Badewanne austauschen oder neu einbauen?
Deine alte Badewanne hat ihre besten Zeiten hinter sich? Dann muss eine neue her. Das Projekt „Badewanne austauschen“ erscheint auf den ersten Blick etwas umfangreicher zu sein. Muss es aber nicht. In machen Fällen lohnt es sich, die alte Badewanne genauer unter die Lupe zu nehmen. Kleine Beschädigungen kannst Du ggf. mit Spachtelmasse und einem speziellen Lack ausbessern. Wenn Du Deine Badewanne reparieren kannst, musst Du nicht zwangsläufig eine neue Wanne kaufen. Wenn sich die Reparatur nicht lohnt, stellt sich die Frage: Badewanne austauschen oder komplett neu einbauen? Im Folgenden erklären wir, worin der Unterschied liegt.
Badewanne austauschen
Wenn sich Deine Badewanne nicht reparieren lässt, prüfe, ob ein Badewannenaustausch möglich ist. In diesem Fall wird nicht nur eine neue Badewanne benötigt, sondern auch ein neuer Abfluss. Eine neue Armatur kann natürlich auch nicht schaden. Am einfachsten funktioniert der Wannentausch, wenn die neue Badewanne die exakten Maß Deiner alten Wanne hat. Entscheidest Du Dich für ein anderes Maß, fallen zusätzliche Aufwände an, da Du da Du bei einem Fliesenschaden ggf. auch die Fliesen anpassen oder erneuern musst.
Badewanne einbauen
Eine neue Badewannen einbauen lohnt sich, wenn Du Dein Bad renovieren willst, eine Badsanierung planst, oder ganz spezielle Anforderungen an Deine neue Badewanne hast. Dann kannst Du Deiner Kreativität freien Lauf lassen und das Bad bzw. Deine Badewanne komplett neu denken. Dann kannst Du wirklich jedes Modell in Betracht ziehen – rechteckig, oval, freistehend oder halbfreistehend mit Vorwandelement, bis hin zur barrierefreien Badewanne. Alles ist möglich. Her findest Du interessante Ideen für Deine neue Badewanne.
Fällt die Wahl auf eine Einbau-Badewanne, musst Du Dich für eine Installationsmethode entscheiden. Wannenträger oder Wannenfüße? Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Erfahre, welche Installation für Dich am besten geeignet ist.
Fazit: Badewanne austauschen oder neu einbauen?
Um eine Entscheidung treffen zu können, solltest Du Dir folgende Fragen beantworten:
- In welchen Zustand befindet sich Deine alte Badewanne?
- Wie viel Budget hast Du für eine neue Badewanne zur Verfügung?
- Was ist Dir bei Deiner neuen Badewanne wichtig?
Badewanne Ideen
Wenn Du nach Badewannen Ideen suchst, bist Du hier genau richtig. Denn auch bei der Badewanne gibt es kreative Möglichkeiten. Welche davon für Dich in Betracht kommen, hängt natürlich von Deinen Vorlieben ab, aber auch von den Gegebenheiten Deines Badezimmers.
- Rechteck-Badewannen und ovale Badewannen gehören zu den gängigsten Lösungen. Es gibt aber auch Sechseck- und Achteck-Badewannen. Für alle, die es etwas ausgefallener mögen.
- Eine freistehende Badewanne kann ein regelrechter Hingucker sein. Sie braucht aber auch viel Platz. Wer diesen Raum nicht hat, aber auf das Design nicht verzichten will, kann eine halbfreistehende Badewannen einbauen.
- Wer nicht auf Nullachtfünfzehn steht, entscheidet sich z. B. für eine Eckbadewannen. Sie nutzt die Ecke sinnvoll aus, bietet einen weiten Einstieg und oft auch breitere Sitzmöglichkeiten. Hier kommen oft auch asymmetrische Modelle zum Einsatz, die am Fußende schmaler sind, als am Kopfteil. Dadurch können sie auch als Ecklösung oder als Raumsparlösung genutzt werden.
- Wer wenig Platz hat und auf eine Badewanne nicht verzichten will, greift zur Raumsparbadewanne. Sie ist kürzer, aber dafür breiter und eignet sich vor allem für kleine Badezimmer. Hier kommt ggf. auch die Duschbadewannen in Frage, da sie Badewanne und Dusche kombiniert.
- Du stehst auf Wellness und möchtest Dir auch zu Hause ein bisschen Luxus gönnen? Dann ist vielleicht eine Whirlpool-Badewanne genau das richtige für Dich.
Unvorstellbar ist Vieles. Aber nicht Deine neue Badewanne.
Badewanne einbauen: Wannenträger oder Wannenfüße?
Wenn Du Dich mit dem Thema „Badewanne einbauen“ beschäftigst, wirst Du irgendwann über die Thematik Wannenträger und Wannenfüße stolpern. Hier erfährst Du, was das ist und worauf zu achten ist. Die Wahl zwischen Wannenträger und Wannenfüßen wird maßgeblich von der Untergrundbeschaffenheit Deines Badezimmers, sowie Deinen Vorlieben im Hinblick auf Installation und Schallschutz beeinflusst.
Badewanne mit Wannenträger
Beim Wannenträger handelt es sich um ein Formteil aus Schaumstoff, in dem die Wanne eingebettet wird. Bei dieser Installationsmethode ist es wichtig, dass der Wannenträger exakt zur Badewanne passt. Der Schaumstoffträger wird mit dem Untergrund verklebt um maximale Stabilität zu erlangen. Dadurch lassen sich auch minimale Unebenheiten ausgleichen. Stößt Du beim Umbau auf größere Unebenheiten, greif zu Wannenfüßen!
