Das brauchst Du zum Schnee räumen
Der Winter kommt und das bedeutet, dass Du Dich auch bald wieder mit Eis und Schnee arrangieren musst. Der unschöne Nebeneffekt davon ist, dass schon früh morgens der Gehweg geräumt sein muss. Aber wann genau? Und, darf ich nun mit Salz streuen oder nicht? Wir helfen Dir durch die kalte Jahreszeit und zeigen Dir, wie es am besten geht.
Besen
Wenn der Schnee noch schön pulvrig ist, dann ist schon ein Besen super. Denn dann lässt sich der Schnee ganz einfach wegfegen. Und wo kein Schnee mehr ist, da kann sich auch nichts platttreten und glatt werden.
Schneeschaufeln und Schneeschieber
Da brauchst Du noch wirklich Muskelkraft. Mit der besonders breiten Schaufel lässt sich Schnee gut aufnehmen und zur Seite schippen. Es gibt sie in verschiedenen Materialien von klassich Holz über Plastik zu Aluminium. Jedes Material hat seine Vorteile bezüglich Gewicht, Langlebigkeit und Preis.
Eine Abwandlung der Schneeschaufel ist die Schneewanne. Wenn Du in Regionen lebst, wo viel Schnee fällt, dann bist Du mit ihr besser dran, denn sie nimmt größere Schneemengen auf. Sie ist aber nur dafür geeignet den Schnee zur Seite zu schieben. Anheben kannst Du die volle Wanne nicht mehr.
Schneefräsen
Wenn Du nicht alles von Hand schippen willst, weil Du vielleicht große Flächen räumen musst oder weil Du das körperlich nicht schaffst, dann ist die motorbetriebe Schneefräse Deine Alternative.
Es gibt sie mit Elektro- und mit Benzinmotor und sie lässt sich im Herbst auch benutzen, um herabgefallenes Laub zu entfernen.
Wer muss Schneeräumen und wann?
Wer?
Die Bürger des Großherzogtums Luxemburg sind verpflichtet, Bürgersteige und Abflussrinnen vor ihrem Grundstück zu streuen und von Schnee und Glatteis zu befreien. In einem Mehrparteienhaus muss jeder Bewohner dieser Pflicht nachkommen – außer es wurde eine bestimme Person des Hauses ausgewählt oder eine dritte Person dazu verpflichtet. Hauseigentümer und Firmen können außerdem einen professionellen Winterdienst beauftragen.
Beim Schneeräumen ist wichtig, dass ausreichend Platz zum Gehen geschaffen wird. Ist kein Gehweg vorhanden, muss eine Mindestfläche von 1 Meter freigeräumt werden.
In manchen Gemeinden wird ein Streudienst für Senioren oder behinderte Menschen angeboten.
Wann?
Auch hier gibt es in den Kommunen unterschiedliche Zeiten.
Dazwischen muss wenn nötig mehrfach am Tag geräumt werden. Informiere Dich am besten in Deinem Wohnort, wie die Bestimmung dort lauten.
Darf ich Salz streuen?
Zu Beginn jeder Streu-Saison wird über die Benutzung von Streusalz debattiert. Wir stellen klar, was Du darfst und, was Du nicht darfst.
Allgemeingültig ist in Sachen Streusalz nichts. Denn jede Kommune hat dazu ihre eigenen Satzungen. Deshalb: Wenn Du Dir unsicher bist, frag bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung Deines Wohnortes nach.
Allerdings ist der private Einsatz von Streusalz mittlerweile in den meisten Kommunen verboten. Dafür gibt es auch gute Gründe:
- Umweltschutz: Bäume und Sträucher werden geschädigt. Das Spriztwasser und das salzige Abwasser führen zu Ablagerungen in den Blättern, Blüten und Trieben. Die Pflanzen können irgendwann kein Wasser mehr aufnehmen und verdursten.
- Bäume, die an den Straßen stehen erleiden Wurzelschäden und Grundwasser und Böden werden belastet.
- Die Pfoten von Hunden und Katzen werden wund und können sich entzünden.
- Salz greift unsere Schuhe, die Kleidung und Beton an.
Alternativen zum Streusalz
Auch wenn Du kein Salz benutzen darfst, kannst Du trotzdem streuen. Nachdem Du den Schnee geräumt hast, verwendest Du sogenannte abstumpfende Streumittel wie Split, Sand, Granulat oder Kies. Auch Asche aus dem Kamin eignet sich gut.