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Wird die Corona-Krise das Bewusstsein vieler Verbraucher noch einmal schärfen und den Trend zu nachhaltigem Konsum weiter fördern? Einer im Juli 2020 veröffentlichten Studie der Unternehmensberatung Capgemini zufolge überdenken gerade 80 Prozent der europäischen Verbraucher ihr Kaufverhalten, wollen künftig noch mehr Wert auf Umweltfreundlichkeit und soziale Verantwortung legen. Demgegenüber steht die Einschätzung vieler Ökonomen, dass Einkommen und Kaufkraft infolge der Krise zumindest zeitweise sinken werden und die Nachfrage nach teureren Bio- und Fairtrade-Produkte infolgedessen zurückgehen könnte. Im Blick haben sie dabei vermutlich die deutlichen Preisunterschiede im Supermarktregal, wo man für den Preis von sechs Bio-Freilandeiern auch zehn Eier aus Bodenhaltung bekommt oder statt eines halben Pfundes Fairtrade-Kaffee auch die doppelte Menge herkömmlicher Art. Aber sieht das im Bau- und Gartenmarkt genauso aus?

Bio-zertifizierte Kräuter, Samen und Co.

Ob Dünger, Erden, Pflanzen oder Samen: Bio-Produkte mit entsprechendem Siegel sind bereits seit einigen Jahren eine feste Größe in den Gartenabteilungen der HORNBACH-Märkte. Nachdem das Unternehmen bereits 2016 freiwillig auf den Einsatz von Glyphosat und bienengefährdenden Neonicotinoiden verzichtet hatte, unterzog es sich 2018 einer unabhängigen Bio-Zertifizierung und verpflichtete sich damit, bei den entsprechenden Produkten auf den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln, synthetischen Düngern oder Unkrautvernichtungsmitteln zu verzichten. Stattdessen wird bei der Schädlingsbekämpfung auf Nützlinge gesetzt, das Unkraut mechanisch bekämpft und organischer Dünger verwendet. Kunden, die gerne mit frischen Kräutern kochen oder würzen, haben heute die Qual der Wahl: Im Topf kostet beispielsweise die herkömmlich gezüchtete Petersilie 2,44 Euro, die Bio-Variante ist in gleicher Größe sogar 19 Cent günstiger.

Ein Tageslichtrollo aus recycelten PET-Flaschen

Doch Nachhaltigkeit nur am Bio-Zertifikat festzumachen, wäre deutlich zu kurz gedacht. Ein Megatrend in jüngerer Zeit ist Recycling und auch das sogenannte Upcycling. Dabei werden Abfallprodukte wiederverwertet oder gar in neu- und höherwertige Stoffe umgewandelt. Kunden, die einen Beitrag zur Schonung natürlicher Ressourcen leisten möchten, finden in nahezu allen HORNBACH-Warenbereichen geeignete Produkte. In der Tapetenabteilung führt das Unternehmen beispielswiese eine Rauhfaser-Variante des renommierten Herstellers Erfurt, die ausschließlich aus Recyclingpapier und zertifizierten Holzfasern aus nachhaltiger Forstwirtschaft hergestellt wird. Eine 20-Meter-Rolle kostet 8,28 Euro und ist damit nur geringfügig teurer als die klassische „Avantgarde“-Variante des gleichen Herstellers mit 7,98 Euro.

Ein paar Gänge weiter finden Kunden ein neues Tageslichtrollo der Eigenmarke Soluna. Es wird zu 100 Prozent aus recycelten PET-Flaschen hergestellt – mit dem Nebeneffekt, dass bei der Produktion der Energie- und Wasserverbrauch deutlich reduziert wird. Das Rollo kostet in einer Breite von 60 Zentimetern 24,32 Euro und ist damit 5,90 Euro teurer als das herkömmlich produzierte Pendant in gleicher Größe und Verdunkelungsklasse.

Übrigens macht der Upcycling-Trend auch vor Technik nicht halt. Seit Kurzem führt Hornbach die Funk-Türklingel Bamboo von Avidsen. Ihre Vorderseite ist aus recycelbarem Bambus gefertigt, das Gehäuse komplett aus recyceltem Kunststoff. Das Produkt kostet 34,02 Euro, was ziemlich genau den Verkaufspreisen vergleichbarer Funk-Türklingeln der Marken Philips und Thomson entspricht.

