wird’s im kommenden Frühjahr bunt. Auf dem Balkon kannst Du für gewöhnlich etwas dichter als im Beet pflanzen. Die Zwiebeln sollten sich allerdings nicht berühren. Als Faustregel gilt, dass Du eine Zwiebel circa doppelt so tief in die Erde setzt, wie die Zwiebel lang ist. Lücken zwischen den Pflanzen kannst Du mit Erde auffüllen.

Für die Balkonbepflanzung sind in der Regel niedrig wachsende Arten geeignet wie Maiglöckchen, Narzissen, Traubenhyazinthe oder auch niedrige Dahlien und Zwerg-Tulpen.

Tipp: Blumenzwiebeln solltest Du möglichst zeitnah nach dem Kauf einpflanzen. Bei einer längeren Lagerung trocknen sie ein und werden unbrauchbar.

Der Spätsommer ist die Zeit der Ziergräser. Ob Federborstengras, Seggen (Carex) oder Schwingel (Festuca) – Du findest garantiert das passende Gewächs für Deinen Balkon.

Der richtige Blumentopf ist etwa zwei- bis dreimal so groß wie der Wurzelballen der neu gekauften Pflanze. Als Substrat eignen sich Kübelpflanzen- oder Grünpflanzenerde.

Gerade die mehrjährigen Gräser solltest Du über den Winter vor Frost schützen. Bindest Du die Halme zusammen, kann Regenwasser leicht abfließen. Das verhindert, dass sie im Inneren faulen. Im Frühjahr folgt dann der Rückschnitt. Kürze die Halme kräftig zurück, dann hast Du jahrelang etwas davon.

Pflanze Blütezeit Pflegetipps
Zwerglavendel-Sorten Mai bis September Pflanzung an einem sonnigen, trockenen Standort; im Frühjahr nach der Blüte und im Sommer vor dem Verblühen zurückschneiden; geeignet ist eine kalkhaltige, nährstoffarme Erde, die Du mit Sand vermischst; regelmäßig gießen, aber Achtung vor Staunässe!
Hänge-Geranien (Pelargonien) Mai bis Oktober Pflanzzeit ab Mitte Mai an einem überdachten, sonnigen Standort; bis zu fünf Pflanzen pro Balkonkasten (mind. 100 x 20 cm) möglich; ein geeignetes Substrat ist eine gut gedüngte Blumenerde; regelmäßig düngen; ausgiebig gießen, sobald die Erde trocken ist
Kapkörbchen Mai bis September Pflanzung ab Mitte Mai an einem warmen, sonnigen Standort; Verblühtes regelmäßig zurückschneiden, circa alle 14 Tage mit einem Flüssigdünger düngen; regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden
Petunien Mai bis Oktober Pflanzung ab Mitte Mai an einem sonnigen, wind- und regengeschützten Standort; geeignet ist eine eisenhaltige Petunienerde (pH-Wert 5,5); regelmäßig ausputzen und zurückschneiden; etwa alle zwei Wochen mit Blühpflanzendünger nachdüngen; regelmäßig mit kalkarmen Regenwasser gießen - Blüten und Blätter nicht abbrausen!
essbare blueten balkon bepflanzen

Blumen sehen nicht nur schön aus − es gibt einige, die wahre Leckerbissen sind. Ob im Salat oder als Garnitur für Hauptspeise und Dessert, beim Einsatz in der Küche sind Dir keine Grenzen gesetzt. Bekömmliche Sorten sind zum Beispiel:

  • Schnittlauch: Bei dieser Gewürzpflanze kannst Du nicht nur das Grün, sondern auch die violetten Blüten verwenden. Sie ähneln im Geschmack jungem Schnittlauch, sind aber nicht ganz so scharf.
  • Zucchini: Wenn Du das nächste Mal die Früchte Deiner Zucchini erntest, nimm ein paar der gelben Blüten mit. Sie sind eine wahre Delikatesse als Fleischfüllung.
  • Löwenzahn: Alles nur Unkraut? Von wegen! Seine gelben Blüten sind, ebenso wie Blätter und Knospen, gesund und punkten mit einem süßlichen Geschmack.
  • Kapuzinerkresse: Ihre bunte Farbe macht Laune, ihre Würze und Schärfe Appetit. Die Blüten der Kapuzinerkresse schmecken ähnlich wie Meerrettich oder Senf. Und wusstest Du, dass Du die Samen als Pfeffer nutzen kannst? Jam!
  • Ringelblume: Die meisten kennen die Ringelblume als Arzneimittel, das als Zusatz in Hautcremes vorkommt. Genauso gut kannst Du sie auf Deinen Salat streuen. Sie schmecken eher neutral, sind aber ein echter Hingucker.

Schüttele die Blüten aus und wasche sie unter kaltem Wasser ab. Anschließend kannst Du sie mit einem Tuch trocken tupfen. So entfernst Du Schmutz und Insekten.

