Aprikosenbaum pflanzen: Standort
Einen Aprikosenbaum pflanzen – wie geht das? Zuerst kümmern wir uns um das Wo. Vollsonnig und trocken – so lieben es die süßen Früchte mit der weichen Haut. Aprikosen stammen aus wärmeren Gefilden und lieben daher einen warmen Standort und den kannst Du ihnen auch hierzulande bieten.
Die meisten Aprikosensorten sind frosthart und trotzen dem Winter ohne große Probleme.
Dennoch solltest Du einen sonnigen Ort wählen, wenn Du einen Aprikosenbaum pflanzen möchtest – am besten vor einer Wand, damit er auch vor Wind und Regen geschützt ist. Was den Platz angeht – rechne mit einer Fläche von rund 10 m². Die meisten Aprikosensorten brauchen Raum zum Gedeihen.
Der richtige Boden für Aprikosen
Trockene Böden sind ideal, wenn Du einen Aprikosenbaum pflanzen willst. Staunässe bedeutet oftmals das Ende Deiner Aprikosen. Sorge also für einen durchlässigen Boden, der reich an Nährstoffen ist. Optional kannst Du mit einer Drainage arbeiten.
Pflanzzeit für Aprikosen
Bei der Pflanzzeit sind Aprikosen nicht allzu wählerisch. Du kannst Deinen Baum theoretisch schon im Oktober oder November in die Erde setzen – selbstverständlich noch vor dem Frost, denn niemand gräbt gerne in gefrorener Erde.
Noch besser ist aber das Frühjahr als Pflanzzeit für Aprikosenbäume, also ab März.
Dann wird es draußen wieder wärmer und die Chancen auf Frost gehen gen null. Das gibt Deinem Baum reichlich Zeit, sich in seinem neuen Beet einzuleben und so auch besser den nächsten Frost zu überstehen.
Aprikosen pflanzen Schritt für Schritt
- Zuerst schnappst Du Dir einen Spaten und hebst ein Loch für den Wurzelballen aus. Das Loch sollte tief genug sein, damit die Oberkante des Ballens später gleichauf mit dem Rest des Gartenbodens ist.
- Der Spaten bleibt in der Hand. Ramme ihn ein paar Mal kräftig in die Erde und lockere sie somit auf. Falls Du sehr lehmigen und festen Boden hast, wo Du Deinen Aprikosenbaum pflanzen möchtest, mische Sand unter die Erde. So wird der Boden durchlässiger und Staunässe kann abfließen.
- Setze nun den Wurzelballen in das Loch ein und achte darauf, dass Dein Baum gerade steht.
- Die ausgehobene Erde vermischst Du jetzt mit etwas Rindenmulch oder Laub, damit Dein frisch eingepflanzter Aprikosenbaum genug Nährstoffe bekommt.
- Jetzt wird gemulcht. Verteile ein wenig Kompost um den Stamm herum. So gibt’s noch mehr Futter für die Pflanze und außerdem verdunstet dann das Gießwasser auch nicht so schnell.
Nach dem Pflanzen wächst Dein neuer Baum etwa innerhalb eines Jahres an. Ab dann solltest Du regelmäßig den Aprikosenbaum schneiden, um ihn zu verjüngen und um den Fruchtansatz zu fördern.
Aprikosenbaum schneiden
Du solltest Deinen Aprikosenbaum schneiden, um für ein üppiges Wachstum und köstliche Früchte zu sorgen. Bevor Du Messer oder Gartenschere zückst, geben wir Dir einige wichtige Tipps an die Hand:
- Nutze nur scharfe Schnittwerkzeuge, wenn Du einen Aprikosenbaum schneiden willst. Stumpfe Klingen schaden Deiner Pflanze.
- Das Werkzeug muss sauber sein. Vor dem Aprikosenbaum Schneiden empfiehlt es sich, die Klingen zu desinfizieren.
Warum soll ich meine Aprikosen schneiden?
Es klingt paradox: Aber je gründlicher Du Deinen Aprikosenbaum schneidest, desto besser wächst er. Außerdem regst Du somit die Bildung der Früchte an. Ungeschnittene Bäume verwuchern recht schnell und dienen dann noch nicht mal mehr als schöne Dekoration.
Wann soll ich meine Aprikosenbäume scheiden?
Bei den Aprikosen dreht sich alles um die Wärme. Klar, dass Du am besten im Sommer Deinen Aprikosenbaum schneiden solltest. Die beim Schnitt erzeugten Wunden haben so bessere Chancen, gut auszuheilen. Greife aber nicht irgendwann im Sommer zur Schere, sondern warte, bis Du Deine Aprikose abgeerntet hast. Bei den meisten Sorten geschieht das zwischen Juli und August.
Kann ich meinen Aprikosenbaum im Winter schneiden?
Vermeide bei Aprikosen einen Winterschnitt, aber kleine Schneidarbeiten sind in Ordnung. Tote Triebe, loses Laub – so was kann weg.
Wundheilung der Aprikose fördern
Fördere die Heilung der Schnittwunden Deiner Aprikosen, indem Du Wundwachs auf die Schnittflächen aufträgst.
Welche Teile des Aprikosenbaums schneiden?
Du möchtest einen gesunden und wohlgeformten Baum heranzüchten. Das heißt, dass überflüssige Triebe gehen müssen, wenn Du Deinen Aprikosenbaum schneiden willst.
Überflüssig sind Triebe, die sich einander in die Quere kommen, dazu gehören auch die sogenannten Konkurrenztriebe.
Die wachsen wie der Haupttrieb senkrecht nach oben und stehlen dem nicht nur die Show, sondern auch kostbares Sonnenlicht. Aus dem gleichen Grund entfernst Du auch Triebe, die nach innen wachsen. Wasserschosse (das sind dünne, grüne, lange und senkrecht wachsende Triebe) dürfen auch gekappt werden.
Der Verjüngungsschnitt beim Aprikosenbaum
Nach ein paar Jahren fällt die Ernte wahrscheinlich erstmal magerer aus. Damit Dein Baum aber wieder mehr Aprikosen entwickelt, ist ein radikalerer Schnitt notwendig. Bei älteren Pflanzen darfst Du die Hälfte der mehrjährigen Äste ruhig um ein Drittel kürzen. Lasse aber immer genug Holz am Ast, damit dort neue Zweige entstehen können. So sorgt das Aprikosenbaum Schneiden für eine Verjüngung des Holzes.
Aprikosenbaum im Kübel
Sorten wie Compacta oder Little Betty sind ideal, wenn Du einen Aprikosenbaum im Kübel pflanzen möchtest. Bei der Pflege hältst Du Dich an die üblichen Tipps: viel Sonne am Standort, durchlässiger sowie nährstoffreicher Boden und wenig Wind. Im Winter ist es zudem ratsam, die Kübel an einen frostsicheren Ort zu stellen.
Aprikosensorten
Es gibt verschiedene Aprikosensorten, die sich für den Anbau in kühleren Regionen eignen. Hier findest Du eine Übersicht der beliebtesten Sorten.