Böden und Wände ohne Schadstoffe

Damit die Inhaltsstoffe eines Abfallprodukts in einem anderen Artikel überhaupt ein zweites Leben führen können, müssen sie sich erst einmal recyceln lassen. Gar nicht so einfach, wenn umweltbelastende Inhaltsstoffe darin enthalten sind. Im PVC schlummerten Chlor und gefährliche Weichmacher. Nicht gut für die Umwelt und auch nicht für die Wohngesundheit. Doch viele Trends kehren bekanntlich zurück und heute sind Vinyl-Fliesen wieder schwer angesagt. Mittlerweile ist PVC zwar überwiegend frei von gefährlichen Weichmachern, aber wer in puncto gesunde Raumluft und Recycling auf Nummer Sicher gehen möchte, findet im HORNBACH-Sortiment „Green Vinyl“ der Marke Classen, komplett frei von PVC. Pro Quadratmeter müssen bei diesem Klick-Vinyl 24,32 Euro kalkuliert werden. Vergleichbare Vinylböden auf PVC-Basis bewegen sich zwischen 19 und 27 Euro.

Ein weiterer Artikel, der in der Vergangenheit nur in seltenen Fällen recycelbar war, ist die Gipsfaserplatte. Der renommierte Hersteller Fermacell hat diesen Klassiker des Innenausbaus nun neu gedacht: Die Wirkung der „Greenline“-Variante basiert auf dem Prinzip der Natur, genauer gesagt auf der Reinigungskraft von Schafwolle. In einem natürlichen Prozess werden Schadstoffe irreversibel chemisch gebunden und abgebaut. Eine „Greenline“-Platte kostet 9,50 Euro, zwei mehr als die klassische Variante in gleicher Größe.

Wasser gezielt verbrauchen – innen und außen

Ein großes Thema in der Nachhaltigkeitsdebatte ist der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen. Ein sparsamer und gezielter Verbrauch von Trinkwasser ist aber nicht nur nachhaltig, sondern macht sich auch im Portemonnaie bemerkbar – spätestens, wenn die nächste Abrechnung des Versorgers im Briefkasten liegt. Geeignete Produkte zum Optimieren des Wasserverbrauchs gibt es im HORNBACH-Sortiment für den Innen- und den Außenbereich. Eine Lösung fürs Badezimmer - denkbar einfach und kostengünstig umzusetzen – ist die Handbrause Avital eco Adda. Sie verfügt über zwei verschiedene Wasserspareinsätze, mit denen sich der Verbrauch von 13,7 Litern pro Minute auf neun oder gar fünf Liter reduzieren lässt. Kostenpunkt: 19,45 Euro. Sie rangiert damit im preislichen Mittelfeld des Handbrausen-Sortiments, das vom günstigen Einsteigermodell um 5 Euro bis zum verstellbaren Designerartikel von über 50 Euro reicht.

Für den gezielten Wassereinsatz im Garten gibt es eine interessante Lösung aus dem Hause Gardena. Das Micro-Drip-System eignet sich besonders zur wassersparenden Wurzelbewässerung von Pflanzreihen im Beet oder von nah beieinander stehenden Topfpflanzen. Gut dosiert wird das kostbare Nass genau dahin gebracht, wo die Pflanzen es optimal aufnehmen können. Das Set kostet in der kleinsten Variante von 15 Metern 26,31 Euro. Eine ähnliche Summe gibt man auch für einen klassischen Viereckregner oder ein kleines Sprinklersystem aus. Die bewässern zwar eine deutlich größere Fläche, sind aber eben auch für einen allzu verschwenderischen Umgang mit Wasser bekannt.

Noch mehr Artikel aus nachhaltiger Forstwirtschaft

Zum Schluss noch ein Abstecher zu einem echten Klassiker des Nachhaltigkeitsengagements im HORNBACH-Konzern. Seit einem knappen Vierteljahrhundert macht sich das Unternehmen stark für eine umwelt- und sozialverträgliche Holzwirtschaft. Im Jahr 2007 hat es als erste international tätige Baumarktkette das FSC-Handelsketten-Zertifikat erhalten, das eine kontrollierte Lieferkette vom Ursprungsort des Holzes bis zum fertigen Produkt gewährleistet. Heute sind mehr als 10.000 verschiedene Artikel im Sortiment FSC-zertifiziert – und es werden jedes Jahr mehr. Recht neu dabei ist das Holz-Regal-System „Nico“, das sich ideal zur Aufbewahrung von Vorräten im Keller, aber sicher auch als Bücherregal in der Studenten-WG eignet. Das Grundregal kostet bei einer Breite von 80 und einer Höhe von 180 Zentimetern 43,87 Euro und lässt sich mit verschiedenen Anbauteilen individuell erweitern.

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