Stiele, Stempel und Kelchblätter sind nicht für den Verzehr geeignet. Schneide sie säuberlich ab. Bei Rosen schmeckt der Blütenansatz äußerst bitter. Auch diesen kannst Du abtrennen.

So schnell, so einfach: Nun kannst Du die Blüten als Deko in Eiswürfeln gefrieren, Fisch und Fleisch damit garnieren oder sie sogar in Öl einlegen. Wohl bekomm's!

Wenn es draußen trist und grau ist, sinkt die Laune in den Keller. Statt Deine Kübel hinterherzutragen, bepflanz sie neu.

Die Vorteile sind unschlagbar: Herbstblumen bringen Farbe auf den Balkon. Sie brauchen wenig Pflege und liefern Bienen und anderen Insekten Nahrung, die um diese Jahreszeit rar ist.

Die Blumen auf Deinem Balkon bekommen nur wenig Sonne ab? Kein Problem! Die ist spätestens ab Oktober ohnehin nicht mehr so stark. Wichtig ist, dass Du die Pflanzen gut angießt und auch danach regelmäßig Wasser zugibst. Mit dem Nachdüngen kannst Du bis zum Frühjahr warten. Dann täte mehrjährigen Pflanzen auch ein Rückschnitt gut, damit sie im neuen Jahr frisch austreiben.

Zu den Klassikern unter den Herbstblumen gehören:

  • Dahlien
  • Heidekraut (Erica)
  • Herbst-Astern
  • Fetthenne
  • Bartblume
  • Chrysanthemen
  • Herbst-Alpenveilchen
  • Winter-Stacheldrahtpflanze

Die meisten Pflanzen gedeihen in normaler Blumenerde. Außer Heidekraut, das bevorzugt eine saure Rhododendronerde. Tonkübel eignen sich für die Herbstbepflanzung besonders gut. Bei Sonnenschein erwärmen sie sich über den Tag und geben die Wärme nachts an die Blumen ab. Blähton am Gefäßboden verhindert Staunässe. Wenn Du magst, kannst Du die Erde zusätzlich mit Rindenmulch abdecken. Das schützt die Pflanzen vor dem Austrocknen.

Tipp: Kornblumen sind eigentlich Sommerblumen, blühen aber oft bis in den Oktober hinein. Bienen und Tagfalter finden hier reichlich Nektar.

Packs an, schlepp weniger. Viele Balkongewächse sind nicht kälteresistent und müssen spätestens beim ersten Anzeichen von Frost im Haus einquartiert werden. Ärgerlich wird’s, wenn sie über den Winter trotzdem eingehen. Einmal die richtigen Sorten gepflanzt, spart Dir das über Jahre an Arbeit.

Zu den beliebtesten winterharten Balkonpflanzen zählen:

  • Astern
  • Scheinbeere (Gaultheria)
  • Funkien
  • Efeu
  • Kleinstrauchrosen
  • Echter Lavendel
  • Bauernhortensien
  • Immergrüne Schleifenblume
  • Schneeheide

Auch viele Küchenkräuter schaffen es, bei Minusgraden standzuhalten. Zu den winterharten Kräutersorten zählen Pfefferminze, Salbei, Rosmarin und Waldmeister sowie bestimmte Oregano- und Thymian-Sorten.

Wenn Du auf Nummer Sicher gehen willst, dass Deine Pflanzen durchkommen, rück die Kübel über den Winter näher an die Hauswand und steck sie unter eine Vlieshaube oder in einen Jutesack.

Ein bisschen Privatsphäre? Kannst Du haben – mit einem selbst gepflanzten Sichtschutz für den Balkon.

Ein Hochbeet eignet sich dafür ebenso gut wie ein Pflanzregal, Pflanzenampeln oder ein Vertikalbeet. In größeren Kübeln kannst Du Sträucher, Gräser oder kleinere Bäume auf dem Balkon bestens kultivieren. So gelangst Du zu einem natürlichen und blickdichten Sichtschutz.

Besorgst Du Dir ein Rankgitter oder spannst Seile, kannst Du daran Kletterpflanzen wie Wilder Wein oder Efeu wachsen lassen, ohne den Putz an Deiner Hauswand zu gefährden. Wenn Du stattdessen Bohnen ausbringst, hast Du sowohl Deine Ruhe als auch Gemüse fürs Mittagsessen.

Starte Dein Urban Gardening-Projekt und finde das zu Dir passenden Konzept in Deiner Stadt. Ob zu Hause auf Deinem Balkon, in einem Gemeinschafts-, Nachbarschafts- oder Stadtgarten, Urban Garding ist facettenreich und fast überall umsetzbar. Wir haben hier für Dich die einzelnen Möglichkeiten aufgelistet und die wichtigsten Punkte zusammengefasst.

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