Der Wannenträger bietet einen besseren Schallschutz, als Wannenfüße, da die Badewanne vom Untergrund entkoppelt wird. Das ist gerade in Mehrfamilienhäusern ein Vorteil für die darunter liegende Wohnung. Aber auch im eigenen Haus mit mehreren Stockwerken – vor allem, wenn hier viele Personen wohnen und das Badezimmer nutzen. Wenn Du es bevorzugst lange in der Badewanne zu liegen, könnte das ein weiterer Punkt für die Badewanne mit Wannenträger sein, da der Schaumstoff das Badewasser länger warm hält. Sie ist allerdings etwas teurer in der Anschaffung, lässt sich dafür aber auch schnell montieren.
Badewanne mit Wannenfüßen
Die Badewanne mit Wannenfüßen ist ein ein Klassiker, mit vielen Vorteilen. Diese Methode eignet sich vor allem bei einem unebenen Boden, weil sich die Wannenfüße in der Höhe individuell einstellen lassen. Damit lassen sich nämlich auch größere Unebenheiten ausgleichen. Du kannst auch die Einbauhöhe der Wanne anpassen. Davon profitieren vor allem sehr kleine und sehr große Personen, für die die Standardmaße nicht geeignet sind. Und zu guter Lest ist die Badewanne mit Wannenfüßen günstiger als eine mit Wannenträger.
Aber Vorsicht: Wannenfüße übertragen das Gewicht punktuell auf den Boden. Deshalb ist diese Methode für Böden, die keinen massiven Unterbau haben ungeeignet. Daher raten wir bei Holzböden, Holzdielen und Trockenestrich lieber zu einer Badewanne mit Wannenträger zu greifen. Hier wird die Last über die komplette Wanne verteilt. Auf andeern Untergründen sorgen Metallschienen für eine bessere Lastenverteilung.
Fällt die Wahl auf eine Badewanne mit Wannenfüßen, solltest Du darauf achten, dass die Füße zur Badewanne passen. Acrylwannen brauchen nämlich andere Wannenfüße als Metallwannen. Außerdem benötigst Du für die Montage noch Wannenleisten, um die Wanne an der Wand zu befestigen.
Badewanne einbauen: So geht's
Der Einbau variiert, je nach dem für welche Badewanne Du Dich entscheidest. Hier findest Du zwei Schritt für Schritt- Anleitungen – Badewanne mit Wannenfüßen und Badewanne mit Wannenträger. Wenn Du keine Zeit hast, das Projekt selbst in die Hand zu nehmen oder doch professionelle Unterstützung benötigst, nutze gerne unseren Handwerker-Service.
Durch Deine Badewanne fließt Herzblut.
Barrierefreie Badewanne
Eine barrierefreie Badewanne hat die Aufgabe, den Komfort im Badezimmer zu erhöhen und wurde insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Mobilität konzipiert. Viele dieser Badewannen verfügen über einen Tür-Einstieg, der dadurch das Ein- und Aussteigen erleichtert. In der Regel verfügen diese Badewannen über eine sehr niedrige Schwelle oder über einen bodengleichen Eingang. Eine rutschfeste Matte auf dem Wannenboden, ein Badewannensitz und strategisch gut platzierte Griffe können eine zusätzliche Hilfe sein.
Es gibt aber auch die Möglichkeit eine Einstiegshilfe nachträglich zu montieren. Laut DIN-18040-2 muss es jederzeit möglich sein, ein zusätzliches Hilfsmittel, wie z. B. einen Lift montieren zu können.
Wer sein Bad renoviert, sollte die Planung gut durchgehen und vielleicht auch dann eine barrierefreie Badewanne in Betracht ziehen, wenn noch keine Einschränkungen vorliegen. Schließlich wird man nicht jünger und wenn bereits der Ruhestand im Ausblick ist, könnte das eine sinnvolle Investition sein.
Vorsorgen statt Sorgen.
Badewanne reparieren
Abgeplatzt, fleckig und alles andere als Weiß. Wenn Deine Badewanne so aussieht, kannst Du sie ggf. reparieren und neu lackieren. Kleine Beschädigungen, wie z. B. oberflächliche Kratzer und abgeplatzte Stellen, kannst Du mit einer 2K-Spachtelmasse ausbessern. Schimmel solltest Du mit einem Schimmelentferner behandeln. Beachte hier unbedingt die Anwendungshinweise des Herstellers. Hast Du alle Stellen ausgebessert, solltest Du die Oberfläche gründlich reinigen. Verwende ein flüssiges Scheuermittel, um Seifenreste, Kalkablagerungen und Fett restlos zu beseitigen.
Badewanne reparieren: So geht's
- Reinige die Badewanne gründlich, vor allem die beschädigten Stellen. Hier sammeln sich gerne Seifenreste und andere Ablagerungen, wie Schmutz, Kalk, Rost und Fett. Mit Spiritus geht das ganz locker von der Hand.
- Mischen die 2-Komponenten-Spachtelmasse an. Trage die Masse mit einem Spachtel auf die betroffenen Stellen auf und lass sie mindestens 30 Minuten trocknen.
- Nach dem Trocknen werden die reparierten Stellen abgeschliffen.
- Bevor Du die Lackrolle oder das Lackspray schwingen kannst, muss der Schleifstaub gründlich entfernt werden.
- Dann kannst Du die Badewanne lackieren. Trocknen lassen, fertig.
Hier geht's zur ausführlichen Schritt für Schritt-Anleitung: Badewanne & Waschbecken lackieren